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Thema: Eingliederung der neuen Henne - aussichtslos ???

  1. #1
    Avatar von mudder
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    Achtung Eingliederung der neuen Henne - aussichtslos ???

    Hallo ! gibt es hier einen Hühnerflüsterer unter Euch, der mir vielleicht helfen kann ?
    Ich habe bereits 2 zwerg Bielefelderinnen und dazu kamen von einiger Zeit 3 Zwerg Brabanterinnen - alle dürften zwischen 1 - 2 Jahre alt sein. Die Rangfolge steht und alle kommen gut miteinander aus - Kämpfe gab es noch nie - auch nicht, als die Brabanter dazu kamen. Jetzt habe ich gestern eine junge Orphington zwerghenne aufgenommen, sie soll in ca. 4 Wochen zu legen beginnen. Der Züchter wollte sie schlachten, da sie Schönheitsfehler hat. Deshalb nur die Eine, es gab auch keine 2. die ich hätte dazunehmen können.
    Jetzt geht es richtig hart zur Sache bei mir, alle stürzen sich ständig auf das Orphington Huhn und die sitzt nur noch mit dem Kopf in der Ecke wie ein Strauß - die anderen lassen nicht locker und treten und picken sie.
    Was ist die beste Lösung ? ich habe die anderen aus dem Gehege geschickt, damit die Neue sich mal aus dem Stall traut. dann geht es, aber sobald die anderen wieder ins Gehege kommen ist es aus - wie stelle ich es am besten an, daß sie sich vertragen - oder ist das normal und gibt sich noch ? da ich keinen Hahn haben darf, sehe ich jetzt sozusagen als Ersatzhahn am Gehege und gehe manchmal dazwischen - ich weiß, die Hackordnung ist grausam, aber die Kleine tut mir so leid - hat jemand einen Tip

  2. #2
    Avatar von Rikera
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    Huhu,

    genau das ist der Grund warum es immer besser ist mind. 2 neue Tiere dazu zu setzen- die Angriffe verteilen sich mehr.

    Hast du die neue tagsüber dazu gesetzt? Das gibt meist mehr Ärger.
    Lass sie doch jetzt alleine Stall u Voliere erkunden, die anderen ausgesperrt. Und dann setzt du sie später nochmal separat, damit die anderen schlafen gehen können - wenn es dunkel wird.
    Und wenn es stockdunkel ist heute Abend, setzt du die neue mit zu den anderen auf die Stange.

    Sie werden sie nicht gleich lieben deshalb, aber es ist weniger schlimm. Meine Erfahrung jedenfalls.

    Und dann müssen die Henne und du da die nächsten Tage durch!
    Hatte ich auch schon- sehr grausam, aber wird besser! Glaub mir!
    Grüße Rike
    0,1 Z-Mixe; 0,1 Maran+; 1,1 Z-Cochin; 0,1 Z-Brahma Isabel; 0,2 Grünleger; 0,1 Kraienköppe-Mix; 0,1 Nackthalshuhn, 0,1 Cochin; 15,22 Brahma Bso; 1,3 Fränkische Landgänse; Lahore; 2,0 Hunde;

  3. #3
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Falls Du zwei Gehege hast, lass die neue Henne hinein, gib ihr die rangniedrigste der Herde für einen Tag dazu und lass beide auch zusammen schlafen, wenn Du im Stall ein Kompartiment für sie abtrennen kannst. Am nächsten Tag kommt eine weitere Althenne dazu, dann die nächste und so weiter. Der Neuzugang hätte so die Chance, die eine oder andere Althenne im "single combat" zu besiegen (oder muss sich andernfalls mit dem niedrigsten Rang zufrieden geben).
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  4. #4
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Grüß dich
    Zuallererst: Ich bin kein Hühnerflüsterer.

    Wie ich Neuzugänge "eingliedere": Mindestens 2 Wochen alleine in der Voliere. Das mache ich aus gesundheitlichen Gründen. (Quarantäne) Sichtkontakt besteht tagsüber. Nachts nicht, da in der Voliere ein kleiner Stall steht.
    Dann werden die "alt"- Hühner nur in die Voliere gelassen (1 Stunde bevor die Axt-Klappe zum Garten hin öffnet.) Eine Stunde deshalb, damit sie dann alle in den Garten rennen und auf "die Neuen"vergessen.
    Es gab bisher noch keine toten, oder stark verletzte Hühner, mit dieser Methode.
    Zum Rudel gehören sie deswegen noch nicht, aber die Attacken halten sich im Rahmen, der für Neuzugänge üblich ist. Die Hackordnung wird dann ohne grobe Schäden erledigt.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  5. #5

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    Ich bin beim Besten Willen kein Hühnerflüsterer aber habe mit der Rangordnung auch Erfahrungen sammeln können.

    Zu unserem Clan 1*Zwerg-Bielefelder, 1*Zwerg-Barnevelder und 2*Zwerg-Italiener haben wir vor ca. 8 Wochen 2*Zwerg-Welsumer dazugesetzt. Die beiden neuen waren noch sehr jung und sollten auch ca. 4 Wochen später mit Legen anfangen. Am ersten Tag hielten wir die neuen von der Herde getrennt und erst abends, als die anderen bereits auf der Stange waren, durften sie in den Stall. Wir nahmen an, dass sie dann relativ ruhig aufgenommen würden, aber die ranghöchste Henne fing sofort an zu schimpfen. Das hatten wir nicht erwartet. Die Neuen haben sich daraufhin zusammen in ein Nest verkrochen anstatt auf die Stange zu hüpfen.
    Am nächsten Morgen ging dann das Hacken los. Und zwar hackten alle 4 auf die Neuen ein und verjagten sie vom Fressplatz. Das war schon sehr bitter. Der Auslauf bietet zum Glück genügend Platz, dass sich die beiden Neuen zurückziehen konnten. In den ersten Tagen waren sie größtenteils im Stall (im Nest!!!) während die anderen draußen verweilten. Mit der Zeit legte sich das heftige Hacken. Das hatte sich insbesondere dann geändert, als eine der Neuen mit dem Legen begann.
    Eine der Welsumerinnen (Moni) ist mittlerweile recht gut integriert, wenngleich sie derzeit Rang 5 besetzt und hin und wieder von den anderen beim Essen gehackt wird. Sie darf aber mit den anderen zusammen mit essen. Die andere Welsumerin (Agathe) hat es dagegen selbst nach 8 Wochen noch schwer und wird mittlerweile sogar von der integrierten Welsumerin gehackt. Als ich das zum ersten Mal sah war ich baff. Ich dachte, dass die beiden Neuankömmlinge zusammen halten würden. Aber da wurde ich eines Besseren belehrt. Die zwei Welsumerinnen haben sich unterschiedlich entwickelt. Moni hat einen etwas größeren Kamm als Agathe und sie fing auch früher mit dem Legen an. Wahrscheinlich konnte sie ihre Stellung in der Herde deshalb verbessern.

    Heute würde ich es nicht großartig anders machen. Vielleicht würde ich Neuzugänge etwas länger von der Herde separieren aber darauf achten, dass sie sich regelmäßig zu Gesicht bekämen. Und ich würde nur Hühner im Doppelpack zur Herde addieren, denn ich denke Einzelkinder hätten es deutlich schwerer.

  6. #6
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    Hallo!

    Gute Ratschläge von Darwin und Willi !

    Ich werde demnächst auch eine neue Maranshenne eingliedern müssen, und werde es mangels Single Combat- Möglichkeit wie Willi machen. Henne erstmal separat, aber mit Gelegenheit, der Truppe mal über den Weg zu laufen, einzeln oder in kleineren Gruppen, so dass sie langsam selbstverständlicher Teil des Ganzen werden kann, und dann eines Tages, wenn die Zeit reif ist, einfach selber mit in den Stall wechseln kann.
    So mache ich's mit den Glucken auch, und wenn die dann eines Tages beschließen, mit dem Nachwuchs in den Hauptstall zu wechseln, gibt es keinerlei Reibereien.
    Außer mit der im Rang eher mittelmäßig stehenden meiner beiden Grünlegerhennen, die meint, abends alles und jeden an Glucke und Küken wegbeißen zu müssen, also quasi die selbst ernannte "Türsteherin" (leider kommt zunehmend der Charakter ihres Vaters zum Vorschein, der freilich nur Menschen weggebissen hat)... Da die aber permanent rumniest (Immunschwäche wegen Inzuchtproblemen des Vaters, was sich erst im späten Nachhinein erwies), wird ihr Leben in Bälde beendet sein, und dann herrscht auch wieder Ruhe im Stall, und neue Henne wie Glucken mit Küken können in Ruhe rüber wechseln.
    Geändert von Okina75 (28.07.2013 um 02:17 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    Avatar von chtjonas
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    Der Faden passt auch für meine Frage, deshalb erwecke ich ihn mal wieder zum Leben.

    Bei meinem Nachbarn sind (vor ca. 4 Wochen) einer Hundemeuteattacke sämtliche Hühner und der Hahn zum Opfer gefallen - einzige Überlebende ist eine ca. 2 J. alte sehr flugfähige Henne.

    Die ist seitdem verständlicherweise total verschreckt. Näher als 2-3 Meter kommt man nicht an sie ran. Nachts schläft sie auf ca. 4 m Höhe auf einem Baum.

    Neue Hühner möchte er auf keinen Fall mehr. Ihm tut aber das arme, einsame, traumatisierte Mädel unheimlich leid - mir natürlich auch.

    Wenn er sie irgendwann mal eingefangen bekommt, würde er sie mir gerne bringen.

    Hat jemand 'ne Idee, wie ich dann eine mögliche Integration anstellen könnte?


    Ich selbst habe 2 Truppen laufen:

    Eine Jungtruppe 1,4 auf ca. 100 qm mit viel Baum- und Buschwerk und 4 qm-Stall.

    Eine Alttruppe 1,3 mit nur 20 qm (aber sehr gut strukturiertem) übernetztem Auslauf mit 2 qm Offenstall.

    Im Fall der Fälle tendiere ich zum Versuch, sie der Alttruppe zuzugesellen. Zum einen, weil die Übernetzung mögliche "Fluchtversuche" verhindern könnte, zum anderen, weil die "gesetzteren" Herrschaften hoffentlich vielleicht gnädiger mit der Madame umgehen.

    Was meint Ihr?
    Geändert von chtjonas (16.08.2022 um 04:45 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  8. #8

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    Ich würde auch die Alttruppe nehmenn und hoffen das sie den Hahn mag und umgekehrt. So schließt sie sich vielleicht an.
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ist der Nachbar weit weg? Sonst könnte man doch einfach warten, bis sie sich selber anschließt? Wenn der Nachbar nicht mehr füttert und sie das Futterangebot bei Dir sieht, am besten noch mit einem lockenden Hahn, kommt sie vielleicht freiwillig? Oder evt. einen Hahn in ihre Nähe bringen und ihm was ganz besonders leckeres vorlegen, das er ihr zeigen kann.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #10
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ich würde wahrscheinlich versuchen die Henne anzufüttern. So, dass sie sieht, dass du das Futter bringst. Wenn sie sich näher ran traut dann auch mal Leckerchen. Vielleicht gewinnst du ihr Vertrauen, dass sie dir entweder folgt (weiß nicht wie weit das von dir ist) oder dass du sie dann hochnehmen kannst. Und ja, die Idee mit einem lockendem Hahn wäre auch nicht schlecht.
    LG
    Astrid

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