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Thema: Erlösen einer Henne

  1. #1

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    Erlösen einer Henne

    Moin zusammen,

    aus aktuellem Anlass stehe ich wieder einmal vor der Frage,
    ab welchem Zeitpunkt es sinnvoll ist ein
    huhn zu erlösen.
    Diesen Punkt zu finden fällt mir immer unglaublich schwer.

    Es würde mich freuen wenn ihr mir mal erzählen könntet wie ihr das
    haltet.

    Danke und viele Grüsse
    Steffen

  2. #2
    Avatar von ekpaik
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    Da bin ich ja mal auf die Antworten gespannt.
    Hühner sind sehr leidensfähig aber ab dem Zeitpunkt wo es ersichtlich ist, dass das Tier leidet, tickt die Uhr.
    Ich sehe mir das Tier an und suche nach erkennbaren äußeren Verletzungen, sind die nicht vorhanden ist der Zeitpunkt gekommen.
    Tierarzt mit Anfahrt und Wartezeit, gekoppelt mit weiteren schmerzhaften Untersuchungen und Therapien, nein danke.
    Den Zeitpunkt erkennt jeder, nur die meisten drücken sich vor der Konsequenz und, nicht so selten, schreiben hier auch noch die Frage rein, was sie tun sollen.
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Bielefelder Zwergkennhühner

  3. #3
    Avatar von Pixel
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    ..... und wollen Ratschläge nur annehmen, wenn sie "lebenserhaltend" sind, weil sie sich mit dem Thema Tod nicht wirklich auseinander setzen können/wollen.
    Teilweise wird dann tagelang laienhaft rumgedoktort, bis das Tier schließlich qualvoll stirbt.
    In der freien Wildbahn hätte sich meist schon längst ein Beutegreifer dem "Gesundheitsproblem" angenommen....
    Gruß, Anne

  4. #4

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    Danke dir, auch den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich
    verstanden

    Ich denke es werden hier nicht all zu viele Antworten kommen da
    wohl keiner Lust hat in eine Grundsatzdiskussion zu
    geraten.

    Freuen würde es mich trotzdem wenn wenigstens der ein oder andere noch was dazu schreibt.

    Lg Steffen

  5. #5

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    Hallo Steffen,
    wenn ich so einen Fall habe, helfen immer diese Punkte:

    Bei offensichtlichen Schmerzen ,klagenden Geräuschen und starken Verletzungen, z.B. nach einem Habichtangriff oder bei absoluter Nahrungs- und Trinkverweigerung, erlöse ich es lieber.

    Ansonsten gebe ich jedem Tier eine Chance. Tierarzt nur in ganz besonderen Fällen.

    LG Vicky

  6. #6
    Avatar von Lino
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    Hallo Steffen,

    eine Grundsatzdiskussion werde ich hier nicht führen. Aber auf eine ernste Frage möchte ich Dir doch ehrlich antworten:
    Meine Tiere sind in erster Linie Nutztiere, deshalb gehe ich grundsätzlich nicht zum Tierarzt.

    Grundsätzlich wird bei mir jedes Tier geschlachtet, geht es ihm nicht gut, halt ein bischen eher.
    Konkret bedeuted das für mich:
    > Bei Verdacht auf Infektion oder Aussichtslosigkeit sofort schlachten/ erlösen
    > Sollte ein Tier Verhaltensauffälligkeiten zeigen (Absonderung von Gruppe, ruhigeres Verhalten usw.) untersuche ich das Tier sofort auf physische Probleme. Ansonsten warte ich über Nacht ab, im Zweifel höchstens noch einen weiteren Tag. Dann wird Morgens geschlachtet.
    Länger würde ich das Leiden eines Tieres nicht mitanschauen.
    Mein Ziel ist es, ein Tier so zeitig zu schlachten, dass ich es nicht unnötig leidet und ich es noch verwerten kann.
    Zu Beginn meiner Rassehuhn-Haltung war ich zurückhaltender, bzw. habe den Tierarzt aufgesucht. Seit ich das nicht mehr mache und Kranke und Schwächlinge rigoros ausmerze, ist der Bestand deutlich vitaler und treten gesundheitliche Probleme kaum noch auf.

    Deine Eulenkopf-Henne hätte ich spätestens gestern geschlachtet, eher schon vorgestern.
    Not as dorky as you'd think...

  7. #7
    Avatar von Pixel
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    Ich möcht noch anmerken, auch bei mir bekommt mein Geflügel nicht gleich die Axt als einzige, kompromisslose "Heilungsmethode". ;-)
    Ich verarzte auch etwas kniffeligere Fälle, in sehr seltenen Fällen geht es auch mal ab zum TA ( eher bei Infektionen).
    Bei der hauseigenen Kuriermethode hab ich aber immer das Hackebeilchen im Hinterkopf. Da ich fast den gesamten Tag zu Hause bin, kann ich das kranke Tier recht gut beobachten. Sollten meine Heilungsbemühungen kleinen Erfolg versprechen, geht es ruckzuck... Und mir geht das trotzdem auch nahe, auch wenn man es uns "Schlächtern" meist nicht zugestehen will.
    Gruß, Anne

  8. #8

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    Danke Lino, danke Anne!!

    um ehrlich zu sein, ich habe die Situation mit meiner Henne auch so eingeschätzt.
    Irgendwas in mir versucht aber immer zu helfen.
    Ich kann mich meist nur sehr schwer zu diesem
    Schritt entscheiden.

    Manchmal bleibt aber wohl nichts anderes.
    Ich danke euch.

    Lg Steffen

  9. #9
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Grüß dich Steffen

    Du hast doch mit AB begonnen, oder? Dann wart mal ab, ob es wirkt. Essen kannst das Huhn mit AB-intus ja sowieso nicht. Ich zumindest würde es nicht essen, wenn Medikamente drin sind.

    Bei mir wäre es wahrscheinlich (von Fotos sehr schwer einzuschätzen) ohne AB an akuter Axtvergiftung gestorben und Suppe geworden.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  10. #10

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    Guten Morgen, Steffen,


    ob ich schlachte oder erlöse kann nur individuell pro Henne entschieden werden.

    Bei meinem Hahn damals, war nicht klar, was er hatte, die Lähmungserscheinungen habe ich mir einige Tage angesehen und versucht, zu helfen, der TA konnte auch nur die Schultern zucken und wußte nichts.

    Nach einigen Tagen habe ich ihn dann geschlachtet.
    Deine Henne würde ich schon eher geschlachtet haben, denn das sieht wirklich übel aus.
    Würde ich keine Verbesserungen sehen, egal wie klein diese wären, dann würde ich das Leiden beenden.
    Essen würde ich sie trotzdem nicht, da nicht klar ist was sie hat.
    Meinen Hahn habe ich damals auch nicht gegessen, eben aus dem gleichen Grund.

    Aber, diese Entscheidung bleibt schwer und muss von Dir getroffen werden.


    LG Ulrike

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