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Thema: Dürfen Hühnernun Metronidazol?? Bin total verwirrt

  1. #11
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    ich hatte im letzten Jahr eine schwerwiegende Kiefervereiterung. Da habe ich vom Zahnarzt Metronidazol verschrieben bekommen und weil es so langwierig war, musste ich das 14 Tage nehmen. Dosis war damals 600 mg pro Tag. Ein Huhn bekommt 50 mg pro kg KG. Außerdem hilft sonst nichts gegen gelben Knopf. Das einfach nur mal zu Relation.

    Grüße
    Susanne

  2. #12

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    Susanne du bist aber kein Huhn das Eier legt, welche für den menschlichen Verzehr Verwendung findet. Die EU-Abgeordneten in Brüssel sind zwar äußerst lahme Enten, aber warum gerade dieses Medikament für Nutztiere nicht zugelassen, ja sogar verboten ist, werden die Damen und Herren in Brüssel schon überrissen haben. Du kannst Metronidrazol einnehemn soviel der Arzt für erforderlich hält, fällst aber auch nicht unter Nutztiere, welche Lebensmittel erzeugen.
    LG Ratisbona

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Trabern die zu
    zu langsam sind.

  3. #13

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    Hallo ihr Lieben,

    bin immer noch total verwirrt.

    Hatte grade eine andere Tierärztin da, die die Hühner untersucht hat, und bis auf eines ( immer noch gelbe Beläge im Schnabel),
    sind die anderen alle fit. Sie sagte man sollte das "ausseuchen" lassen. Die Hühner die es schaffen , und die anderen die es eben nicht schaffen....( doof, aber nun gut). Sie sagte das getr. Oregano sehr gut, auch vorbeugend) helfen soll.
    Probieren wir.
    Das Metronidazol bei Tieren die der Lebensmittelgew. dienen nicht mehr zugelassen ist, ist auch richtig.

    ABER das man die Eier NIE wieder essen können dürfte, davon hat sie auch noch nie was gehört. Sie hält eine Wartezeit von 10 Tagen zu wenig, sie sagte man sollte auf jeden Fall 3 Wochen warten bis man die Eier wieder essen kann.
    Sie wusste das das hier "früher" in vielen Geflügelbetrieben im grossen Stil, und auch vorbeugend eingesetzt worden ist, und das ist nätürlich auch für den Menschen nicht gesund, klar, weder Eier noch Fleisch. Versteh ich.

    Die TÄ meinte das der Wirkstoff auch aus dem Huhn irgendwann raus ist.

    Schlauer bin ich irgendwie noch nicht.

    Gruss Andrea

  4. #14
    Avatar von docMario
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    Hier mal ein Auszug aus der Fachinformation zu Metronidazol:

    a) Akute Toxizität
    Die akute Toxizität ist an Mäusen bei zwei Applikationsarten geprüft worden. Die LD50-Werte betragen bei oraler Zufuhr 3800 mg/kg Körpergewicht, bei intraperitonealer Zufuhr 3950 mg/kg Körpergewicht. Die akute Toxizität ist danach sehr gering.

    Akute Vergiftungen beim Menschen sind nicht bekannt geworden. Der toxische Blutspiegel wird mit 200 µg/ml angegeben, das ist zehnfach höher als bei bestimmungsgemäßer oraler Therapie.

    b) Chronische / subchronische Toxizität
    In chronischen Toxizitätsstudien konnten bei Gabe von Metronidazol über 26 bis 80 Wochen bei Ratten keine Nebenwirkungen festgestellt werden. Erst bei Dosen von 300 bis 600 mg/kg Körpergewicht und Tag traten Testisdystrophien und Prostataatrophien auf. Toxische Effekte bei Hunden bei Gabe von 75 mg/kg Körpergewicht und Tag äußerten sich in Form von Ataxien und Tremor. Bei Untersuchungen an Affen zeigte sich nach einer einjährigen Gabe von 45, 100 bzw. 225 mg/kg Körpergewicht und Tag eine dosisabhängige Zunahme von Leberzelldegenerationen.Als niedrigste toxische Dosis bei 8 Wochen langer, kontinuierlicher, oraler Zufuhr bei Menschen wurden 18 mg/kg/Tag angegeben. Insgesamt seltene Nebenwirkungen sind cholestatische Hepatose und periphere Neuropathien.

    c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
    Tierexperimente an verschiedenen Nagern haben gezeigt, dass es sich bei Metronidazol um einen tumorerzeugenden Stoff handelt, dessen tumorerzeugendes Potential schwach ausgeprägt ist. Wenn auch Verlaufsbeobachtungen beim Menschen keinen Beweis dafür erbracht haben, dass die Verabreichung von Metronidazol zu einem erhöhten Tumorrisiko führt, bleibt doch das theoretische Risiko durch den Reduktionsmetaboliten, der durch die Bakterienflora gebildet wird und in sehr geringen Mengen im Urin nachweisbar ist. Metronidazol zeigte in einer Reihe von Tests an Bakterien mit verschiedenen Aktivierungssystemen deutliche mutagene Wirkungen. Eine Anzahl weiterer In-vitro- und In-vivo-Tests verlief negativ. In Lymphozyten von Patienten wurden nach längerer Therapie mit Metronidazol erhöhte Quoten an Chromosomenmutationen gefunden.

    d) Reproduktionstoxikologie
    Tierversuche haben bei Ratten bis zu Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht und bei Kaninchen bis zu 150 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine teratogenen Effekte oder andere embryotoxische Wirkungen ergeben. Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Plazenta keine Schranke darstellt. Auch der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50 % des Serumwertes). Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschließlich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt. Im Falle einer uneingeschränkten Anwendung von Nitroimidazolen durch die Mutter besteht für das Ungeborene bzw. Neugeborene das Risiko einer Krebsauslösung oder Erbgutschädigung. Gesicherte Hinweise für eine Schädigung des Embryos oder Feten gibt es bislang nicht.
    Das tumorerzeugende Potenzial (beim Menschen) halte ich für verschwindend gering. Die Ausscheidung der Metabolite über die Eier kann ja zudem nur einen kleinen Bruchteil der eingesetzten Menge betragen. Trotzdem: Gesetz ist Gesetz. Metronidazol darf bei Lebensmittel-liefernden Tieren nicht eingesetzt werden, die Verordnung (EU) Nr. 37/2010 ist hier eindeutig.
    6.5 Sundheimer. 0.2 Orpington gelb-schwarzgesäumt. 0.2 Dt. Lachshuhn lachsfarben. 1.0 Chinesischer Schopfhund. 1.1 Stubentiger.

  5. #15

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    Wenn ich das so lese, dann denke ich: Vielleicht doch besser gleich zum Hackebeil greifen, wenn ein Huhn krank ist und nicht zum Tierarzt gehen (zum Glück war ich noch nicht in der Situation) denn was hat man denn nun davon? Teure Tierarztrechnung, Aufwand bei der Behandlung, ein Huhn, das nur frisst und wo man nicht mal die Eier essen kann, geschweige denn das Huhn selbst....das geht ja wirklich nur für die 'Kuschelhuhnhaltung'....

    Zum Metronidazol:
    Das musste ich wegen einer Kieferentzüdung auch schon nehmen, Dosierung weiß ich nicht, aber es waren auch 14 Tage, dass das krebserregend ist meine ich nicht in der Packungsbeilage gelesen zu haben (die lese ich immer) sonst hätte ich es nicht genommen...aber wenn man das vom Arzt verschrieben bekommt, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum man dann nicht nach einer angemessenen Wartezeit seine Eier wieder essen sollte...aber das muss antürlich jeder für sich selbst abwägen...

  6. #16
    Avatar von Vogelbaron
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    Hallo pepsi.
    Kein Antibiotika dieser Welt hat eine Halbwertzeit von mehr als 7-10 Tagen(leider!). Darum müssen wir es so oft nehmen(bis zu 4xtägl.) Früher wurde Geflügel profilaktisch mit der Nahrung dauerberieselt, und wir dann später auch.
    (beim Verzehr) Mal ehrlich. Behandle das Tier nach den Vorgaben und wirf die Eier 14 Tage lang weg. Danach sollte gut sein. Natürlich gibt es Gesetze über Med-Gabe bei Tieren die zur Lebensmittelgewinnung dienen, aber man sollte sich klarmachen, für wen die eigendlich gedacht sind. Unsere Kinder kriegen sooooooviel ungewollte Dinge, sei es Passivrauch auf der Strasse oder sonstwo, Medi`s deren Nebenwirkungen wir uns besser nicht durchlesen, Abgase und und und. Wir sollten uns nicht verrückter machen, als wir Eltern eh schon aus Sorge um unsere Schätze sind.Ach ja, und JEDES Medikament ist irgendwann einmal abgebaut. Sogar radioaktives Jod.
    Aber das ist auch nur eine Meinung mit vielleicht ein kleines bischen Fachwissen über Medi`s.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    Alles Gute

    Ach ja, schau mal hier http://www.rassegefluegel-bayern.de/...ef_2011_10.pdf
    Liebe Grüße aus dem höheren Norden
    Michael
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  7. #17
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Vogelbaron Beitrag anzeigen
    Hallo pepsi.
    Kein Antibiotika dieser Welt hat eine Halbwertzeit von mehr als 7-10 Tagen(leider!). Darum müssen wir es so oft nehmen(bis zu 4xtägl.) Früher wurde Geflügel profilaktisch mit der Nahrung dauerberieselt, und wir dann später auch.
    (beim Verzehr) Mal ehrlich. Behandle das Tier nach den Vorgaben und wirf die Eier 14 Tage lang weg. Danach sollte gut sein. Natürlich gibt es Gesetze über Med-Gabe bei Tieren die zur Lebensmittelgewinnung dienen, aber man sollte sich klarmachen, für wen die eigendlich gedacht sind. Unsere Kinder kriegen sooooooviel ungewollte Dinge, sei es Passivrauch auf der Strasse oder sonstwo, Medi`s deren Nebenwirkungen wir uns besser nicht durchlesen, Abgase und und und. Wir sollten uns nicht verrückter machen, als wir Eltern eh schon aus Sorge um unsere Schätze sind.Ach ja, und JEDES Medikament ist irgendwann einmal abgebaut. Sogar radioaktives Jod.
    Aber das ist auch nur eine Meinung mit vielleicht ein kleines bischen Fachwissen über Medi`s.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    Alles Gute

    Ach ja, schau mal hier http://www.rassegefluegel-bayern.de/...ef_2011_10.pdf
    Vollkommen richtig!

    Denn währe alles sooo schlimm, denn würde unsere Generation schon gar nicht mehr leben! Denn wir sich doch ca- von 1960 bis 2000 in den Jahren, wo man noch keinen Umweltschutz bzw. wo man den Hühnern täglich AB gab, aufgewachsen und wir haben in der Zeit auch gelebt! Da kannte auch noch niemand einen Kat und bei uns in der Stube konnten wir Kinder z. B. nicht die gegenüberliegende Wand sehen! War alles voll mit Zigaretten- und Zigarrenqualm!! Und wir leben immer noch!!

    Meine Meinung! Die Wissenschaftler suchen und müssen auch finden!! Denn sonst gibt es kein Geld und keine Zuschüsse mehr!! Würden sie nichts finden, denn hätten sie auch keine Daseinsberechtigung mehr.

    Und fest steht auch: Der Mensch wird trotz der ganzen "Vergiftungen" immer Älter. Was wollen wir denn mehr??


    Achja! Krankheiten wird es immer geben! Ist eine Krankheit bekämpft kommt die Nächste oder es kommt eine alte Krankheit wieder zurück!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #18

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    Hein,


    das Problem mit diesen Gaben ist in meinen Augen die steigenden Resistenzen. Da sehe ich die eigentliche Gefahr.
    Na klar, leben wir noch, und es ist gut, das viele Exzesse nicht mehr stattfinden, die Folgen sind aber da und werden von Anderen ausgebadet.


    LG Ulrike

  9. #19
    Avatar von Vogelbaron
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    @Einstein,
    da geb ich Dir völlig recht, wenn man an Antibiose und die "alten Zeiten" bis 2000 denkt.
    Und es gibt sie ja bereits. Siehe MRSA/ORSA oder andere.
    Im Falle von pepsi ginge es hier ja aber, wenn überhaupt unm deren sogenannten Metaboliten.
    Die machen keine Resistenzen.
    Und leider machen alle anderen bereits genannten "Gifte" auch keine Resistenz für unsere Nachwelt. Sollte man immer dran denken, wenn man großherzig zum Rauchen vor die Tür geht und sich natürlich danach nicht neu einkleidet, oder wenn man auf der Auffahrt seines Hauses den Wagen laufen lässt oder vielleicht den Benzinrasenmäher( mit den Blauen Engel-lach, lach) wärend die Kinderchen oder auch man selbst/od. Partner daneben sitzt und sich freut.
    Will sagen, wenn wir wollen, können wir uns verrückt machen. (herzlich gerne-sichert meinen Job)
    Aber irgendwo ist trotz größtem Verantwortungsbewusstsein auch mal gut, oder.

    Hein, sag doch mal was!
    Liebe Grüße aus dem höheren Norden
    Michael
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  10. #20

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    Ob und für welche Tierarten Medikamente zugelassen haben, hat im Prinzip nichts oder nicht mehr viel mit Wirksamkeiten, Resistenzen, Rückständen, Gefahren oder anderen fachlichen Argumenten zu tun, sondern mit Politik und Vermarktung.
    Gruß Michael

    3,20 Lakenfelder

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