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Thema: Wie Rupfen mit Rupfmaschine

  1. #1
    Avatar von vision
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    Wie Rupfen mit Rupfmaschine

    Hallo zusammen.
    Ich habe folgendes Problem.

    Ich habe mir eine Rupfmaschine gekauft, komme aber nicht damit klar.
    Die Rupfmaschine habe ich von einem Jäger, der die mal aus Spass gekauft, aber nie benutzt hat. Er konnte mir leider keine Praktischen Tips geben.

    Es ist eigendlich nur ein 400V Elektromotor mit einer Walze vorn dran. An der Walze sind, in drei Reihen, 12 Rupffinger.

    Ich habe das Huhn "abgebrüht", wie beim händischen Rupfen. (ein paar minuten in ca. 80° Wasser mit etwas Spülie)

    Danach habe ich das Hunh vor die Laufende Walze gehalten. Mal fester, mal weniger fest. Mal in Federn-wachsrichtung, mal dagegen.
    Aber irgendwie bekomme ich nicht alle Federn raus.
    Ich musste noch eine viertelstunde mit der Hand nacharbeiten.
    Aber das ist ja nicht sinn der Sache, oder?

    Meine Fragen:
    • - Wie muss das Huhn vor die Walze? In Federn-wachsrichtung, oder dagegen?
      - Muss das Huhn richtig gegen die Finger gedrückt werden, oder ganz "sacht"?
      - Wie bekomme ich die langen Ferden mit der Maschine raus? (Schwanzferdern, Flügelfedern?
      - Müssen die Rupffinger neu sein? Meine sind schon älter, etwas glatt und "ziehen" nicht mehr


    Gibt es irgenwo eine Anleitung oder en Video? Ich habe leider nichts gefunden...
    vision

  2. #2
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    RE: Wie Rupfen mit Rupfmaschine

    Ich habe das Huhn "abgebrüht", wie beim händischen Rupfen. (ein paar minuten in ca. 80° Wasser mit etwas Spülie)
    Die Brühtemperatur liegt bei Hühnern je nach Alter zwischen 55 und 70 Grad Celsius. Die Brühdauer nicht länger als max. 1,5 Minuten.
    Mit anderen Worten - Du hast dei Federn wieder "festgebrannt"
    Beim nächsten Schlachttag die Reihenfolge umkehren. Erst informieren, dann anfangen. Dann hat man es etwas leichter.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  3. #3
    Avatar von vision
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    Danke für Deine Antwort Ernst.

    Macht meine Frage wirklich den Eindruck, als ob ich ein Teenager bin, oder ein blutiger Anfänger?

    Leider hat Deine Antwort nichts mit meiner Frage zu tun.

    Ich habe weder ein Stoppuhr beim schlachten in der Hand, noch ein Termometer im Kessel.

    Ich habe es so gemacht wie ich es immer mache. 80 grad ist geschätzt.

    Mit der Hand bekomme ich die Federn Problemlos raus.
    vision

  4. #4
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Hallo vision,

    Deine Frage machte nicht den Eindruck, als ob sie von einem Teenager kommt. Ich bin allerdings davon ausgegangen, daß Deine Zeit.-und Temperaturangaben korrekt sind. Das es sich nur um Schätzwerte handelt (was ja bei der Temperatur so eine Sache ist), war Deinem Bericht nicht zu entnehmen.

    Aber irgendwie bekomme ich nicht alle Federn raus. Ich musste noch eine viertelstunde mit der Hand nacharbeiten.Aber das ist ja nicht sinn der Sache, oder?
    Ich hatte dieses Zitat als Frage aufgefasst, woran es liegt, das die Federn sich nicht leicht gelöst haben. Wenn es wirklich 80 Grad gewesen wären, wäre das der Grund gewesen.

    MfG

    Ernst Niemann

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    Hermann Hesse

  5. #5
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hallo, diese Rupfmaschine mit den Gummifingern hatten wir anfangs auch. Ich habe festgestellt, dass wenn Du die Brühtemp. nicht exakt einhältst, funktioniert es nicht. Die Federn bleiben am Tier, oder Du zerflederst die Haut stark. Es gibt recht günstige Thermometer dafür, ich habe mir aus dem Brühgrund auch eins gekauft.

    Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  6. #6

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    Hallo,

    Ernst hat im Wesentlichen schon alles erklärt. Ist aber meiner Meinung nach nicht unbedingt vom Alter (der Tiere abhängig. Bei 70 Grad Brühtemperatur bleiben die Tiere 30 Sekunden im Wasser, bei weniger Temperatur entsprechend etwas länger.

    Im Grunde genommen bräuchtest Du dann zumindest bei Hühnern auch keine Rupfmaschine mehr, denen fallen die Federn doch von alleine aus. Also länger als 3-5 Minuten benötige ich für ein gebrühtes Huhn in Handarbeit nicht, außer es hat frische Federkiele, dann dauerts länger.

    Was allerdings zwingend zu beachten ist, dass die Tiere sofort nach dem Töten gebrüht und gerupft werden. Sobald der Körper abkühlt werden die Federn fest und sind nur noch schwer aus dem Tier zu bekommen, gilt insbesondere für Enten und Gänse, dann bringt auch das Brühen nur noch wenig. Also nicht erst 20 Tiere schlachten und dann mit dem Rupfen beginnen, da machst Du Dir das Leben unnötig schwer.
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #7

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    ... und wenn Du die Rupfmaschine von einem Jäger hast, dann handelt es sich vermutlich um eine Trockenrupfmaschine. Spüli ist übrigens kontraproduktiv, das macht die Federn glitschig und die Rupffinger können sie nicht rausreißen.
    Schöne Grüße
    Andi

  8. #8
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Ist aber meiner Meinung nach nicht unbedingt vom Alter (der Tiere abhängig. Bei 70 Grad Brühtemperatur bleiben die Tiere 30 Sekunden im Wasser, bei weniger Temperatur entsprechend etwas länger.
    Hallo Andi,

    das Alter spielt in sofern schon eine erhebliche Rolle, weil bei jungen Tieren die Haut noch wesentlich weicher ist als bei älteren. Wenn da die Temperatur nur um ein paar Grad zu heiß ist, reißt Du die Haut kurz und klein. Wenn Du das Huhn dann auch noch einen Moment zu lange im Wasser läßt, fängt das Brustfleisch schon an zu garen. Der Zusatz von etwas Spülmittel nimmt die Oberflächenspannung dadurch werden die Federn besser durchnäßt. Es werden wesentlich besser alle Stellen der Haut erreicht.

    MfG

    Ernst Niemann

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    Hermann Hesse

  9. #9

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    ... also ich bin mit exakt 55 Grad am BESTEN gefahren ... egal ob junge oder ältere Hähne ... bisher war das Rupfen immer ein Kinderspiel ... aus purer Faulheit würde ich vielleicht eine Rupfmaschine anschaffen, aber da müsste dann schon einiges an Geflügel zu schlachten sein ...

  10. #10

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    Hallo Ernst,

    da hast Du schon recht. Aber alles in Maßen, wenn das geringfügig zuviel Spüli ist, löst sich das Fett im Gefieder, das gibt vor allem bei Enten und Gänsen eine richtig eklige Schmiererei und das Spüli setzt sich dann auch noch in die Poren.

    Da ist die Haut später nur noch bedingt ein kulinarischer Hochgenuß, habe das einmal gemacht und werde es nie wieder ausprobieren. Und bei Hühnern benötigt man das eigentlich ohnehin nicht, weil die kaum ein so dichtes Feder-, bzw. Daunenkleid haben, dass das Brühwasser nicht auch so an die Haut gelangen würde.

    Mein Lohnschlachter verwendet für Gänse und Enten eine Heißdampftrommel, dadurch kommt die Wärme auch ohne Spüli an die Haut, bzw. Federkiele.

    Aber auch hier, um nochmal auf das eigentliche Thema des Thread-Autors zurückzukommen sind pro Gans trotzdem noch 10 Minuten Handarbeit notwendig, um die komplett sauber zu bekommen.
    Schöne Grüße
    Andi

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