Herrje, es könnte ja auch mal einfach sein!
Eine meiner vier Hennen sitzt seit einer Woche brav auf Eiern und brütet im Kaninchenstall mit angegrenztem Gehege.
Dummerweise hat sich die Lieblingshenne des Hahns zeigleich am Bein verletzt. Anfangs hatte sie noch nichtmal mehr einen Greifreflex in dem Bein. Nun bekommt sie täglich Kortison und sie bewegt das Bein wieder normal, läuft aber noch nicht darauf. Mit der ersten Kortisongabe beschloss sie aber auch, zu glucken.
Ich dachte, das ist ja ganz praktisch, dann sitzt sie ja eh nur rum und schont das Bein auch ordentlich bis es ausgeheilt ist. Weil ich keinen 2. Gluckenstall hab blieb sie in einem Extranest im Hühnerstall auf Holzeiern sitzen. Zur anderen Glucke will ich sie nicht setzen aus Angst, die fühlt sich gestört und verlässt das Nest. Der verletzten Glucke trau ich nicht zu, Küken zu führen.
Bis gestern ging das so gut. Da hat aber der Hahn sie vom Nest gescheucht, gejagt und attackiert und am Kopf und am Rücken blutig gehackt, bis mein Mann dazwischen ist. Die Arme war total verstört mit hängendem Kopf und geschlossenen Augen.
Jetzt hat sie sich wieder gefangen und sitzt auf dem Nest wie vorher. Ich hab jetzt einen Wäschekorb über das Nest gepackt, damit der Hahn nicht an sie ran kommt. Tagsüber nehme ich den einige Stunden runter und schließe den Stall, sodass der Hahn nicht rein kommt, sie aber ein wenig rumlaufen, fressen und trinken kann (aus dem Stall raus kam sie nicht mehr seit sie gluckt)
Was mach ich denn nun? Kann das gutgehen die nächsten Wochen mit dem Wäschekorb?
Und warum greift der Hahn sie an? Weil sie verletzt ist, weil sie gluckt oder weil er so frustriert ist, dass er nur noch 2 Hennen hat zur Zeit?
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