Hier ein paar Empfehlungen für den ungeschützten Freilauf, der früher auf den Dörfern die Normalität darstellte:
1. Man achte auf eine ausgewogene Altersstruktur, das heißt, alte, erfahrene und ranghohe Tiere sollten in der Herde verbleiben, auch wenn sie nicht mehr gut legen.
2. Naturbrut hilft den Küken, sich von klein auf an die Umgebung zu gewöhnen, alle Durchschlupfe und Verstecke zu kennen und auch auf die Warnrufe der Wildvögel zu achten.
3. Ein erfahrener Hahn ist Gold wert. Seine heranwachsenden Söhne werden von ihm lernen, wie bestimmte Situationen einzuschätzen sind.
4. Wendige und flugfähige Rassen ("Landhuhnrassen") sind von jeher an den Freilauf angepasst und werden mit den Beutegreifern besser zurecht kommen als schwerere Rassen oder Zierhühner. Solche Landhuhnrassen sind beispielsweise Italiener, Kraienköppe, Ardenner, Lakenfelder, Friesenhühner, Vorwerk, Altsteirer, etc. Nach meiner Erfahrung eignen sich Altsteirer besonders gut für den Freilauf, jedenfalls hat weder Fuchs noch Habicht bei mir jemals eine Altsteirerhenne erwischen können. Bielefelder Kennhühner eignen sich hingegen nicht.
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