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Thema: Moschusente vertreibt ihr eigenes Küken

  1. #1
    Avatar von Bohus-Dal
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    Moschusente vertreibt ihr eigenes Küken

    Meine Moschusente hat 7 Entenküken und ein Moschusentenküken ausgebrütet, die sind jetzt 6 Tage alt. Heute vormittag war noch alles normal, aber nachmittags hörte ich ein Entchen um Hilfe schreien und rannte hin. Die Mutter mobbte ihr eigenes Küken! Biß immer wieder nach ihm und trennte es von den übrigen. Ich habe den ganzen Nachmittag und Abend da "gecampt", weil ich mich nicht traute, sie alleine zu lassen. Wenn ich eingriff, ließ sie dann irgendwann von ihm ab. Wenn sie stillagen, war alles ok, aber wenn es lief und piepte, vertrieb sie es. Ich stellte den Kleinen eine Badewanne und Futter so hin, daß die Mutter nicht rankonnte, da badeten sie fröhlich. Das Moschusentchen scheint völlig normal, frißt, trinkt, badet, flitzt mit den anderen mit, putzt sich. Nach 2½ Stunden akzeptierte sie es plötzlich wieder eine Weile, dann ging es von vorne los. Zur Schlafenszeit war wieder alles in Ordnung, so daß ich es jetzt bei ihr ließ. Sonst hätte ich es in meiner Verzweiflung mit 1-2 Geschwistern reingenommen. Also morgen früh aufstehen und Enten überwachen! Ich habe richtig Angst, daß sie es umbringt. Was soll denn das? Warum macht sie sowas? Kann ich irgendwas tun?

  2. #2
    Avatar von Pixel
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    Hallo,

    verstehe ich das richtig: Sie hat 7 Entenküken und ein Arteigenes? Also hast Du ihr Hausenten oder so ähnlich zum Ausbrüten gegeben?

    Falls ja, denke ich, dass sie das arteigene Küken aussortiert, weil es sich nicht wie die Mehrzahl "ihrer" Kinder verhält.
    Ich würde fluggs in den Stall eilen und das Kleine retten, am Besten eben mit ein, zwei Geschwisterchen.
    Sie kann das Küken auch nachts totbeissen, weil es sich als einzigstes nicht "normal" verhält.
    Evtl. reicht da schon ein falsches Piepen.
    Gruß, Anne

  3. #3
    Avatar von Pudding
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    hat es eine andere Farbe wie die 7 Entenküken, habe hier im Forum schon des öfteren gelesen das sie anderstfarbige Küken abstossen können?
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Pixel Beitrag anzeigen
    verstehe ich das richtig: Sie hat 7 Entenküken und ein Arteigenes?
    Ja genau, ich brüte die Entenküken für eine Freundin aus, die das immer so macht, aber im Moment nicht genügend brütende Moschusenten hatte. Bei der Gelegenheit legte ich 3 eigene Moschusenteneier mit unter, aber es schlüpfte halt nur ein Küken. Sie hatte schon oft gemischte Gelege, und es ging immer gut, ich rief sie natürlich gleich an, aber sie hatte sowas noch nie. Ich fragte auch, ob es sein kann, weil es das einzige abweichende ist, aber sie glaubte das nicht. Es sind 3 schwarze (Cayuga) und 4 gelbe (Welsh Harlekin), und das Warzi ist auch gelb. Einmal hat sie wie "aus Versehen" ein anderes gelbes gebissen, sie guckt immer prüfend die 5 gelben an.
    Heute sind sie eine Woche, bisher ging es doch gut, alles lief ruhig und normal. Wieso plötzlich gestern? Ich konnte jedenfalls nichts Neues an dem Kleinen erkennen, es hat doch vorher auch schon abweichend gepiept.

    Danke für Eure Antworten, habe ich gestern nicht mehr gesehen, zum Glück ging alles gut. Heute früh war auch noch alles ruhig, obwohl sie schon draußen waren (hatte die Tür vom Entenhäuschen offen gelassen, das Gehege ist so raubtiersicher wie nur möglich), um 6.15 ging es dann wieder los. Jetzt sind sie in dem größeren Draußengehege, wo die Kleinen durch den Maschendraht passen, ich bin ganz nah und höre, wenn es weinen sollte. Ich habe mehrere Unterschlüpfe gebaut, wo es sich drunter verstecken kann, die es auch benutzt, und es flüchtet auch außerhalb des Geheges (was ich ja eigentlich nicht will, aber im Moment ist die eigene Mama eine größere Gefahr als meine Katzen).

    Gibt es denn keine Chance, daß sie das Mobben wieder vergißt? Zwischendurch ging es ja gestern gut, aber ich kann ja nicht ununterbrochen danebenstehen. Kann ich sie denn nie mehr unbeaufsichtigt lassen? Ich muß aber aufs Klo...
    Und die einzige Alternative ist, es der Mutter für immer wegzunehmen?

    Es ist meine erste Entenbrut, alles ist so neu, und mit sowas hatte ich ja nun gar nicht gerechnet.

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Was würde denn passieren, wenn ich ihr die anderen wegnehme und nur das eine lasse? Dann wäre es ja nicht mehr abweichend. Es ist ja das für mich wichtigste, denn wenn es ein Weibchen ist, will ich es behalten.

  6. #6
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Kann schon sein, das die Ente das Küken aussortiert, weil sie annimmt damit stimmt was nicht. Der Instinkt sagt ihr ja, das sie dann zum Schutz der restlichen ein eventuell krankes Tier "aussortieren" muß. Bei gemischteren Gruppen passiert das eigentlich nicht, also wenn´s 50:50 Warzenenten und andere Hausenten wären.
    Ich könnte mir vorstellen, das die Ente sich um ihr echtes Küken kümmert, wenn sie nur noch dieses bei sich hat. Aber eine Garantie möcht ich jetzt trotzdem nicht geben.
    So we're different colours and we're different creeds
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    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Auch dumm, alle wegzugeben, wenn es dann nicht funktionieren sollte Wenn es 3 geworden wären, wäre es vielleicht nicht so gekommen. Aber jetzt noch weitere Warzis dazuzuholen, ist wahrscheinlich auch blöd?

    Aktueller Stand: Alles soweit unter Kontrolle. Damit die Kleinen nicht immer so weit weglaufen, wo es Katzen und Elstern gibt, habe ich die Ente in ein improvisiertes kleines Gehege innerhalb des großen gesperrt mit dem gleichen großmaschigen Draht, wo die Kinder durchpassen. Im Moment liegen sie alle bei ihr. Sie fand das Einsperren und Zaunpfahlfuchteln nicht so toll und flog einmal raus (obwohl ihr einer Flügel beschnitten ist), ich fing sie und sperrte sie wieder da rein, und seitdem ist die Stimmung irgendwie verändert, sie ist irgendwie etwas gestukt und erst mal zufrieden, alle bei sich zu haben. Ich habe jetzt auch noch ein Drahtdach draufgemacht, damit sie nicht mehr rauskann. Leider komme ich jetzt auch nicht mehr rein zu ihr und wie soll ich ihr jetzt Futter und Wasser geben? Sehr durchdacht... Naja, mal sehen, wie es funktioniert. Was ich heute abend machen soll, ist mir noch überhaupt nicht klar, vielleicht gehe ich das Risiko ein und lasse sie da draußen schlafen. Geht das? Die Nächte sind hier schon recht kalt, heute früh waren 3,8°C. Als ich gestern abend mit Taschenlampe im Entenhaus kontrollierte, lagen die Entchen auf einem Haufen neben der Mutter. Wäre das draußen dann zu kalt? Oder krabbeln sie da drunter, wenn sie frieren? Auch das Ausgestoßene? Oder soll ich es jeden Abend fangen und im Haus übernachten lassen?

    Wenn völlig sicher wäre, daß es hoffnungslos ist, würde ich es ihr auch wegnehmen, aber so wie es im Moment ist, scheint es eigentlich recht streßfrei für das Kleine zu sein, es sucht die Nähe zu den Geschwistern und hat gelernt, der Mama auszuweichen. Wasser und Futter haben sie außerhalb, was zum Runterkrabbeln auch, wo sie sich verstecken können.

  8. #8
    Avatar von conny
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    6 Tage alte Küken benötigen noch die Wärme der Mutter. Wenn es dazu etv. noch regnet oder windig ist....... Mit wäre das zu risikoreich.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ok. Hier ist z.Z. sonniges, trockenes Wetter, tags so 23°, nur halt kalte Nächte.

  10. #10
    Avatar von conny
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    Ich würde sie nachts wieder in den Stall verfrachten.

    LG Conny
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