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Thema: 2 Hühner in Pflege, total vermilbt...

  1. #1

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    2 Hühner in Pflege, total vermilbt...

    Hallo ihr lieben,
    jetzt brauche ich wirklich mal eure Hilfe...ich habe zwei Hühner in Pflege genommen (ich weiß, das war blöd), weil diese sich zuhause gegenseitig fast umbringen...
    Nun habe ich heute zu meinem Schrecken gemerkt, dass diese Hühner völlig vermilbt sind, oder zumindest glaube ich dass es milben sind. Es sind kleine ca. 1 mm große hellbeige krabbeltiere, die unten an den Federkielen sitzen und wegwuseln, wenn man die Federn auseinander streicht. Vor allem scheinen sie sich im Halsbereich wohl zu fühlen...sind das Milben?
    Bei meinen Hühnern habe ich bei einer Henne ein paar entdeckt, bei den anderen zum Glück noch keine.
    die Pflegehühner sind seit drei Tagen da, meine eigenen seit 4 Wochen...der stall ist neu eingerichtet...
    Soll ich die Hühner so schnell wie möglich zurück bringen, oder hilft das gar nichts mehr?
    Ich habe Kieselgur bestellt, damit würde ich den Stall einnebeln. Kann ich damit auch die Hühner einnebeln? Denn im Stall werden ja wohl noch nicht so viele Milben wohnen, die meisten hocken ja an den Pflegehühnern.
    Oder gibt es ein (biologisches?) Mittel mit dem ich die Hühner direkt behandeln kann?
    Bitte um schnellen Rat...bin etwas verzweifelt, mich juckts auch schon überall - Einbildung oder sind das auch diese Viecher?
    Am Mittwoch wollte ich ein neues Huhn dazu holen - soll ich das verschieben oder ist das egal?
    Ich danke euch schon mal tausend mal für eure Hilfe,
    viele Grüße, Mucke

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Milben leben nicht auf dem Tier, sondern in Ritzen im Stall - sie krabbeln nachts auf das Tier um Blut zu saugen.

    Was du beschreibst sind wahrscheinlich Federlinge. Wenn du sie jetzt im Bestand hast, dann behandle alle Tiere - sind vergleichbar wie Flöhe: Hat es einer, bekommen es alle.

    Was gegen Federlinge hilft, da steht super viel schon im Forum. Teste mal die Suche...
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3

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    Die Beschreibung klingt sehr nach Federlingen. Milben gehen nur nachts ans Tier.
    Gegen Federlinge helfen in der Regel Verminex-Tropfen (gibt es bei Fressnapf o.Ä.) -
    ich hatte aber auch schon Fälle, in denen die Krabbler trotz Tropfen munter weiterwuselten.

    Viele Gruesse,
    Henrietta

  4. #4

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    Ich habe die Suche schon eine ganze Weile benutzt und mir auch die Federlinge angesehen, aber die sind ja so ganz länglich und sitzen an den Federn. Diese Tiere sitzen aber ganz unten an den Kielen und sind außerdem rund, nicht länglich...hab ich jetzt das Kieselgur umsonst gekauft? Und was ist bei einem extremen Befall mit Milben? Hocken die dann auch nicht auf den Hühnern? Es war übrigens Abend...

  5. #5
    Avatar von K1rin
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    Die Krabbler, die du beschreibst, sind ganz junge frisch geschlüpfte Federlinge. Die Federlinge "bauen" an der Stelle der Feder Nester, wo die Feder aus der Haut geht. Da sind dann so Knubbel an den Federkielen, die man sehen kann. Bevorzugte Stelle für den Nestbau ist rund um die Kloake der Hühner. "Große" (erwachsene) Federlinge krabbeln auf dem ganzen Tier herum und sind unheimlich schnell.

    Kieselgur ist nie falsch, das verbraucht man schon noch. Es gibt fast kein Bestand, der nicht von Milben befallen wird. Milben werden von Wildvögeln eingeschleppt und das kann niemand verhindern.
    Lieben Gruß
    Karin

  6. #6

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    O.k. wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass es Federlinge sind (am Gefieder sieht man gar nichts, komisch...) was muss ich dann tun um sie loszuwerden? Und soll ich die Tiere wieder zurück geben?
    Und mein neues Hühnchen zu holen verschieben?

  7. #7
    Avatar von K1rin
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    Henrietta hat dir ja schon geschrieben, welches Mittel du beim Geflügel gegen Federlinge verwenden kannst. Du könntest auch einen Tierarzt fragen und bei ihm ein wirksames Mittel bekommen.

    Du schreibst, dass man am Gefieder nichts sieht - was erwartest du denn an der Feder zu sehen?
    Federlinge benutzen den Federkiel um ein Nest für die Eier anzulegen. Sie ernähren sich vom Abrieb der Federn und sowas sieht man erst, wenn die Parasiten schon länger auf dem Tier wohnen.

    Hier ein Link dazu: http://www.das-digitale-gefluegelbuc...rticle&id=114&..

    Wenn du ein Mikroskop oder eine super gute Lupe hast, dann schau dir mal so ein Parasit genau an und zähle die Beine.

    Was würde es denn nutzen, wenn du die 2 Pflegehühner nun wieder zurück bringst? Die Federlinge sind ja schon in deinem Bestand eingeschleppt. Neue Hühner setzt man erstmal für einige Zeit in Quarantäne, bevor man sie in den Bestand läßt. So verhindert man, dass man sich Krankheiten und Parasiten einschleppt.
    Besser wäre es jetzt also alle befallenen Hühner zu behandeln, da es ja auch nicht angenehm für die Hühner ist.

    Neue Hühner würde ich erst wieder zur Gruppe nehmen, wenn keine Parasiten mehr vorhanden sind - also in frühstens 3 Wochen, wenn die Behandlung abgeschlossen ist. Achte dann aber darauf, dass das neue Hühnchen nicht auch etwas unangenehmes mit bringt.
    Lieben Gruß
    Karin

  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von K1rin Beitrag anzeigen
    ..........Du schreibst, dass man am Gefieder nichts sieht - was erwartest du denn an der Feder zu sehen? Federlinge benutzen den Federkiel um ein Nest für die Eier anzulegen. Sie ernähren sich vom Abrieb der Federn und sowas sieht man erst, wenn die Parasiten schon länger auf dem Tier wohnen...........
    Das ist nicht ganz richtig! An den Federn kann man das typische Fraßbild von Federlingen schon super gut sehen!

    Siehe hier - Seite 92-94 http://phthiraptera.info/Publications/37747b.pdf

    Hier: https://www.google.com/search?q=fede...ge%3B800%3B600

    oder hier: http://www.federmilben.de/de/lebensweise.html
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9

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    Es würde zum Beispiel dahingehend helfen, dass ich die meisten Federlinge sofort wieder los wäre, weil die allermeisten ja an diesen beiden Hühnern sitzen...und die Leute müssen ihren Bestand ja sowieso behandeln.
    Was ich natürlich auch tun werde, aber ich habe dann weniger 'Parasitendruck' so weningstens mein Gedanke...
    Eben diese Fraßstellen an den Federn kann ich nirgends sehen...
    Das mit dem Verminex habe ich überlesen, sorry. Danke dafür!

  10. #10
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Die Federlinge vermehren sich bei den jetzigen Temperaturen und der trockenen Luft rasend. Ich habe auch gerade damit zu kämpfen, trotzdem meine Tiere in sauberen Ställen leben und die Sandbäder und Nester "kieselgegurt" (was für ein schönes Wort ) sind.

    Diese Parasiten befallen wie andere Viecher auch meist zuerst die geschwächten bzw. gestressten Tiere. Durch den Umzug und den Mobbingstress in der alten Herde haben Deine beiden Neuen wahrscheinlich weniger als üblich für ihre Köroerpflege getan. Ein entspanntes Huhn putzt sich öfter und badet vor allem regelmäßig. Wenn die Tiere aber Stress haben, bleibt die Baderei auf der Strecke. Der neue Stall und die neue Herde sind da natürlich zusätzliche Negativfaktoren. Vielleicht haben die Neuen die Federlinge auch nicht mitgebracht, sondern wurden (auf Grund der passenden Witterung) bei Dir gerade erst befallen. Das kann man nicht wissen. Weil ein Befall jeden treffen kann.

    Wie oben schon geschrieben, Verminex innerhalb von acht Tagen zweimal verabreicht und kräftig "kieselguren" die Nester, das Sandbad und die Einstreu, dann bekommst Du die Sache in den Griff. Ich gebe immer je einen Tropfen Veminex links und rechts neben die Kloake und zwischen die Flügel auf den Rücken.

    Mache Dich nicht verrückt, das wird schon.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
    1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
    1,1 Zwergenten

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