Ratte, Marder?
![]() |
Marder saugen nicht, das ist ein Märchen.
Ich tippe ja auf den Kater. Der hat Krallen und könnte der Henne damit zu nahe gekommen sein.
Die Wunde mußt du säubern und wenn zur Not danach alle Federn dort ab sind. Die Gefahr, die bei offenen Wunden besteht ist, dass da Fliegen ihre Eier rein legen und dann die Maden das Huhn "bei lebendigem Leib" auffressen. Du kannst ja so überhaupt nicht sehen, was unter der Blutkruste und den verklebten Federn los ist, könnte ja auch eitern. Weiche die Kruste mit warmem Wasser auf und was nicht zum aufweichen geht, da nimm ne Schere und schneide vorsichtig die Federn ab.
Wenn du die Wunde dann siehst, dann kannst du bestimmt auch Tipps bekommen, wie du da weiter machen kannst.
Lieben Gruß
Karin
...und evtl. Blauspree...
Eine Schubkarre ist ein Einachsiger-Dreiseiten-Kipper.
Ja,ich habe Hybriden und ich habe sie auch gern.
Blauspray ist auf jeden Fall ein guter Tipp zur Wundbehandlung.
Ansonsten würde ich das Grundstück mal auf Anzeichen von Ratten absuchen, Ratten gehen nämlich an die Kehle/ den Hals.
Grüße,
Andreas
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Hallo Forianer,
danke für eure Beiträge!
Werde euch jetzt vom Ende der „Geschichte“ berichten, da ich im Forum ja auch schon schwer gemotzt habe, wenn man mitleidet, gar schreibt, und dann erfährt man nicht, wie’s weiter ging.
Also: Nachdem es ihr am nächsten Tag null besser ging und als ich abends nach ihr sah, sicher war, dass sie in der Nacht sterben wird, habe ich aus jeder meiner Zellen all meinen Mut mobilisiert, bin in Gedanken durchgegangen, wie es gehen kann – und habe sie dann notgeschlachtet.
(Das hatte ich vorher noch nie getan, lediglich mal zugeschaut).
Heul.
@ Karin: Das mit der Kruste aufweichen habe ich nicht getan, und zwar weil ich erstens skeptisch war, ob die Henne überhaupt wieder wird, und da wollte ich sie nicht unnötig quälen. Und zweitens eben genau weil ich keine offene Wunde mit dem besagten Fliegenproblem wollte. Und die Wunde war ja zu. Und außer ungeeignetem Pflaster und Verband hatte ich zum Verschließen nichts im Haus.
@ <Landhuhn>: 1 Huhn alleine – wie es jetzt der Fall ist – das war so natürlich Nicht angedacht. Anfänglich hatte ich eine Dreiergruppe übernommen. Die Erste hat der Habicht verspeist. Die zwei Verbleibenden entpuppten sich als ausgesprochen brutwütig. So also Bruteier bestellt, damit sie ihre eigene „Herde“ großziehen können. So der Plan. Ist aber nicht aufgegangen, leider nichts geschlüpft.
Am Wochenende ist bei mir um die Ecke Geflügelmarkt, da werde ich wohl Gesellschaft kaufen. Leider keine Araucanas, die gibt es da nicht und zu lange will sie nicht alleine lassen, schon klar.
Was die Täterfrage angeht:
Ich habe auf einer Strecke von ca. 7 m vereinzelte Federn gefunden. Auch Federn von Flügeln. Ich gehe also davon aus, dass meine Henne sich schon zur Wehr setzte.
- Eigenverletzung ist also ausgeschlossen
- Kater – nö. Gibt hier außer meinem keinen. Und für Den lege ich meine Hand in’s Feuer. Und wie gesagt, der hat sich letztens von besagter Henne noch vom Grundstück jagen lassen und nie auch nur einem Küken ein Haar gekrümmt.
- Marder? Hätte die Zwergin denn da echt eine Chance gehabt, ihn abzuschütteln? Dass ihn jemand störte kann auch nicht sein, ich war ja nicht da.
- Ratte. Gehen die wirklich auf ausgewachsene Hühner, @ Andreas? Und wie geht der Kampf aus? Eigentlich glaube ich das aber auch nicht. Im Frühjahr war der Kammerjäger da, da hatte ich Ratten im Kompost. Seitdem keine Anzeichen davon. Würde mich aber trotzdem interessieren.
- Was haltet ihr von Elster? Ich habe eine Feder im „Tatgebiet“ gefunden, die ich einer solchen zuordnen würde. Andererseits wohne ich jetzt sechs Jahre hier und habe noch nie eine solche gesehen. Halte ich auch für irrwitzig, aber alles andere auch nicht für plausibel.
Oh Menno.
Bin für Ideen und Erklärungen immer noch dankbar.
Und Blauspray kommt jetzt natürlich wieder in meine Hausapotheke.
Traurige Grüße - ChiBo
Da die Wunde unter den Federn war, könnten Fliegen auch unter die Federn Eier legen. So eine Kruste ist eben kein dichter Verband. Daher hätte die Kruste ab müssen, damit man die Wunde sieht und beobachten kann. Dick Salbe/Blauspray dann drauf hätte genügt um die Wunde danach abzudecken und Fliegen können da nicht ungesehen dran.
Auch hätte Schmutz/Staub/Sand/Gras/Federn oder sonstwas in der Wunde sein können, die den Heilungsprozess dann auch hindern können.
Bei blutenden Wunden muss immer alles entfernt werden, damit man die Wunde sieht und ggf. dann behandeln kann. Fremdkörper in der Wunde gibt doch immer eine Entzündung.
Die Entscheidung zum Notschlachten war bestimmt richtig, wenn es dem Huhn sichtbar schlechter ging. Das war dann vollkommen richtig und dein Mut dazu finde ich klasse --> mein Respekt hast du dafür.
Danke für den Bericht, wie es weitergegangen ist.
Lieben Gruß
Karin
Hallo,
was die Täterfrage angeht so würde ich sagen, dass es sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit um Ratten handelt.
Marder oder Iltis hätten kurzen Prozess gemacht, da hätte Dein Huhn keine Chance gehabt.
Elstern rauben Dir jedes Kücken welches sie erreichen können, ein ausgewachsenes Huhn haben sie mir aber noch nie getötet.
Ratten gehen wie Andreas schon geschrieben hat gezielt an die Gurgel.
Wir hatten selber den Fall, dass Ratten relativ große Gänsekücken getötet haben. Diese waren bereits ungleich größer als ein Zwerghuhn ( Das zu Deiner Frage ob Ratten ein Huhn töten können!) und wurden ebenfalls am Hals angegriffen.
Zum Schluss noch ein gut gemeinter Rat.
Kauf Dir im Landhandel Rattengift und töte zunächst Deine Ratten bevor Du neue Hühner kaufst.
Lesezeichen