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Züchte:Marans s/k 2.9,0.2bl/k, Dt.Modeneser andalf. & schwarz,King weiß Hobby:Bunte Hühnertruppe 1.14,Beneschauer,Giant Homer,Strasser ,Arab.Trommeltauben,Goldgimpeltauben,
Klaro weil sie es von der Gluck lernenKunstbrutküken sind auch sozial sagen wir mal "anders" als Naturbrut-Küken.Ich habe nie Probleme meine aus Naturbrut stammenden Küken in die Gemeinschaft einzugliedern.Anders ist es mit Kunstbrut-Küken.Die müssen erst das Erwachsenen-Sozialverhalten lernen und bekommen wesentlich öfters eins auf die Mütze.
Züchte:Marans s/k 2.9,0.2bl/k, Dt.Modeneser andalf. & schwarz,King weiß Hobby:Bunte Hühnertruppe 1.14,Beneschauer,Giant Homer,Strasser ,Arab.Trommeltauben,Goldgimpeltauben,
Wontolla, ich bewundere sehr deine akribische Arbeit und ich lese auch gerne dein Tagebuch...was ich aber nicht so schätze ist deine Intolleranz anderen Ansichten und Meinungen gegenüber...
Hy!
Entschuldige, aber hat es nicht? Warum macht man denn Kunstbrut? Um unabhängig von Glucken zur rechten Zeit große Mengen Küken erzeugen zu können, damit die dann rechtzeitig zu den Ausstellungen fertig sind (wohl der wichtigste Aspekt daran), oder weil man keine Glucken hat, aber um das Problem geht ja der Thread hier...Was Du da schreibst, ist mir viel zu emotional und vorurteilsbehaftet.
Für mich gilt nach wie vor, wer einmal züchten mittels Naturbrut versucht hat, weiß, dass man auf die Gunst von Mutter Natur nicht bauen kann. Das hat mit Ausstellungen nicht das geringste zu tun.
So...
Wenn ich nun für mich züchte, muss das nicht nach Standard sein, sondern geht auch nach eigenem Ermessen, wenn/ weil man sich nicht von anderen vorschreiben lassen will, wie die eigenen Tiere auszusehen haben (kann man, muss man aber nicht)...
Jedenfalls ist es dann doch ziemlich egal, wann sich eine Glucke setzt. Da habe ich keinen Zeitdruck, kann die optimale Jahreszeit abpassen, und die Küken kann man ebenso von ausgewählten Eltern ziehen und nach seinen Vorstellungen selektieren wie kunstgebrütete. Der einzige Unterschied in meinen Augen ist a) der relativ unberechenbare Zeitpunkt und b) die weit geringere Zahl an möglichen Bruteiern.
Aber schau' mal: Ich habe drei Javanesische Zwerghennen. Die Althenne setzte sich 2012 zweimal. Dies Jahr haben sie und ihre beiden letztjährigen Töchter alle gebrütet, Mutter und eine Tochter führen das erste Gelege noch, und die zweite Tochter sitzt bereits zum zweiten Mal (seit einer Woche).
Wenn die nun alle drei zweimal im Jahr sitzen, und ich würde denen je 10 Eier unterpacken, könnte ich im Jahr auch meine 60 Küken erzielen, entsprechend mehr mit mehr Hennen... 100 Küken wären mit 5/ 6 Hennen im Jahr (aus Naturbrut) absolut drin, und damit kann ich doch wohl ebenso optimal züchten wie mit kunstgebrüteten, wenn das mit Ausstellungen nix zu tun hat, oder?
Ich verstehe nicht, wenn's nicht um Ausstellungen geht, oder überhaupt, warum man mittels Naturbrut nicht ebenso gut züchten kann wie mit Kunstbrut.
Weil man nicht permanent die Eier auf jedes bisschen Wasauchimmer kontrollieren kann? Weil man die Kontrolle "in fremde Hände" legen muss?
Stichwort Tauben... Die lassen sich mittels Naturbrut so hervorragend züchten, dass die "Geflügelzeitung" eigentlich "Taubenzeitung" heißen könnte, so wie die kontinuierlich vor Taubengedöns überquillt (hierzu sei gesagt: Ich mag auch Tauben! Coburger Lerchen, Kupfergimpel- aber genannte Zeitschrift übertreibt es!)...
Sicher sind Tauben dahingehend ein Sonderfall, dass die von Natur aus hecken wie die Karnickel, und man sich fast Mühe geben muss, dass sie nicht ständig am brüten sind, von daher mit Hühnern schwerer zu vergleichen, aber das Prinzip ist doch dasselbe...
Nun, ich mag nur 2- 8 Küken pro Gelege haben, aber na und? Ich hetze keinem Ideal hinterher, dass sowieso ohne größten Aufwand niemals zu erreichen oder dauerhaft zu halten ist. Die rund 20- 30 Küken im Jahr reichen mir, um eine kleine Selektion nach meinen Ideen zu betreiben, die zuvielen Hähne geben nette Braten, und Hennen die nicht bestehen, lecker Suppe. Sind keine großen Sprünge, aber ich züchte, und das trotz Naturbrut.
Und wenn's was dauert, bis ich mein Ziel erreiche: Was soll's, ist doch ein Hobby, oder?
Gruß,
Andreas
PS:
Meine Meinung geht, wie leicht zu erkennen, ganz sicher auch dem Mainstream entgegen, der auf Kunstbrut schwört, weil die Natur
- zu unzuverlässig ist
- keine direkte und permanente Kontrolle erlaubt
- zu wenig Selektionsmaterial abwirft
- Zeit "vergeudet"
, und dennoch ecke ich bei Dir an, wenn ich mich mal weniger liberal zeige und meinen Standpunkt, zugegeben mit Herzblut, verteidige... Es kann ja jeder machen, wie er will, ist einem jeden selber überlassen, dafür ist man erwachsener Mensch!
Wogegen ich mich aber entschiedenst verwehre ist die Ansicht, Leute, die züchten können, machen Kunstbrut. Das impliziert, dass alle, die keine Kunstbrut wollen/ machen a) schlichte Vermehrer ohne Sinn und Verstand sind, die b) nichts drauf haben/ nicht züchten können!
Das widerstrebt mir, nicht, dass 10.000 deutsche Züchter ihre Eier lieber in einen Brüter schmeißen als es eine Glucke machen zu lassen!
Geändert von Okina75 (26.07.2013 um 22:37 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Nein, wontolla, du sollst weder schweigen noch dich verarschen lassen...man kann ja seine Argumente sachlich vorbringen, ohne jemanden damit aufzuziehen...ich finde den Vergleich mit den Tauben gar nicht so verkehrt...mal nachgefragt: Könnte man Taubeneier auch in den Brüter packen und die Tiere künstlich großziehen?
Kann man sicherlich...
Jedoch zwei Probleme:
- die Kunstbrut bei Tauben hat sich nicht bewährt
- die Aufzucht ist immens viel aufwändiger, weil die wochenlang einzeln und mehrmals am Tag von Hand gefüttert werden müssen (Stichwort Nesthocker, vs. Hühner/ Enten/ Gänse, die Nestflüchter sind und quasi gleich selber fressen), und ganz am Anfang auch noch Kropfmilch von den Alten bekommen, die nur schwer adäquat zu ersetzen ist.
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
O.k. alles klar...danke!
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