Zumal sich Brutfreudigkeit und die genannte Eierzahl pro Jahr schon mal ausschließen!
Zumal sich Brutfreudigkeit und die genannte Eierzahl pro Jahr schon mal ausschließen!
Hohe Legeleistung und Brutfreudigkeit schließen sich gegenseitig aus. Wie soll eine Henne 200 Eier im Jahr legen, wenn sie noch dazu ca. 10 Wochen mit Brut und Führen der Küken beschäftigt ist, dann kommt die Zeit der Mauser, in der sie auch nicht legt, die Winterperiode - nicht jeder hat die Möglichkeit oder die Lust auf ein Lichtprogramm.
Ich würde auch nicht so viele Rassen einfach zusammenmixen, sondern gezielt vorgehen. Mir schwebt z.B. eine eigene Hofrasse vor, die mittelgroß ist und verhältnismäßig große Eier legt, die noch dazu von schöner, dunkler Farbe sein sollen.
Ich will nächstes Jahr eine Kreuzung aus Zwerg-Welsumer Hahn x Marans schwarz-Kupfer Henne versuchen. Die weiblichen Nachkommen daraus selektiere ich auf die Größe und Farbe der Eier und paare die besten wieder mit einem reinrassigen Zwerg-Welsumer Hahn. So erhoffe ich mir mittelgroße Hühner mit guter Legeleistung und schöner Eifarbe und -größe. Ich probier's einfach mal.
Ich würde aber nicht wahllos mehrere Rassen zusammen mischen, denn dann hast Du am Ende zwar einen bunten Salat, weißt aber gar nicht mehr, wer was am Ende vererbt hat. Ich würde mich dabei auch nur auf wenige, gut ausgewählte Zuchttiere beschränken.
LG Birli
Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
und eine bunte Legetruppe
Beim intermediären Erbgang ist die Mutter reinerbig weiß und der Vater reinerbig schwarz. Das heißt, dass die Mutter zwei gleiche Gene für schwarze Gefiederfarbe und der Vater zwei gleiche Gene für weiße Gefiederfarbe besitzt. Bei der Befruchtung gibt nun jedes Elternteil ein Gen ab. Die Jungtiere besitzen nun alle ein schwarzes und ein weißes Gen. Genotyp (genetische Anlagen) und Phänotyp (äußere Merkmal) sind einheitlich. Die Nachkommen sind also grau.
In der nächsten Generation sind als Elterntiere zwei Mischerbige vorhanden, d.h. sie sind sowohl vom Genotyp her, als auch vom Phänotyp schwarzweiß. Ihre Nachkommen sind nun zu 25 % reinerbig schwarz, weil in diesem Fall zwei schwarze Gene weitergegeben wurde. 50 % der Nachkommen sind wieder mischerbig, weil sie ein schwarzes und ein weißes Gen mitbekommen haben. 25 % der Nachkommen sind reinerbig weiß, weil sie von beiden Elterntieren das gen für weiße Gefiederfarbe mitbekommen haben.
Fazit: Schwarze und weiße Gene vererben sich im gleichen Verhältnis.
Birli hat eine gute Idee ich habe auch schon an sowas gedacht also eine eigene "Hofrasse".
Ein Glucke bekommt nicht jeder. Es kommt auch sehr auf die Haltung des Geflügels an, ob ein Tier überhaupt Lust und Laune bekommt zum brüten.
Vielleicht solltest du erstmal hier im Forum nachlesen, was man machen kann damit ein Huhn vielleicht auch gluckig wird - vorausgesetzt die Haltung ist auch super gut.
Viele haben schon berichtet, dass sogar Legehybriden oder Rassetiere ohne Bruttrieb das Glucken nicht lassen konnten. Da hat der Stall, der Auslauf, der Umgang mit den Tieren und das Futter usw. einiges zu beigetragen, dass sogar Hühner brüten wollen die eigentlich keinen Bruttrieb mehr haben.
So würde sich eine jahrelange Mixvermehrung bis zum gewünschten Perfektionshuhn doch sehr verkürzen lassen.
Lieben Gruß
Karin
Ich habe solch einen perfekten Mix gezüchtet, siehmal: Hähne: http://www.die-gefluegelfreunde.de/g1p35-Bild.html - hinten Links und ganz vorne (Hanspeter+Franzpeter)
Hennen: http://www.die-gefluegelfreunde.de/g....html#viewport (Diana) + http://www.die-gefluegelfreunde.de/g....html#viewport (Marianna)
Zuchttiere: http://www.die-gefluegelfreunde.de/g....html#viewport - Niederländer zw. Eulenbart (Brillan)(Rarität) + http://www.die-gefluegelfreunde.de/g....html#viewport - Seidenhuhn (Struppie, er befruchtet echt alles was ihm vor die Füße läuft, daher die guten Mischungen...)
Ich habe gerade wieder 7 Kücken darumlaufen!
Eierleistung: ca. 200 Eier
Fleischleistung: ca. 2kg Hähne, 1,5kg Hennen.
Wenn jemand mehr erfahren möchte, gerne per pn, dieser kann auch seine Eieranzahl bestellen und ich brüte sie für ihn aus... aber ich werde das noch alles in die Pinnwand einstellen, ich weiß...
Geändert von Soonwaldgeflügel (18.07.2013 um 13:53 Uhr)
Hahn im Korb und nicht im Topf!
Ich glaube nicht, dass Seidenmixe ca. 200 Eier im Jahr legen, oder so "dick" sind.
Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.
Hm, Seidenhühner haben lt. Standard eine Legeleistung von 80 Eiern im 1. Jahr.
Ist schon sehr dürftig...
Deshalb will ich die Welsumer auf alle Fälle drin haben.
Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
und eine bunte Legetruppe
Hohe Legeleistung und Gluckigkeit schließen sich aus. Ab ca. 200 Eier pro Jahr wird's schwierig mit der Gluckigkeit. Bielefelder und Australorps liegen an der Grenze; für Rassehühner legen sie gut (ca. 230 Eier/Jahr) und glucken hin und wieder. Was in der Legeleistung darüber liegt, gluckt fast nie.
"Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)
Lesezeichen