Nun ja, es kommt mMn darauf an, wie man Bio definiert...
Bio z.B. in der Eiproduktion sollte nicht nur bedeuten, dass keine konventionellen Düngemittel, Pestizide, Gentechnik etc. bei den einzelnen Komponenten des Futters verwendet wurden, sondern eben auch, dass die Tiere artgerecht gehalten werden und "glücklich" ihren Tag verbringen können, so weit wir das überhaupt beurteilen können und dann kommt es ja auch noch darauf an, wie so ein Tier zur Welt gekommen ist.
Wenn ein Bio Huhn z.B. aus einem Großzucht Betrieb XXX stammt, so entspricht die Art und Weise, wie diese Legehenne das Licht der Welt erblickt hat (und bei ihren Brüdern sogleich erloschen WURDE) nicht dem Bio-Typus...
Wenden wir mal das Prinzip bei den Pflanzen an. So wird z.B. bei Demter strengstens darauf geachtet, dass nur Produkte aus samenfesten Sorten in das Produkt einfließen. Samenfest heißt in Bezug auf das Huhn ... keine unnatürliche Einwirkung des Menschen in Form von Hybridzucht. Siehe eben die F1 Hybriden in der Pflanzenwelt...
So ist eine Frucht von einer samenfesten Tomatenstaude ein viel wertvolleres Produkt in Bezug auf Vitamine und Geschmack, als die F1 Schwester im Supermarkt.
Weil das eine ein Evolutionsprodukt der Natur ist und das andere unnatürlich aus einem Reagenzglas der industriellen Laboratorien entsprungen ist.
Naja, da lässt sich bestimmt darüber streiten, aber ich finde den Einwand schon berechtigt in Bezug auf die Rassehühner...je natürlicher umso besser und umso näher ist man am ökologischen Weg des BIO Gedanken
Der Mensch muss ganz einfach immer und überall eingreifen, aber vielleicht sollten wir langsam aber sicher mal verstehen, dass die Gesetze der Natur niemals besser gemacht werden können als sie schon sind, schon gar nicht von unserer konsumgesteuerten und gewinnorientierten Kapitalgessellschaft![]()
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