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Thema: sehr aggressive Glucke = auch gefährlich für die Küken?

  1. #1
    Avatar von Mänty
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    sehr aggressive Glucke = auch gefährlich für die Küken?

    Kann man von der Agressivität der Glucke gegenüber Menschen auch auf Aggressivität gegen die Küken schließen?

    Wir haben unsere 3. Glucke dieses Jahr, eine ziemlich große Bresse die zum ersten mal brütet. Wir haben sie 2 mal entgluckt und nun aber Bruteier drunter gelegt und sie separiert.

    Unsere beiden Glucken bisher haben auch gehackt wenn ich mal ins Nest gegriffen habe um zu schieren oder so, aber diese Henne springt uns echt an und hackt ohnw Ende wenn wir auch nur in die Nähe des Gluckenstalls kommen. Selbst mit Handschuhen gibt das noch blaue Flecke wenn ich den Stall abends schließen will....

    Einmal bin ich ins Gehege gegangen als sie grade rumlief, da hat sie versucht mir den Kopf abzubeißen und meine Schniebeine haben ganz schön gelitten........dabei hab ich nur Wasser nachgefüllt.

    Auf den Eiern sitzt sie prima, das sieht alles gut aus.


    Muß ich bei dieser Dame beim Schlupf ein bißchen aufpassen daß sie nicht die Küken plattmacht oder weg hackt? Oder kann man eher davon ausgehen daß das eine besonders fürsorgliche Glucke wird?
    Ich besorg wohl mal vorsichtshalber ne Rotlichtlampe falls ich da doch reagieren muß. Ganz geheuer ist mir das nicht.....

    Habt Ihr da Erfahrungen?

    LH
    Mänty
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  2. #2
    Avatar von Jackylie
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    Hallo Mänty,
    ich habe gerade auch mal wieder eine aggressive Glucke. Meine Erfahrungen sind aber durchweg so, dass es den Küken nicht schadet, also die Glucke behütet die Küken so, wie es sein soll. Nur ich muss aufpassen, dass sie nicht grad irgendwo in der Nähe ist wenn ich im Gehege bin und die Hunde haben auch schon Erfahrungen machen dürfen.
    Zu allem Übel ist jetzt mein Pommernganter der Meinung, er ist der Vater und beschützt Glucke und Küken. Alles, was in die Nähe will, wird vertrieben.
    Aber um die Küken brauchst du dir keine Sorgen machen, sie werden eine aufopferungsvolle Mutter haben. Halte sie am besten etwas separiert, denn wenn sie so auf "Gefahren" anspringt, wird sie sich sehr aufs Verteisigen konzentrieren. Nicht, dass sie dann so beschäftigt damit ist, die anderen Hühner zu vertreiben, und sie immer wieder von den Küken weg geht. Auch wenns nur kurze Momente sind.
    Gruß, Melanie
    Deutsche Zwerglachshühner lachsfarbig, Marans schwarz-kupfer, Leghorn Exchequer, Friesenhühner gelbgeflockt.

    Suche immer Bruteier von schönen Zweinutzungsrassen.

  3. #3
    Avatar von Mänty
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    Sie ist im abgetrennten Gluckengehege mit Sichtkontakt zu den anderen Hühern. Da werde ich vielleicht einen Sichtuschutz zwischen machen falls sie sich gestört fühlt.

    Aber hier laufen immer wieder eigene und fremde Katzen um die Gehege, die könnte sie blöd finden. Hoffentlich kommt sie da nie ran - sonst muß ich dem Nachbarn erklären warum sein dicker Kater von ner Henne verletzt wurde....
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  4. #4
    Avatar von K1rin
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    Bei mir hätte diese Henne nie brüten dürfen und schon gar keine Küken aufziehen. Die Kleinen lernen ja von der Glucke, was richtig ist und was nicht paßt. Somit lernen die Kleinen, jeden und alles einfach wegzuhacken, was nicht unbedingt von jedem Halter erwünscht ist. Ich stell mir vor, da schlüpfen einige Hähne die vermittelt werden und die hacken dann die Kinder/Freunde des neuen Hühnerhalters weg. Selbst wenn nur Hennen schlüpfen, eine Meute mit so einem Verhalten ist wohl für einen nicht lange auszuhalten.
    Geändert von K1rin (06.06.2013 um 23:49 Uhr)
    Lieben Gruß
    Karin

  5. #5
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Mänty,
    Du kannst Dir ziemlich sicher sein, dass sie ihre Jungen vor Allem und Jedem gut verteidigen wird.
    Meine wilde Nina ist auch so eine. - Dennoch ordnet sie sich in der Gruppe auch unter.
    LG Sterni

  6. #6

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    @ K1rin : da bin ich mir dir nicht (mehr) einverstanden

    1von meine 2 Glucken war auch ziemlich aggresiv...habe dann gedacht...die kommt irgendwann im Topf..die lasse ich nicht mehr brüten ...wenn sie dann aber einen Raben auf dem Kopf gesprungen ist und mal richtig gepickt hat und so gezeigt hat, dass die Raben keine Chance haben...habe ich meine Meinung geändert.


    Vielleicht ändere ich meine Meinung wieder wenn die Kleinen aufgewachsen sind

  7. #7
    Avatar von Mänty
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    Wenn Hähne dabei sind habe ich einen Freund der die für sich schlachten möchte, lebend vermitteln kann ich die hier bestimmt nicht. Das ist also nicht so das Problem.

    Normalerweise ist dieses Huhn nicht so aggressiv, nur jetzt als Glucke. Sie ist in der Gruppe auch nicht führend, da läuft sie problemlos mit.
    Aber das die Küken sich das abgucken ist natürlich ein Problem, das hatte ich gar nicht so bedacht. Mal gucken....
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  8. #8

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    Bei derart aggressiven Glucken, die alles gleich angreifen was in die Nähe kommt, kann es schnell passieren, dass sie ungewollt ihr Küken tot treten. Ein gute Glucke ist ruhig, nicht übermässig aggressiv und reagiert nur auf Angriffe.

    Wenn ich meiner Glucke in die Nähe komme bleibt sie sehr freundlich mir gegenüber, sie weiß dass ich Futter bringe und ihre Küken in Ruhe lasse. Sie hat auch während der Brut nie nach mir gehackt.
    Wenn mich aber unser kleiner Hund begleitet faucht sie ihn an und plustert sich auf, aber sie dreht da nicht gleich durch.
    Wenn aber eine andere Henne in die Nähe kommt geht sie auf Angriff. Und einen Raben hat sie auch schon erfolgreich in die Flucht geschlagen. Es geht also auch ohne übermässige Aggression gegen alles und jeden.

    So ein Verhalten finde ich normal und ich stimme Karin auch zu, dass die Küken so ein Verhalten von der Mutter lernen.

    LG Birli
    Geändert von Birli (07.06.2013 um 08:06 Uhr)
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  9. #9
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    Hy!

    Warum sollten Hähne sich ein Verhalten abkucken, dass eindeutig mit der Brutpflege in Zusammenhang steht, Karin?

    Solche Glucken wie die hier beschriebene sind ihr Gewicht in Gold wert, denn da hat kein Räuber eine Chance. Sicher kann es für einen als Halter unangenehm werden, aber die Glucke führt ja nicht ewig, und danach ist sie wieder geistig beisammen.
    Genau, weil meine Zwergbrakelhenne fast genau so ein Kaliber ist, will ich unbedingt weiblichen Nachwuchs von ihr. Am besten von ihr selber aufgezogen, damit die Hennenküken neben der eventuellen genetischen Prägung auch gleich noch ein gutes Vorbild haben (ob die es sich abkucken können weiß ich nicht, fände es aber wünschenswert).
    Denn eine Glucke, die ihre Küken in Deckung brüllt und dann zeternd 10 m weit und etwa 1,5 m hoch dem Sperber nachfliegt, der spatzenjagend über den Hof gezischt kommt, sowas muss man erstmal haben.
    Um nichts in der Welt würde ich so eine Glucke schlachten, es sei denn, sie wäre auch außerhalb der Brutzeit so ein Hackebeil...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Avatar von K1rin
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    @ Okina75
    Hühner sind ja sowas von gelehrig. Denk mal an Eierfresser - egal ob Hahn oder Henne, es lernen alle!

    Wenn nun ein Hahnenküken mit so einer aggressiven Henne aufwächst, lernt er doch dass das zu beschützen ist, was er mag. Er wird also höchstwahrscheinlich als Erwachsener seine Mädels genau so beschützen, wie die Glucke die Bruteier/Küken.

    Klar ist so eine Henne wie deiner super, wenn es darum geht Räuber abzuwehren. Aber wenn du als potenzieller Räuber wegen diesem Verhalten nicht mal mehr in das Gehege/den Stall gehen kannst um Wasser aufzufüllen, dann ist das meiner Meinung nach für "Mensch" nicht tragbar. Ein Huhn sollte doch den Menschen nicht als Gefahr sehen, egal in welcher Situation.
    Lieben Gruß
    Karin

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