Mit dem Wachstum bin ich eher der entgegengesetzten Ansicht, daß Naturbrut-Küken wohlmöglich schneller wachsen. Ich hatte noch keine Kunstbrut, muß ich dazu sagen. Aber bei meinen dicken Lachsen wird mir immer wieder gesagt, da muß man ganz früh im Jahr mit dem Brüten anfangen, wohlmöglich sogar schon im Vorjahr, damit die Tiere zur Ausstellung fertig werden. Ich habe letztes Jahr Naturbrut gehabt, Schlupf Anfang Mai, und siehe da, meine Tiere haben auf der Ausstellung am 28.10. sg und g abgeschnitten. Beim Hähnchen hatte ich eigentlich gedacht, er ist noch längst nicht fertig, wird wohl ein U geben, aber nein, war sogar ein g noch drin. Seine Brüder, die ich aber zwischenzeitlich verkauft hatte, waren noch etwas weiter in der Entwicklung gewesen. Bei den Hennen wurde etwas mehr Blüte gewünscht, aber sie sahen schon richtig gut nach dicken Lachshühnern aus. Daraus muß ich wohl schließen, daß sich die Tiere schneller entwickelt haben als Kunstbrut-Küken.

Ich finde, eine Glucke macht recht wenig Arbeit, wenn man sich räumlich darauf einstellt und entsprechende Glucken-Küken-Abteile "vorrätig" hat. Klar, extra Futter und Wasser muß sein. Ich habe mehrfach den Brüter parallel laufen lassen, so kann die Glucke dann etwas mehr Küken bekommen als sie alleine ausbrüten würde. Die Mühe für mich ist ja gleich, ob sie 5 oder 15 Küken laufen hat. Ich finde es jedenfalls superschön, die Küken mit ihrer Mama aufwachsen zu sehen. Sie sind bestimmt so glücklich, wie Hühnerkinder nur sein können.