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Thema: Schnupfen

  1. #1
    Avatar von theo
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    Schnupfen

    Vor einiger Zeit hatte ich meinen Brahmahahn separiert damit sich die zerzausten Hennen erholen konnten.Nach einer Woche fing er an alle Schwanzfedern zu verlieren,was ich darauf zurück geführt habe das er unglücklich ist.Vor acht Tagen fing er an zu niesen und man hörte eine rasselnde Atmung.Hier im Forum ist ja einiges an Sofortmaßnahmen zu lesen, was ich dann versucht habe umzusetzen.Oegano füttere ich schon länger zu und auch im Trinkwasser habe ich täglich frische Blätter.Zwiebeln habe ich kleingeschnitten und Thymian zugefüttert.
    Das große Problem war das der Hahn im neuen Stall untergebracht war,links von ihm die Küken und rechts von ihm die Junghennen.
    Ich wollte auf keinen Fall riskieren das er den Stall infiziert.Eine Möglichket ihn anderweitig separat unterzubringen habe ich nicht.Ich wußte nicht was ich sonst machen sollte und habe ihn wieder rausgelassen zu den beiden Althennen.
    Das war bestimmt nicht richtig,es erschien mir nur im Moment als das kleinere Übel.
    Ich bin an dem selben Tag noch zum Tierarzt gefahren der mir Baytril mitgegeben hat.In der Zwischenzeit niesen die beiden Hennen auch,den Erkältungstee den ich ihnen zusätzlich anbiete wollen sie nicht.Das Baytril verabreiche ich jeden Abend direkt in den Schnabel.
    Nach einer Woche Baytril ist keine Besserung eingetreten.Habe heute mit dem Tierarzt telefoniert und soll mir ein anderes Antibiotikum abholen.
    Alle drei sind eigentlich munter und haben keinen Nasenfluss, aber niesen.
    Ich werde das neue AB ausprobieren möchte aber zusätzlich Viruvetsan geben und Desinfektionsmittel ins Wasser geben.
    Bringt das Viruvetsan etwas solange ich AB gebe und hat Apfelessig eine desinfizierende Wirkung ?

    Eine dringende Frage habe ich noch,der Auslauf den der Hahn im neuen Stall hatte soll eigentlich für die Küken sein.Ich traue mich aber nicht sie dort rein zulassen.Sie könnten dann eigenständig rein und raus gehen,im Moment setze ich sie alle einzeln in ein Kleintiergehege.
    Ist der Auslauf noch ,,ansteckend" und wenn ja was kann ich tun.

    Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

    LG. Sabine

  2. #2
    Avatar von Tanny
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    Hallo Sabine,
    ich hatte jetzt auch gerade einen Schnupfen, der einmal quer durch den Bestand ging. Eigentlich hatten Hustentee, Engystol und Zwiebelsud geholfen - eigentlich - außer bei dem kleinen Mixküken.
    Da hat absolut nichts angeschlagen - egal ob alternativ oder schulmedizinisch - es röchelte jeden Tag mehr und ich habe ehrlich gesagt manchmal gezweifelt, dass die Kleine es schafft.
    Separieren habe ich probiert - weil es drinnen kühler ist und sie mit der Hitze noch weniger Luft bekam - aber das ging gar nicht. Die Kleine hat sich so gestresst, das es eher schlechter wurde. Also habe ich sie wieder in den Garten gesetzt und gehofft, dass sie abends noch lebend in den Stall kommt.
    Sie kam - aber es war erbärmlich und erstmals hat sie auch nur lustlos gefressen.
    Dann habe ich rein gefühlsmäßig gehandelt - ohne es genauer erklären zu können:

    Also ich habe eine Kohlekomprette mit ein paar Tropfen Wasser zu einer festen Matsche verarbeitet und der Kleinen ein wenig davon einverleibt. (Idee dahinter: die Kohle bindet Gifte, sollte also den Stoffwechsel entlasten können)

    Eine Stunde später hat sie dann noch ein paar Tropfen Propolis/Myhrre Tinktur (2 Tropfen auf ein Glas Wasser verdünnt) bekommen.
    (hier in erster Linie wegen des Propolis, da Propolis antivirös, antimykotisch und antibakteriell wirkt)

    Dann bin ich schlafen gegangen und habe gehofft, sie am nächsten Morgen noch lebend zwischen ihren Geschwistern anzutreffen.

    Was soll ich sagen, am nächsten morgen war nichts mehr! - Sie ist wieder komplett in Ordnung.

    LG
    Kirstin
    Geändert von Tanny (26.07.2013 um 14:05 Uhr)

  3. #3

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    Hallo Sabine!

    Ich finde Baytril ist nicht das richtige Mittel bei einem Schupfen!
    Ich habe dadurch alle 22 Küken meiner ersten Brut und ein paar Mastküken verloren.
    O.k. an dem Schnupfen war ich daran Schuld, falsches Einstreu, naß, zu kalt.....
    Die TA gab mir auch erst Baytril und danach Ursocyclin, wobei Baytril m.E. falsch war.
    Bei meiner 2. Brut, die sich auch angesteckt hatte, habe ich dann gleich Ursocyclin genommen (Wirkstoff: Oxytetracyclin=Tetracycline).
    Die Küken wurden Gesund und entwickeln sich prächtig.
    Bei Atemwegserkrankungen sind AB der Tetracycline das bessere Mittel.

    Ich habe irgendwo mal gelesen "Einmal Baytril und es wirkt dann nichts mehr" oder so und der/die jenige hatte recht!

    Siehe auch hier: http://www.huehner-info.de/forum/sho...n-H%C3%BChnern

    Ich hoffe deine Hühner erholen sich wieder. Vielleicht hast Du mehr Glück als ich.
    3.1 Homo sapiens

  4. #4
    Avatar von theo
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    Heute abend war ich bei dem Tierarzt um das andere AB zu holen.Wir haben uns lange unterhalten,auch darüber das AB nur bei Bakterien wirkt aber nicht bei Viren.
    Da es den Hühner so gut geht und sie munter sind habe ich kein zweites AB mitbekommen.Ich habe ein Mittel für das Trinkwasser bekommen in dem unter anderem Echinacea ist.Baytril soll ich nicht weiter geben.
    Dienstag habe ich einen Termin und werde dann den Hahn mitnehmen(ich hoffe es ist dann nicht mehr so heiß)
    Dann wird erst mal ein Abstrich genommen und eingeschickt.
    Der Tierarzt hat mir auch davon abgeraten die Küken in den Auslauf zu lassen wo vorher der Hahn war.Erst muß fest stehen um welchen Erreger es sich handelt.

    LG. Sabine

  5. #5
    Avatar von MonaLisa
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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    .....
    Eine Stunde später hat sie dann noch ein paar Tropfen Propolis/Myhrre Tinktur (2 Tropfen auf ein Glas Wasser verdünnt) bekommen.
    (hier in erster Linie wegen des Propolis, da Propolis antivirös, antimykotisch und antibakteriell wirkt)
    ....
    LG
    Kirstin
    Myrrhe wirkt stark schleimlösend und ist bei solchen Erkrankungen gut geeignet.
    Thymian wirkt ähnlich und auch desinfizierend und keimtötend, egal ob Viren oder Bakterien. Als Tee mit Salbei und Oregano wirkt er gut. Meine Hühner trinken Tee daraus gerne. Ich habe sie als Küken verdünnt daran gewöhnt.

    @Sabine
    Nimm alles andere Wasser weg und biete ihnen den verdünnten Tee an. Wenn sie sich daran gewöhnt haben, immer stärkeren geben.
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  6. #6
    Avatar von catrinbiastoch
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    Ich hatte bei solchen Sachen vollen Erfolg mit der Mischung , Propolis 1 Tropfen pro kg Körpergewicht und " Enterogan " von Pernaturam . Bitte mal Inhaltsstoffe googeln . Habe daraus mit etwas Wasser eine Gelee masse hergestellt und abends verabreicht . Das wirkt besser als AB und mein oft angewandtes Johanniskrautöl . Dieses Forum ist voller Beiträge wo TA und AB nicht geholfen haben . Gute Besserung , Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  7. #7
    Avatar von nutellabrot19
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    Auch ich habe keine gute Erfahrung mit Schnupfen und AB.
    Ich gebe Propolis, Gelomyrtol Kps, Viruvetsan, Sinupret etc.
    Tee trinken meine nicht ums Verrecken, eher verdursten sie.
    Gruß Nutellabrot
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  8. #8
    Avatar von theo
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    Danke für eure Ratschläge,habe mir alles aufgeschrieben.Der Tierarzt zu dem ich gehe ist auf Tauben spezialisiert,dort habe ich in einer Verkaufsvitrine mit Ergänzungsmitteln für Tauben Propolis mit Myrrhe gesehen.Da werde ich mir Dienstag wenn ich sowieso da bin ein Fläschchen mitnehmen.
    Dem Hahn der den Schnupfen zuerst hatte geht es besser,er niest fast nicht mehr.Die Henne die es danach gekriegt hat hat heute auch schon weniger geniest.
    Die zweite Henne hat es erst sehr spät bekommen und ist im Moment am schlimmsten dran.Ob überhaupt irgendwas von dem geholfen hat was ich gegeben habe oder ob es jetzt auch ohne Behandlung besser geworden wäre,ich habe keine Ahnung.
    Werde trotzdem Dienstag den Hahn mitnehmen und einen Abstrich machen lassen.
    Bevor ich da kein Ergebnis habe kann ich die Küken nicht in den Auslauf lassen.
    Wie handelt ihr denn in solchen Situationen,streut ihr dann Branntkalk zum desinfizieren ?

    LG. Sabine

  9. #9
    Avatar von nutellabrot19
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    Branntkalk muss ja in großen Mengen aufgebracht werden. Das ist jetzt nicht anzuraten,macht man im Herbst.
    Und auch da finde ich es überdenkenswert. Ich hab das letzten Herbst gemacht, aber bei den Mengen Kalk, die man braucht
    I.d R ist eine solche Atemwegsgeschichte am ehesten über das Trinkwasser übertragbar.Ich würde den Küken GRas aus dem Auslauf in ihr Kükenheim geben und so eine langsame Anpassung an das dort ansässige Keimmilieu erreichen. Dann lässt du sie raus, aber ich würde nicht riskieren,dass sie die gleichen Trinkwasserbehälter benutzen.
    Gruß Nutellabrot
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  10. #10
    Avatar von theo
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    Es ist im Moment wirklich der Wurm drin,vorab,der Hahn ist tot.
    Zu dem Termin für den Abstrich am Dienstag habe ich die Henne mitgenommen.Dem Hahn und der zweiten Henne ging es wieder gut.
    Es wurden Abstriche aus dem Hals,dem Auge und der Kloake genommen.Da sie sehr röchelte habe ich einen Schleimlöser fürs Wasser mitbekommen.
    Direkt am Abend habe ich es in die Tränke gegeben.24 Stunden später hat sie nicht mehr geröchelt,dafür hatten alle drei Durchfall wie Wasser und wollten nicht mehr aus der Tränke trinken.
    Nachdem ich ihnen Wasser ohne das Medikament gegeben habe,haben sie wieder getrunken.Der Durchfall war von Donnerstag bis Samstag,wurde aber schon Freitag besser.Seit gestern hatten alle keinen Durchfall mehr.Die Hennen sind absolut fit,kein Durchfall und kein Schnupfen mehr.
    Der Hahn war heute absolut nicht fit und hat fast nur gelegen.Heute mittag hat er sich in ein Legenest gelegt.
    Mein Mann und ich haben uns mit Taschenlampe und Lupe bewaffnet,da ich so viel über Milben gelesen hatte wollte ich sicherstellen das er nicht wegen Milbenbefalls so schlapp ist.
    Ich konnte erst nichts finden,keinerlei Milben oder Federlinge.Als ich am Rücken in Höhe der Schwanzfedern gesucht habe dachte ich ich fall hinten rüber.
    Alles voller Maden,ein einziges Gewimmel,jetzt wo ich das schreiben läuft es mir noch kalt den Rücken runter.
    An den Schwanzfedern war ein brauner Matsch,Richtung Kloake war er zerfressen.
    Mein Mann hat ihn sofort erlöst.
    Ich komme nicht darüber weg und bin fassungslos.
    Wie kam es dazu und warum habe ich das nicht gesehen.Wir hatten ihn öfter auf dem Arm um ihm Medikamente zu geben.
    Wir haben uns beide Hennen gegriffen und gründlich untersucht.Eine hatte noch etwas vom dem Durchfall an den Federn,das habe ich großzügig abgeschnitten.Beide habe nichts,keinMaden,keine Federlinge und auch keine Milben.
    Ich mache mir die größten Vorwürfe das ich das bei dem Hahn nicht eher bemerkt habe,was muß er für Schmerzen gehabt haben.
    Morgen bekomme ich das Ergebnis der Abstriche.

    LG. Sabine

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