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Thema: Glückliche Masthühner.....nicht

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Eben das ist doch der Fehler im System, daß die kleinen Betriebe nicht mehr existieren können. Das liegt zum Teil an den niedrigen Preisen, zum Teil aber auch daran, daß ein Großteil der Subventionen vor allem den Großbetrieben zu Gute kommt. Da wäre eine schlauere Politik und eine bessere Verteilung der Gelder nötig, damit auch kleinere Betriebe wieder eine Chance haben. Aber dafür eine gute Lösung zu finden ist halt schwierig und wird auch wahrscheinlich nicht gelingen. Und selbst wenn jemand schlau genug ist, sich dazu etwas passendes auszudenken - jede Wette, daß man nicht auf denjenigen hört. Ich bin in der Hinsicht nicht sehr optimistisch.

    Grüße
    Mara

  2. #2
    Avatar von ptrludwig
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    Ich behaupte mal etwas anderes, keiner oder nur sehr wenige würden auf einem Kleinbetrieb arbeiten. Es erübrigt sich also eine Diskussion in der man solche Betriebe fordert.

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Es wird da auch regionale Unterschiede geben. Ich kenne etliche Familienbetriebe, die ohne fremdes Personal mit der Arbeit gut zurecht kamen. Aber wenn die Gewinne immer mehr schrumpfen ist irgendwann trotzdem Schluß. Die waren alle nicht glücklich darüber, die Landwirtschaft aufzugeben. Aber wenn die Familie nicht mehr davon leben kann bleibt halt nichts anderes mehr übrig.

  4. #4

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    @p.Ludwig,
    in unserer Region arbeiten geschätzte 75% der landwirtschaftlichen Betriebe mit Mitarbeitern.
    Ca die Hälfte davon bildet zusätzlich aus aus. Landwirtschaftliche Gehilfen oder ldw. Werker.

    @Hein,
    wir drehen uns etwas im Kreis, finde ich.
    Du möchtest Ortsnähe, faire und dem Wert der Ware entsprechende Preise.
    und aus genau diesem Grund wird dazu demonstriert oder anderweitig versucht dem Nachdruck zu verleihen:
    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen


    Denn in den Demos werden doch immer kleine Betriebe gefordert und keine Industrielandwirtschaft!!

    Aber wo von soll denn der kleine Betrieb von leben bzw. von existieren?? Wenn nur noch der Grossbetrieb Bestand hat!!
    Deshalb wäre es meine Forderung und im übrigen auch die einiger Parteien, dass Industriebetriebe nicht subventioniert werden.
    Und aber auch gleichzeitig der "landwirtschaftliche Betrieb" nicht nur "jammert" (sorry), sondern auch "seine Produkte" besser bewirbt und zur Aufklärung zwischen "Industrieprodukt" und "landwirtschaftlichen Erzeugnissen" beiträgt.


  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Ich behaupte mal etwas anderes, keiner oder nur sehr wenige würden auf einem Kleinbetrieb arbeiten. Es erübrigt sich also eine Diskussion in der man solche Betriebe fordert.
    Selten so gelacht!

    Ich würde sagen, je grösser der Betrieb, je weniger Angestellte brauch er!!

    In der Nachbarschaft ist ein Milchbetrieb mit 120 Kühen! Der braucht und hat auch 3 Angestellte (incl. der Bauer als Familienbetrieb - Ehefrau arbeitet nicht mit - Also der Bauer mit 2 Ang.)!

    2 Orte weiter ein Betrieb mit ca. 450-500 Kühen! Der braucht auch nur 3 Angestellte! Der Rest ist automatisiert und er bekommt noch 0,3 Cent mehr für seine Milch. Das macht bei mind. 450.000 ltr. Milch pro Monat ca. 1.350,-€ Mehreinnahmen nur durch den höheren Milchpreis!

    Da muss manch ein Hartz4 Empfänger lange für arbeiten!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Avatar von ptrludwig
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    Tut mir leid Hein, ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.

  7. #7
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Tut mir leid Hein, ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.
    Und ich habe gedacht, das Du meinst, das auf den kleinen Betrieben weniger Menschen arbeiten als auf den gr. Betrieben!

    Und das ist nicht richtig!

    Denn in der Regel arbeiten auf den grossen Betrieben weniger Menschen als in den kleinen Betrieben! Immer im Verhältnis zu der Tierzahl gesehen!!

    In meinem Beispiel betreuen in einem kl. Betrieb 3 Menschen 120 Kühe - also 1 Mensch=40 Tiere

    Und im nächsten grossen Betrieb betreuen zufällig auch 3 Menschen - aber eben 450-500 Kühe. - also 1 Mensch= ca. 150 Tiere

    Übrigens, ich kenne beide Betriebe sehr gut und kenne auch deren Gewinne und natürlich auch die Arbeit die deren Betrieb kostet
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #8

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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    . Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.
    Und ich hatte dir dazu geantwortet, dass das (zumindest hier in unserer Region) nicht zutrifft.
    Definiere aber doch mal "Kleinbetrieb", bitte.


  9. #9
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Und ich hatte dir dazu geantwortet, dass das (zumindest hier in unserer Region) nicht zutrifft.
    Definiere aber doch mal "Kleinbetrieb", bitte.
    Kleinbetrieb würde ich mit 20 Kühe plus deren Nachzucht, 10 Sauen mit Nachzucht und 100 bis 500 Hühner (Problem, muss er aus Massentierhaltung kaufen, da schlecht selbst zu erzeugen) definieren. Ist natürlich ein Bio-Betrieb, welcher sein Futter selbst erzeugt und natürlich Getreide und Kartoffeln für die Ernährung verkauft. Also der Bauer von nebenan, wo man sich mit allem versorgen kann und wo man sieht wie alles erzeugt wird.

  10. #10

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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Kleinbetrieb würde ich mit 20 Kühe plus deren Nachzucht, 10 Sauen mit Nachzucht und 100 bis 500 Hühner (Problem, muss er aus Massentierhaltung kaufen, da schlecht selbst zu erzeugen) definieren. Ist natürlich ein Bio-Betrieb, welcher sein Futter selbst erzeugt und natürlich Getreide und Kartoffeln für die Ernährung verkauft. Also der Bauer von nebenan, wo man sich mit allem versorgen kann und wo man sieht wie alles erzeugt wird.
    Ok..nettes Szenario und mit dem richtigen "Marketing" kann das mehr als funktionieren.
    Und wachsen, ohne das es "industriell" werden muss.
    http://www.hof-eggers.de/hof/der-hof-eggers.html


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