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Thema: Vergewaltiger Hahn

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Gaya
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    Vergewaltiger Hahn

    Juhuu

    Ich habe einen jungen, sehr schönen Hahn vom 21. März.

    Nur leider ist er ein ziemlicher Vergewaltiger. Er vergreift sich immer an seinen Brutgeschwister, aber nur, wenn der Althahn nicht dabei ist.

    Die Hennen schreien und flattern wie wild, danach bleiben sie eine ganze Weile flach sitzen. Das ist ja nicht gerade die feine Art!!!!

    Legt sich das wieder? Ist das nur eine vorübergehende, jugendlich Unsitte oder lässt sich das auf den Charakter des Hahnes schließen?

    Der Hahn soll mit eine paar Hennen zu einer lieben Familie umziehen. Natürlich möchte ich aber so einen Hahn nicht mitgeben.

    Was meint ihr?
    5.75 von allem etwas

  2. #2
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Grüß dich
    MEIST gibt sich das, bis er ein Jahr alt ist.
    Noch ruhiger werden sie mit 2 Jahren.

    Er kann aber auch ein Hahn "mit großen Hoden" sein.
    Dann wird er dich, nach Allem, was ich hier gelesen habe, auch irgendwann attackieren.

    Ist halt deine Entscheidung, ob du noch ca ein halbes Jahr warten willst, wie er sich entwickelt.
    Und ob du den Junghühnern das antun willst.

    Ich persönlich würde noch etwas zuwarten, damit der Althahn ihm die Froschlocken stutzen kann. Vielleicht hilft es ja.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  3. #3
    Avatar von Laura
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    Ein ganz normales Verhalten eines jungen potenten Hahns.
    Klar sucht er seine Chance, wenn der Alte nicht hin schaut, der würde ihn dann schon zurechtweisen. An seine Schwestern vergreift er sich wohl, da die Althennen ihn garantiert bei jedem Versuch verhauen. Seine Schwestern schreien und legen sich flach auf den Boden, weil sie eigentlich noch zu jung dafür sind.
    Wenn du nicht warten willst, bis der Althahn eingreift und diesem Treiben ein Ende macht, dann trenne ihn von der Gruppe ab. Der junge Hahn geht nur seiner Bestimmung nach, daß läßt keinen Rückschluss auf sein späteres Verhalten als Chef einer Gruppe zu.
    Gruß, Laura
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  4. #4
    Avatar von Gaya
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    Okay, nach Euren Aussagen habe ich den Jüngling eine Weile beobachtet. Es stimmt, wenn er sich an die Althennen heranwagt, stutzen die ihm Froschlocken

    Und gestern Nachmittag hat er nicht damit gerechnet, dass der Lakenfelder-Alt-Hahn ganz in seiner Nähe hinter einem Busch saß, als er sich an einer Junghenne vergreifen wollte. Da musste er auch einige Federn lassen.

    IM MOMENT zeigt er keinerlei Aggressionen gegen mich. Ganz im Gegenteil!!!!

    Sollte ich der Junggruppe eine Shamo-Henne als Nanny mitgeben Die ist ganz toll in Froschlocken von Junggockel stutzen.
    5.75 von allem etwas

  5. #5

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    Zitat Zitat von Gaya Beitrag anzeigen
    ... Er vergreift sich immer an seinen Brutgeschwister, aber nur, wenn der Althahn nicht dabei ist.


    Legt sich das wieder? Ist das nur eine vorübergehende, jugendlich Unsitte oder lässt sich das auf den Charakter des Hahnes schließen?
    Die Natur hat da einen Riegel vorgeschoben, indem der junge Hahn längst vom dominanten Hahn über die Berge getrieben worden wäre, würde "ihm nicht durch den Mensch(-inn)en)" Schranken auferlegt.

    1 Hühervolk = 1 Hahn, alles andere geht wider de Natur und einen jungen Hahn jetzt mit "Missbrauch seiner Wahlschwestern" zu konfrontieren, das ist nicht einmal ein Spaß.
    Geändert von suppenhahn (16.08.2013 um 09:51 Uhr)
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  6. #6
    Avatar von Gaya
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    Hallo suppenhahn,
    ich weiß jetzt nicht genau, was Du damit sagen möchtest?

    Der Junghahn bekommt im September sein ganz eigenes Hühnervolk. Dann kann er ganz seinen Instinkten handeln.
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  7. #7
    Avatar von lagsikat
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    eierdieb - Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
    Wir hatten auch so einen Vergewaltiger - einen junge Bressehahn, dessen Tag nur aus Arterhaltung und Fressen bestand. Gerade ist er geschlachtet worden und wir haben zu dritt (erfahrene Schlachter) über die Größe seiner Hoden gestaunt, obwohl er erst im April geschlüpft ist.

  8. #8

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    Ich muss meine Geschichte auch mal loswerden

    Wir haben eine Truppe von 10 Hühnern. 7 "normale" Zwerge und 3 holländische Zwerghühner, die letzten September bei uns geschlüpft sind. Unser Hahn, Henk, ist einer der holländischen Zwerge.

    Mitte März fing er an sich für die anderen zu interessieren, hat gebalzt und gegurrt und fing irgendwann auch an sie zu vergewaltigen. Nachdem was ich hier alles gelesen habe dachte ich mir, dass das irgendwann vorbeigehen würde.

    Jetzt haben wir Mitte Mai und leider hat sich die Situation nicht geändert. Die Damen ignorieren Henk fast völlig. Er will zwar nett sein, lockt sie, balzt und macht und tut aber ausnahmslos keine zeigt sich interessiert. Mir tut Henk machmal Leid. Und als Konsequenz vergewaltigt er die Damen noch immer, weil, irgendwo muss die junge Manneskraft auch hin. So erlebe ich fast täglich im Garten herumflitzende Hühner, die vor dem Hahn weglaufen. Das sind atemberaubende Verfolgungsjagden. Wenn eine nicht aufpasst krallt sich Henk sie von hinten. Und dann läuft sie mit holländischem Zwerghahn auf dem Rücken durch den Garten um ihn abzuschütteln. Wäre es nicht so traurig könnte man sich bei dem Anblick totlachen. Hin und wieder schafft es Henk eine zu beglücken aber so richtig harmonisch sieht das dann nicht aus. Ich habe noch kein einziges Mal erlebt, dass sich eine Dame ihm freiwillig hingegeben hat. Immer musste er sie sich nehmen. Und dabei gibt er sich so viel Mühe.

    Machen kann man da wohl nix. Ich vermute es wird sich alles von alleine irgendwann einrenken. Aber es sieht seltsamerweise auch nach mehreren Monaten noch nicht wirklich danach aus...

  9. #9
    Avatar von Laura
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    Wenn er so klein ist, nehmen ihn die Hennen vielleicht nicht ernst. Er muß ja erst mal als Chef anerkannt werden, bevor sie sich vor ihm hinhocken. Ein bißchen Gewalt ist immer dabei, aber er hat ja nicht die Kraft dazu, sie auf den Boden zu drücken.
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  10. #10
    Avatar von Tanny
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    Hallo Suppenhuhn,

    Zitat Zitat von suppenhahn Beitrag anzeigen
    Die Natur hat da einen Riegel vorgeschoben, indem der junge Hahn längst vom dominanten Hahn über die Berge getrieben worden wäre, würde "ihm nicht durch den Mensch(-inn)en)" Schranken auferlegt.
    .
    Dem möchte ich aufgrund meiner Beobachtungen bei meinen Hühnern widersprechen:

    Mein Hühervolk lebt hier komplett frei - also keine Zäune, die die Hühner in irgendeiner Form eingrenzen.

    Mein Junghahn vom letzten Jahr, Macho, fing im Frühjahr auch mit diesen "Vergewaltigungsexzessen" bei den Schwestern an.
    Die hatten aber ganz schnell raus, daß sie sich nur an Störti oder die Althennen halten mussten, um sicher zu sein.
    Störti hat sich Macho einige male halbherzig vorgenommen. Das half am Anfang.

    Dann hat Macho die Frechheit besessen, seinen alten Herrn von der Henne zu ziehen.
    Da war Störti richtig sauer und es gab einen echten Hahnenkampf, bei dem auch bei beiden Blut floß - und Störti die Oberhand gewann.

    Macho war daraufhin erst mal ganz klein mit Hut.

    Im Verlauf des Frühjahrs kam es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden, weil Macho immer mal wieder probierte, ob er nicht doch stärker ist, aber niemals mehr so heftig wie bei dem einen besagten Kampf.

    Macho hat zwischenzeitlich dann zunehmend begriffen, dass seine ruppige Art die Hennen eher zum Althahn treibt und fing an, es dem Vater mehr und mehr gleichzutun mit der Lockerei.

    Daraufhin folgte ein Teil der Hennen lieber Macho und ein Teil lieber Störti.

    Die letzten kleineren Auseinandersetzungen habe ich vor Machos Stimmlosigkeit beobachtet. Danach - also seit er seine Stimme wieder hat, ist er komplett wie ausgewechselt.
    Störti und Macho wandern zusammen und mit den Hennen ihre Runden und es gibt keinen Krach mehr.

    Nachts im Stall haben sie immer - auch in ihren übelsten Zeiten - sich gegenseitig in Ruhe gelassen.
    Störti hätte Macho jederzeit draußen vertreiben können und hätte auch verhindern können, dass Macho noch in den Stall kommt. Das hat er aber nie auch nur im Ansatz versucht.

    Im Stall habe ich allerdings, wenn ich abends das Fenster zu machte und fütterte es auch gar nicht erst provozieren lassen.
    In der Zeit, wo Macho tagsüber bei den Hennen keine Schnitte sah, weil er zu rabiat war, kam er auf die Idee, dass er sich ja die Hennen abends an der Futterrinne greifen könne. Das gab natürlich Geschrei bei den Hennen. Da habe ich Macho kurzerhand direkt von einer Henne runter gegriffen und unter den Arm geklemmt, bis alle Hennen mit Fressen fertig waren und wieder auf der Stange saßen.
    Macho war zutiefst erschüttert.
    Am nächsten tag dasselbe Spiel - mit vorheriger verbaler Ermahnung.
    Ab dem 4. oder 5. Tag reichte es, dass ich seinen Namen warnend aussprach und er blieb gleich auf der Stange, bis alle Hennen mit Fressen fertig waren. vielleicht war es ihm ja zu peinlich vor den Damen

    Jedenfalls hat er meine Chefposition bis heute nie auch nur im Ansatz in Frage gestellt und der Althahn hat niemals Anstalten gemacht, Macho vertreiben zu wollen - er war immer nur darauf bedacht, seine Position als oberster Hahn sicherzustellen.

    Jetzt wird Macho weggehen zu einem Mövenzüchter und dort seine eigene kleine Gruppe bekommen.
    Ich denke, dieses "Pflegeljahr" unter der Führung des Althahns hat im super gut getan, denn der Züchter bekommt jetzt einen erwachsenen, erfahrenen und sozial absolut sauberen Hahn, der gelernt hat, wie man anständig (als Hahn) mit den Damen und auch mit den Küken umzugehen hat und dass Menschen nicht in Frage zu stellen sind.

    Insofern: von Natur aus werden die Junghähe nach meiner Beobachtung nicht vertrieben, sondern erzogen.

    LG
    Kirstin

    PS
    es wächst ja jetzt gerade der nächste Hahn nach - ich bin gespannt, ob das nächstes Frühjahr genauso abläuft.
    Geändert von Tanny (16.08.2013 um 11:44 Uhr)

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