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Thema: Ausgestallte Hybriden übernehmen?

  1. #1

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    Ausgestallte Hybriden übernehmen?

    Angeregt durch diesen Thread überlege ich gerade, ob es für mich grundsätzlich eine (wenn auch nicht unbedingt kurzfristig umzusetzende) Option wäre, ausgestallte Hybriden zu übernehmen.

    Oder ganz allgemein: Ist es eine gute Idee, das zu machen, wenn man
    1. mit Hühnern anfangen oder
    2. einen vorhandenen Bestand vergrößern will?


    Ich denke da an Komplikationen wie
    • Krankheiten,
    • Parasiten,
    • Verhaltensstörungen,
    • Dinge, die mir gerade nicht einfallen oder an die ich vielleicht nicht mal denken würde.


    Mit was muss man rechnen?
    Wie sehen die Unterschiede in verschiendenen Haltungsformen aus?
    Auf was sollte man bei den Betrieben achten und was kann man vom Huhn erwarten, wenn man was in dem Betrieb sieht (Ursache => Wirkung)?

  2. #2
    Avatar von piep600
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    so sahen , die aus die ich letztes jahr im herbst gekauft habe

    da war eine anzeige in der zeitung, sehr, sehr viele autos in einer warteschlange.zum kaufen
    in einem tor wurden die hühner in die mitgebrachten kisten getan.und bezahlt.

    das richtige elend hab ich erst zu hause gesehen

    wochenlang gingen sie nicht auf die stange , saßen immer unten in einer ecke
    aber ansonsten sehr zutraulich zu mir, meine brahmas haben sie anständig gehackt, auch untereinander sind sie nicht fein.

    ich hatte dieses jahr keinen eiermangel. hab jetz die ersten geschlachtet... also für hühnerfrikassee brauch ich 3 stck. -- da bin ich wohl verwöhnt von meiner eigenen zucht

    gebrütet kommen recht anständige weiße hähnchen raus
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  3. #3
    Avatar von FrecheFrida
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    @Piep600: Deine sehen einiges übler aus als meine.

    Ich denke es kommt auf die Haltung an. Meine sind Bio-Legehennen (schweizer) und sind bis auf das sie noch nicht wunderschön sind im Gefieder superlieb, bis auf eine soweit gesund und legen fleissig. Ebenfalls sind sie nicht Verhaltensgestört:

    http://www.youtube.com/watch?v=K5zJiKNB4aI
    http://www.youtube.com/watch?v=SWTvH-M7_98

    Ich würd se ehrlich nicht übernehmen, wenn sie dermassen schlecht aussehen...
    *Die besten Dinge im Leben beginnen selten mit einer vernünftigen Entscheidung*

    1.3 Jersey Giant schwarz, 1.3 Sebright Goldschwarz, 1.2 Hunde, 1.3 Pferde, 1.3 Pony,

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Bei ausgestallten Hybriden gibt es zunächst natürlich die Unterschiede in der Haltung, die entscheiden, wie schnell aus den Eierlegemaschinen "normale" Hühner werden.
    Solche aus Boden- oder gar Freilandhaltung baben wenig bis keinen Umstellungsstress in Bezug auf die übliche auslaufhaltung, die aus Kleinvolieren brauchen aber unter Umständen eine gewisse Schonzeit, während der man sie an solche Dinge wie Tageslicht, Wind, Regen, Platz um sich herum, natürliche Bodenuntergründe, Sitzstange etc gewöhnt.

    Wichtig finde ich, dass man das gewohnte Futter weitergibt und Umstellungen langsam angeht.

    Eine prophylaktische Wurmkur zum einstand ist sicher sinnvoll, ob die Hennen Krankheiten oder sonst was mitbringen, weiß man erst, wenn man sie genau untersucht hat.

    Rechnen kann man mit weiterhin vielen Eiern, die aber oft sehr groß sind oder gar Doppeldotter haben. Je älter die Hybriden werden, desto eher muß man mit dünnschaligen oder Windeiern rechnen, allgemein sind sie anfällig für Probleme im Legeapperat.

    Braune und weiße Hybriden mausern oft im ersten Jahr gar nicht und später nur zaghaft und sehen entsprechend zerrupft aus.

    Allgemein gelten die Braunen als neugierig, aufgeschlossen, eher verträglich, während man den weißen ein hektisches und leicht zänkisches Wesen nachsagt.

    Ob man in die Betriebsbereiche, in der die Hühner gehalten werden, überhaupt hineinkommt, ist fraglich. Soweit ich weiß, stehen dem seuchenrechtliche Bestimmungen entgegen. Bei Freilandhaltung hat man zumindest die Chance, über den Zaun hinweg einen Blick auf die Hühner werfen zu können. ansonsten kriegt man die bestellte Anzahl mehr oder weniger lieblos in die Transportbox gestopft, zahlt seinen Obolus und fertig.

    Ob es eine gute Idee ist, ausgestallte Hybriden zu übernehmen, muß jeder für sich selbst entscheiden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von piep600
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    na im aussehen haben sie sich relativ schnell erholt, nachdem sie bei mir waren

    ich kaufe dieses jahr keine

  6. #6
    Avatar von acer
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    Ich habe mal sogenannte "befreite" Käfighennen übernommen und war ganz zufriedn mit ihnen. Nachkommen davon legen bei mir immer noch fleißig.

  7. #7

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    Niemehr!! Habe letztes Jahr 10stk gekauft,die waren verhaltens gestört,nicht auf die Stangengsessen,dieEier irgendwo auf den Boden gelegt,nicht raus gegangen und den ganzen Stall durcheinander gebracht,auf den Legenestern alles versch....... .Habe mir das Caos 2 Monate angeschaut,und dann alle geschlachtet.und die Hühner waren von einem "BIO BAUERN"Die haben noch nie Gras gesehen oder waren Drausen.Aber wenn der Bauer auf den Markt geht und sein Gemüse verkauft dann gehen so "BIO EIER"mit. Der Käufer denkt der kleine Bauer hatt ein paar Hühner rumlaufen,und gute Eier."APRIL APRIL"

  8. #8
    Avatar von Edda25
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    Wenn Du keine bestimmte Rasse willst sondern Hybriden finde ich daran nichts Falsches, die Ausgestallten zu übernehmen. Raus kommen die sowieso, ob Du nun welche nimmst oder nicht. Für die Hennen ist es doch auch toll, noch einen schönen Zweitjob zu bekommen. Krankheiten oder Parasiten werden in den Großhaltungen garantiert schon prophylaktisch behandelt, da hätte ich weniger Angst davor. Schon eher vor Verhaltensstörungen, und oft sehen sie eben ziemlich gerupft aus. Aber das verwächst sich schnell wieder.
    Unser Nachbar holt immer welche vom nahen Biolandhof, die sehen eigentlich top aus. Und integrieren sich blitzschnell.
    Anfängertauglich sind Hybriden sowieso, zumindest meiner Meinung nach. Auch die "ausrangierten" sind eigentlich fast immer ganz schnell zahm und gewöhnen sich an die neue Haltung.
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
    1.1 gescheckte Pommerngänse 1.3 Pferde 1.190 Holsteins sbt,rbt 0.5 Allgäuer BV

  9. #9

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    Da steht bei beiden: "Dieses Video ist privat."

  10. #10
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    Zitat Zitat von deanna Beitrag anzeigen
    Angeregt durch diesen Thread überlege ich gerade, ob es für mich grundsätzlich eine (wenn auch nicht unbedingt kurzfristig umzusetzende) Option wäre, ausgestallte Hybriden zu übernehmen.

    Oder ganz allgemein: Ist es eine gute Idee, das zu machen, wenn man
    1. mit Hühnern anfangen oder
    2. einen vorhandenen Bestand vergrößern will?


    Ich denke da an Komplikationen wie
    • Krankheiten,
    • Parasiten,
    • Verhaltensstörungen,
    • Dinge, die mir gerade nicht einfallen oder an die ich vielleicht nicht mal denken würde.


    Mit was muss man rechnen?
    Wie sehen die Unterschiede in verschiendenen Haltungsformen aus?
    Auf was sollte man bei den Betrieben achten und was kann man vom Huhn erwarten, wenn man was in dem Betrieb sieht (Ursache => Wirkung)?
    All deine angedachten Komplikationen kannst du dir mit Tieren von "sogenannten" Züchtern genauso einhandeln, verhaltensgestört sind diese Tiere auch nicht, sie sind natürlich verschreckt und müssen eventuell erst an Sitzstangen gewöhnt werden (ein Aufwand von einigen Tagen).Das Aussehen ist meist nur vorübergehend so krass, das Federkleid erholt sich bei guten Haltungsbedingungen ( und dafür holst du sie ja aus ihrer miesen Lage)rasch und du hast bald gute Hybridhühner die dir noch jede Menge Eier legen werden.

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