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Thema: Glückliche Masthühner.....nicht

  1. #91
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Im Grunde braucht Deutschland keinen Fleischimport mehr. Hier wird ja genügend, vor Ort, produziert um im großen Stil zu exportieren. Trotzdem wird importiert, z.B. Hähnchenbrüste aus Südamerika, oder Pferd aus Rumänien (via Zypern, man erinnert sich). Witzigerweise werden aber die Freilandeier immer noch en gros aus den Niederlanden, Österreich und Italien importiert, weil da klemmt´s mit der Versorgung. Übrigens auch Länder wo die Käfighaltung passee, oder so gut wie, ist. Aber da haben wir wieder die Bürger, denn Freilandhühner will ja auch wieder keiner vor der Tür.
    Aber man sucht eh immer ein Haar in der Suppe. Ich find´s so typisch deutsch. Erneuerbare und alternative Energien als Stichwort... kann jeder Deutsche sofort eine Negativliste abrufen. Jetzt die deutschen Tierschutzbestimmungen... jeder hat die Nachteile parat. Wenn ein Volk alles um sich herum schlechtreden kann, dann die Deutschen .
    Geändert von Lexx (23.09.2013 um 06:45 Uhr)
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  2. #92
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Deine eine Argumentation beruft sich auf ein "geringeres" Leiden
    durch Haltung/ Schlachtung "hier" bei uns,
    weil eine durch gesetzliche ( oder durch protestierende "Tierschützer" )
    erwirkte Einwirkung zu "mehr Leiden" durch "Auslagerung" führte.
    Die zweite Argumention, die du aber auch immer wieder aufführst,
    ist jene, die über "hiesige" Debatten geführt werden.
    Ortsnähe zum Endverbraucher, z.B.
    Vollkommen richtig!

    Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

    Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch!

    Aber wir können nicht immer nur das Negative vertreiben und das Positive vor der Haustür haben wollen. Wer auf dem Dorf wohnt muss einfach wissen, das dort auch das pralle Leben herrscht, Das fängt mit dem Schweine quicken an und hört mit der Gülle auf!

    Und wer ein Stück Fleisch haben möchte, der muss auch den Stall und die Gülle dazu akzeptieren! Und wenn es sein muss, vor der eigenen Tür.

    Und wer das nicht ertragen kann, der soll in der Stadt bleiben oder sich irgendwo ein einsames Plätzchen suchen - es muss ja auch nicht in Deutschland sein.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #93
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Lexx Beitrag anzeigen
    ............ kann jeder Deutsche sofort eine Negativliste abrufen.................
    Wenn ein Volk alles um sich herum schlechtreden kann, dann die Deutschen .
    Vollkommen richtig!

    Und das können wir mit wachsender Begeisterung
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #94
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    Hy!

    Was die Gülle angeht, stimme ich zu, da hat zur passenden Zeit jeder in der ganzen Gemeinde was von ^^. Aber in welchem Dorf gibt es denn heute noch Schweine, außer vielleicht Minipigs und andere Knuddelschweine?
    Die Schweinehaltung ist heutzutage ja so gut wie komplett außerhalb der Dörfer angesiedelt, Rinder werden soeben noch am Ort geduldet... Ich stimme vollumfänglich zu, dass jeder die Konsequenzen tragen muss, wenn er massig Fleisch und Eier haben will, wüsste aber gerne, wie weit das noch gehen soll?
    Die meisten Dörfer sind heute entweder reines Wohngebiet oder Mischgebiet, reine Landwirtschaft gibt's meistens nur noch an den Ortsrandlagen (in denen unglücklicherweise auch die reinen Wohngebiete stehen), ergo quasi Großvieh nur noch neben etepetete Nasenbären, die gefälligst ihr täglich Ei und Fleisch wollen, aber um Gottes Willen nicht ertragen müssen wollen, was damit einher geht...
    Ich finde, das ist der Ort, die Ortsrandlage, an der die "Konsense" gefunden werden müssen. Nicht etwa die Landwirtschaft muss da meiner Meinung nach immer zurückstecken, denn sie ernährt die Menschen, sondern zurückstecken müssten die ganzen Bittsteller, sprich die Konsumenten, denn ohne Landwirtschaft können sie ja mal sehen, wo sie ihr Happa- Happa herbekommen.
    Das sich Bankersfrauen hinstellen, und ihren gepflegten 4000 m² Landschaftsgarten (davon 3000 m² Rasen) zur Hälfte in Nutzfläche umwandeln, damit was zu essen auf den Tisch kommt, hahahaha! Aber 500 m weiter die Kühe oder gar Hühner, die stören. Die ganzen Fliegen und Bremsen, der unerträgliche Gestank, um Gottes Willen...
    Da gilt es meiner Meinung nach anzusetzen: Diesen Stock aus dem geistigen Arsch der Menschen heraus zu kriegen, und ihnen wieder mal moderate, vernünftige Gedankengänge zu implementieren, wie herum sich das Rad eigentlich dreht, und seit Jahrtausenden gedreht hat. Der Weg jedenfalls, den wir seit 60 Jahren zu gehen begonnen haben, und auf dem wir erst seit etwa 30 Jahren so richtig drauf sind, der funktioniert nicht auf Dauer!

    Irgendwie kommt's mir so vor: Früher gab's nur einen König und wenige Grafen etc. pp., heute will aber jedes mickrige Ego selber so ein brüllender Löwe sein und denkt, er hätte was zu sagen... Irgendwie, dünkt es mir, ist da mit der Wohlstandsdemokratie ein wenig das falsche Gedankengut aufgekommen, mit dem sich viele gerne für weit mehr halten, als sie eigentlich sind...
    Geändert von Okina75 (23.09.2013 um 13:22 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #95

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Vollkommen richtig!

    Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

    Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch!
    Aber genau diese riesigen Betriebe sind es doch, die die ortsnahe "Produktion" so verringert, bzw.
    die Landwirtschaft mehr und mehr industrialisiert haben.
    DAS ist und war meine Argumention gegen diesen riesigen Geflügelschlachtbetrieb.

    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Aber wir können nicht immer nur das Negative vertreiben und das Positive vor der Haustür haben wollen. Wer auf dem Dorf wohnt muss einfach wissen, das dort auch das pralle Leben herrscht, Das fängt mit dem Schweine quicken an und hört mit der Gülle auf!

    Und wer ein Stück Fleisch haben möchte, der muss auch den Stall und die Gülle dazu akzeptieren! Und wenn es sein muss, vor der eigenen Tür.

    .
    Richtig..wobei das mit der "Gülle" noch ein gesondertes Thema wäre.
    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hy!
    . Aber in welchem Dorf gibt es denn heute noch Schweine, außer vielleicht Minipigs und andere Knuddelschweine?
    Die Schweinehaltung ist heutzutage ja so gut wie komplett außerhalb der Dörfer angesiedelt, Rinder werden soeben noch am Ort geduldet... Ich stimme vollumfänglich zu, dass jeder die Konsequenzen tragen muss, wenn er massig Fleisch und Eier haben will, wüsste aber gerne, wie weit das noch gehen soll?
    .
    In unserem 1800 Einwohner-Dorf gibt es fünf Schweine haltende Betriebe.


  6. #96
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat von hein
    Vollkommen richtig!

    Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

    Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch



    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Aber genau diese riesigen Betriebe sind es doch, die die ortsnahe "Produktion" so verringert, bzw.
    die Landwirtschaft mehr und mehr industrialisiert haben.......
    Das ist nicht richtig!

    Ich könnte sehr viele Betriebe aufzählen - in dem Sinne, sind es sogar noch relativ kleine Betriebe! Eben Betriebe die in den letzten Jahren erst gebaut wurden und alle sollten auf dem eigenen Hof im oder am Dorf gebaut werden! Alle Betriebe wurden z. B. durch Demos und Widerstände aus der Bevölkerung daran gehindert und mussten weit ausserhalb vom Dorf gebaut werden!

    Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

    Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

    Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

    Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

    Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

    Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!
    Geändert von hein (23.09.2013 um 22:27 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #97

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen

    Das ist nicht richtig!

    Ich könnte sehr viele Betriebe aufzählen - in dem Sinne, sind es sogar noch relativ kleine Betriebe! Eben Betriebe die in den letzten Jahren erst gebaut wurden und alle sollten auf dem eigenen Hof im oder am Dorf gebaut werden! Alle Betriebe wurden z. B. durch Demos und Widerstände aus der Bevölkerung daran gehindert und mussten weit ausserhalb vom Dorf gebaut werden!
    Wenn das deine örtliche und persönliche Erfahrung ist, werde ich dem sicher nicht widersprechen.

    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

    Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

    Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

    Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

    Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

    Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!
    Das hat jetzt aber weniger mit Demos zu tun, sondern mit der "Agrar"politik,
    die es zulässt/ fördert, dass ein Landwirt von seinem "ursprünglichen" Beruf zum "Manager eines industrialisierten Betriebes" werden muss..


  8. #98
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat von hein
    Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

    Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

    Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

    Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

    Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

    Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!


    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Das hat jetzt aber weniger mit Demos zu tun, sondern mit der "Agrar"politik,
    Das sehe ich nur teilweise so!

    Denn in den Demos werden doch immer kleine Betriebe gefordert und keine Industrielandwirtschaft!!

    Aber wo von soll denn der kleine Betrieb von leben bzw. von existieren?? Wenn nur noch der Grossbetrieb Bestand hat!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #99
    Avatar von Mara1
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    Eben das ist doch der Fehler im System, daß die kleinen Betriebe nicht mehr existieren können. Das liegt zum Teil an den niedrigen Preisen, zum Teil aber auch daran, daß ein Großteil der Subventionen vor allem den Großbetrieben zu Gute kommt. Da wäre eine schlauere Politik und eine bessere Verteilung der Gelder nötig, damit auch kleinere Betriebe wieder eine Chance haben. Aber dafür eine gute Lösung zu finden ist halt schwierig und wird auch wahrscheinlich nicht gelingen. Und selbst wenn jemand schlau genug ist, sich dazu etwas passendes auszudenken - jede Wette, daß man nicht auf denjenigen hört. Ich bin in der Hinsicht nicht sehr optimistisch.

    Grüße
    Mara

  10. #100
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    Ich behaupte mal etwas anderes, keiner oder nur sehr wenige würden auf einem Kleinbetrieb arbeiten. Es erübrigt sich also eine Diskussion in der man solche Betriebe fordert.

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