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Thema: Pinguinhaltung Hahn - ein Bericht:

  1. #1
    Avatar von SetsukoAi
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    Pinguinhaltung Hahn - ein Bericht:

    Hi,

    um hier mal anderen Foris etwas Angst zu nehmen möchte ich einen kleinen Bericht über einen Krankheitsverlauf schreiben.

    Ich hatte vor einigen Wochen einen Junghahn, damals 14 Wochen alt, der mit der Typischen Pinguinhaltung auffälig wurde. Er lief nicht mehr richtig und watschelte nur. Ich dachte er habe sich verletzt und ließ ihn erlösen.

    Dann, 2 Wochen später, wieder das gleiche Spiel mit einem Hahn. Er hatte auch wieder die Typische Pinguin Haltung. Ich ahnte schon schlimmstes, von Marek bis wer weiß was. Der Hahn war gut genährt, von seiner Art auch munter, fraß sehr gut. Nur er konnte einfach nicht mehr laufen. Er kam in Quarantäne, bekam Vitamin B Komplex, Tylosin und Kokzidiol, da ich auch an Kokzidien dachte. Aber alles half nichts.
    Nach 5 Tagen haben wir ihn erlöst und ich habe ihn in die Uniklinik Gießen geschickt.

    Ich hatte natürlich Angst was dabei nun raus kommt.
    2 Tage später bekam ich dann den Anruf der Klinik, der Hahn hatte weder Marek noch Kokzidien, er hatte einen starken Fadenwurm Befall jedoch ohne Adulte Würmer. Der Darm war schon stark gereizt worauf die Klinik meinte der Hahn muss Bauchschmerzen gehabt haben, daher auch diese Pinguinhaltung.

    Sie Bestätigte mir auch das Concurat eher nicht zur Entwurmung geeignet ist sondern Flubenol das Mittel der Wahl ist.

    Somit gabs am gleichen Tag natürlich für die gesammte Gruppe eine Entwurmung.

    Was ich damit sagen möchte, auch wenn ein Tier nicht laufen kann, bitte nicht gleich an Marek denken .

    K1024_hahn 003.JPG

  2. #2

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    Danke,


    DAS werde ich für das nächste Mal im Kopf behalten, vielen Dank für diese Information!


    LG Ulrike

  3. #3

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    Hallöchen!

    Habe ein fast ähnliches Problem. Unser Junghahn (Brut aus Mai '13) kommt seit 2 Tagen auch morgens in Pinguinhaltung aus dem Stall. Ich habe ihn dann richtig aufgestellt, die "Oberschenkel" ein wenig massiert und dann geht es auch direkt wieder. Er hat dann den ganzen Tag keine weiteren Probleme und ist komplett unauffällig.

    Hat da vielleicht jemand eine Idee?

  4. #4
    Avatar von FliegenFly
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    Na da kann ich ja auch gleich was beitragen.

    Mein Schweizerhähnchen, inzwischen fast 10 Wochen, läuft seit 4 Wochen in dieser Haltung.

    Angefangen hat es damit dass er von alleine nicht mehr auf die Beine kam. Stellte man ihn auf, lief er. Kamen die Beine aber zu weit hinter oder setze er sich hin - war er gefangen in dieser Haltung.

    Nun läuft er in Pinguinhaltung umher, außerhalb des Geheges und watschelt seines Weges. Kein Zustand auf Dauer aber solang er unterwegs ist und das Wetter mitspielt darf er laufen.
    Monentan entwurmen wir - aber noch keine Besserung.

    Beim TA waren wir auch. Röntgen der Hüfte. Alles da wo es hingehört.
    Vit B gab es auch. Keine Veränderung.

    Wir sind ratlos.
    0,1 Kiwi - 0,1 Milka - 0,1 Erna - 0,1 Frau Meier legt die schönsten Eier - 0,2 Wilma und Lotte - 0,1 gestrupptes Zwergpadudings

  5. #5

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    Hallo,

    zur dieser Haltung kann es in Phasen schnellen Wachstums kommen, wenn z.B. die Achillessehnen mit dem Wachstumsschub der Knochen nicht mithalten können und vom Gelenkhöcker abrutschen (Perosis).

    Als Ursache werden in der Literatur erbbedingte Faktoren und/oder auch fütterungs-/haltungsbedingte Mangelerscheinungen genannt (sh. auch Woernle/Jodas 'Geflügelkrankheiten').

  6. #6
    Avatar von Laura
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    Da mich das Krankheitsbild auch interessierte habe ich diese Beiträge gefunden:

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...-Perosis/page2

    @SetsukaAi welche Rasse ist dein Hahn?

    Gruß, Laura
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  7. #7
    Avatar von SetsukoAi
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    Beides waren Kraienköppe.

  8. #8
    Avatar von Petrale
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    Hallo SetsukoAi, danke für den Bericht. Wenn das mit dem Flubenol so stimmig ist, hatte ich ja bislang eine gute Wahl getroffen. Dennoch kommt mir die Begründung wegen der Bauchschmerzen `= Pinguinhaltung nicht ganz stimmig vor. Die Würmer müssten demnach eine dauerhafte Schmerzhaltung verursachen. Wäre somit auch in 2 Richtungen gegangen: Fehlhaltung und den Hahn aufgrund evtl. Fehlhaltung-/wachstum untersuchen lassen, sofern das möglich ist. Wenn das vererbungsbedingt und nachweisbar ist, hätte das ja zur Folge, dass man seinen kompletten Stamm auflösen müsste...?...Ich selber hätte mich vom Gefühl her mit der Diagnose nicht zufrieden gegeben. Aber solange man nichts anderes nachweisen kann....
    Grüßle
    Petra

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