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Thema: Im Juni geschlüpft - zu spät für den Weihnachtsbraten?

  1. #1

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    Im Juni geschlüpft - zu spät für den Weihnachtsbraten?

    Ich habe frisch geschlüpfte Gössel. Bis zum Martinstag sind sie ca. 20 Wochen alt. Wie kann man sie füttern, damit sie geschlachtet werden können? Jetzt bekommen sie Gänsestarter, später den ganzen Tag Weide und abends Brennnesseln mit etwas Weizen.
    Oder sollte man lieber bis Weihnachten warten?

    LG Ute

  2. #2

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    Also ich bekomme meine Gans immer an Weihnachten.....Wieviele Gössel sind es denn? Und wieviele Vorbestellungen für St. Martin hast du denn schon?

  3. #3

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    Ja, ich schlachte auch erst Weihnachten. Ich gebe aber einer Bekannten 4 Gössel ab, weil ich zu viele habe. Sie meinte heute, dass sie befürchtet, sie würden bis Mitte November nicht schlachtreif werden. Ursprünglich hätte sie Gössel bekommen, welche 4 Wochen älter sind (diese wären am Martinstag dann 24 Wochen alt). Die kann und will ich ihr aber nicht geben. Von diesem zeitigen Schlachttermin hat sie vorher nie etwas gesagt und die Gründe für meine Entscheidung liegen bei meinen Altgänsen. Die haben sich für die Älteren entschieden...
    Machen 4 Wochen so viel aus und würden die Gänse mit 26 Wochen (das wäre dann kurz vor Weihnachten) ihre Schlachtreife erreicht haben können?
    Ich weiß, dass klingt alles ein wenig durcheinander.
    Also noch ein Versuch: Können Gänse, die Mitte Juni geschlüpft sind, bei Weidemast bis Weihnachten ihre Schlachtreife erreichen?

    LG Ute

  4. #4
    Avatar von K1rin
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    Achtung Zu spät ist es nie, aber es kann Probleme geben...

    Ja, man kann eine Gans auch schon jünger schlachten, das ist kein Problem.

    Vielmehr ist es für mich ein Problem die so jungen Tiere zu rupfen, ohne dass die Haut gleich mehrfach einreißt. Eine so junge Haut bei Gänsen ist eben noch nicht so elastisch. Von daher sollten meine Schlachtgänse zu Martini oder Weihnachten auch mindestens bis Mitte Mai geschüpft sein.

    Hier paßt der Grund, warum ich meine Gänse jetzt nicht mehr gerne brüten lasse viel besser. Ich müßte die Gössel die wahrscheinlich erst Ende Juli schlüpfen also den Winter durchfüttern und sie im Frühjahr schlachten wenn ich einen schönen Braten davon haben wollte. Da gibt es dann auch ein Futterproblem mit den Altgänsen die ja den Winter über bei mir "mager" gefüttert werden, damit es im Frühjahr auch mit dem Nachwuchs klappt. Alt- und Junggänse getrennt halten ist bei mir nicht möglich. Die Paarbildung, die Brutplatzauswahl, die Fütterung und eben so vieles, da habe ich mit so spät schlüpfenden Gösseln nur Probleme, auch wenn eine Brut jetzt oder noch später möglich wäre. Ich muss auch nicht aus jedem Ei ein Gössel bekommen, ich freu mich auch über Nudeln aus Gänseeiern.

    Sollten aus den paar Eiern, die meine Gänse jetzt noch bebrüten dann doch Gössel schlüpfen, werden diese verkauft oder geschlachtet und die Haut komplett abgezogen, das Fleisch gekocht und dann gibts lecker Suppe, Salat oder sonstiges. Dafür ziehe ich normal keine Gänse groß, wenn doch ein so schöner Braten eigentlich viel besser ist.

    Aus dem Grund bin ich also nicht begeistert darüber, dass zwei meiner Gänse so spät mit der Brut dran sind.
    Lieben Gruß
    Karin

  5. #5

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    Karin,
    ich werde meiner Bekannten vorschlagen, eine Gans von mir zu kaufen, die schon Anfang April geschlüpft ist, wenn sie unbedingt eine zu Martini braucht. Eigentlich habe ich ihr nur desshalb Gössel geben wollen, weil sie mir bei einem Besuch gleich freudig mitteilte, lieber etwas später Gössel haben zu wollen. Ich hab es ja auch nicht verstanden. Wahrscheinlich meinte sie, der Schlupf kann ruhig im Mai sein und mit 4-6 Wochen sind sie dann Ende Juni schon recht groß und unproblematisch...
    Nur die Arbeit wollte sie sich wohl ersparen, Gössel über die ersten 4 Wochen zu bringen. Dabei ist sie den ganzen Tag zu Hause und hat ihren Garten, ein paar Hühner, einen Hund und ihren Mann zu versorgen.
    Da hab ich mich wohl getäuscht. Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt, ihr gar keine Gössel zu geben. Die 4 Letzten kann ich locker in den Winter rein am Leben lassen. Ich kann sie ja Anfang 2014 schlachten, da werden sie schon alt genug sein.
    Und nächstes Jahr werde ich das sowieso alles besser beachten. Da kommen die Eier gleich in die Nudeln.

    LG Ute

  6. #6

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    Hallo

    Also man kann sie auch Jünger schlachten das ist jetzt nicht das problem aber sie sind halt noch nicht so ausgeprägt und da merkt man jede Woche was sie älter sind im Geschmack und am Fleisch.
    Meine Schlüpfen immer so ende Mai und am Martinstag schlachte ich immer eine die ist sehr gut ist einfach der erste Gänsebraten im Jahr da freut man sich drauf.
    Die anderen werden an Weihnachten Geschlachtet die sind dann aber wirklich um einiges besser noch als die Martinsgans viel Geschmackvoller die Haut besser die sind einfach ausgereifter finde ich.
    Aber man muss auch aufpassen zu alt sollten sie auch nicht sein sonst sind sie zäh wie Leder zwischen 8 und 9 Monaten sind sie optimal zum schlachten wir hatten auch schonmal Welche die 10-11 Monate alt waren als wir sie geschlachtet haben die waren richtig zäh und fast als Braten dann ungeniesbar.
    Das Zeitfenster einer guten Gans ist relativ kurz zu Jung schlachten ist nicht optimal aber auch nicht zu lange Warten mit dem Schlachten wenn man einen guten Braten will.

    LG

    Katia

  7. #7

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    Danke Katia.
    Das hilft mir schon ein Stück weiter.
    Ist es nicht auch so, dass die Martinsgans noch nicht so "schön fett" ist, weil es am 11. November noch gar nicht richtig kalt ist und die Gänse deswegen die Fettschicht noch nicht brauchen?
    Ich füttere 3-4 Wochen vor dem Schlachttermin Weizen und habe das Gefühl, die fressen gar nicht so viel. Also kann ich anbieten so viel ich will, sie würden es nicht wollen. Es sei denn, man würde sie einzäunen und den Weideplatz beschränken. Das möchte ich aber nicht, also wird alles so genommen, wie es nun mal ist.

    LG Ute

  8. #8

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    Hallo Ute

    Schön das ich dir weiterhelfen konnte.
    Ja das ist so das die Martinsgänse noch nicht so fett sind und daher im Geschmack noch nicht so gut sind wie die Weihnachtsgänse den Fett ist Geschmacksträger was ja jeder weis und das Gänsefett schmeckt richtig gut wie man ja weis und ist Gesund.
    Die Gänse lagern das Fett erst ein wenn es drausen Kälter wird so im November weil vorher brauchen sie es nicht und fressen nicht viel Weizen sprich Mastfutter und das dauert halt auch ein paar Wochen bis sie das nötige fett einlagern das sie dann im Winter brauchen drum ist eine Weihnachtsgans einfach besser durch das fett.
    Also ich hole sie ca 2 Wochen vor Schlachttermin rein und füttere dann gekochten Weizen Kartoffeln ect das sie noch etwas mehr zulegen da lass ich sie auch nicht mehr raus eben das sie noch mehr fett aufbauen und etwas an Muskelmasse verlieren bevor ich sie dann schlachte den wenn sie nur rumrennen haben sie mir zu wenig fett und zuviele Muskeln und das fleisch ist eher zäh aber so sind sie optimal und geben einen wunderbaren Braten finde ich wenn man sie 2 Wochen vorher reinholt und noch etwas mästet bevor man sie schlachtet.
    Aber man muss auch aufpassen das sie nicht total Verfetten und man sie dann auch in dem Zeitfenster schlachtet eine Woche zu lange oder zu kurz ist der Braten schon nicht mehr so gut es sollte der optimale Zetpunkt gewählt werden zum schlachten.
    Deine vom April geschlüpften wären gute Martinsgänse z.b. Die anderen sind erst Weihnachten soweit zum schlachten frühestens.
    Die im Mai geschlüpften Gänse sind die optimalen Weihnachtsgänse finde ich und schmecken am besten.
    Und halt stressfrei geschlachtet sollen sie auch sein sprich direkt ab Hof das merkt man auch im Geschmack finde ich.
    Schlachtest du sie selbst Ute oder bringst du sie weg zum schlachten?
    Ich finde das selber machen am besten da haben die Tiere am wenigsten stress und das merkt man einfach dann auch am fleisch wenn es ruhig gemacht wird.

    Gruß

    Katia

  9. #9

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    Hallo Katia,
    klingt ja sehr interessant. Ich könnte das auch mal probieren, meine Gänse 2 Wochen vor dem Schlachttermin im Stall zu lassen und etwas zu mästen. Vielleicht klappt das auch mit den Martinsgänsen. Ein Versuch wäre das auch wert. Das einzig schwierige ist, ich muss sie von den anderen trennen. Wenn die mitbekommen, dass alle raus dürfen und sie nicht, habe ich bestimmt großes Geschrei im Stall. Mal rankommen lassen.
    Also ich mache alles selbst, außer das direkte Schlachten. Das übernimmt mein Mann. Er bringt sie mir dann etwa 20 min später, wenn sie ausgeblutet sind. Bisher hatte ich nur höchstens 8 Gänse. Dieses Jahr werden es mindestens doppelt so viele sein. Da muss ich zeitversetzt schlachten, sonst wird das zu viel Arbeit. Ich habe nur meine Mutter und ab und zu meine Schwiegermutter, die mir beim Rupfen helfen. Ausnehmen kann nur ich und die Arbeiten drum herum, da hilft wieder meine Mutter. Da schaffen wir höchstens 5 Gänse an einem Tag. Wir wollen auch nicht wie die Maschinen arbeiten, es ist kein Zeitdruck dabei.
    Allerdings könnte ich dieses Jahr mal auf das Rupfen verzichten und die Gänse brühen oder maschinell rupfen lassen. Das macht immer die meiste Arbeit. So könnte man die Anzahl erhöhen und ich hätte nicht 3-4 Tage lang zu tun.
    Ich schlachte die Weihnachtsgans immer erst kurz vor dem 24. und wir braten sie ganz frisch. Alle anderen werden eingefroren oder weggegeben.
    Also werde ich die 10 Gänse vom April auf jeden Fall im November und Dezember schlachten, die 4 Gänse von Mitte Mai werden kurz vor Weihnachten dran sein und die 4 letzten vom Juni lasse ich bis Ende Januar. Dann sollten alle die Schlachtreife erreicht haben. Hoffentlich kommt nicht der Fuchs, da hatte ich auch schon Verluste.
    Auch wenn mal eine Gans dabei ist, die nicht so optimal ist, schmeckt sie meiner Familie trotzdem sehr gut. Wir wissen wenigstens was wir essen und haben ein gutes Gewissen dabei. Auch das Fett einer Weidegans ist wesentlich wertvoller, als das einer Schnellmastgans aus dem Supermarkt. Ich gebe auch nur Leuten mal eine Gans ab, wenn ich sie nicht brauche. Das sind dann aber gute Bekannte, die wissen, was sie da bekommen. Das könnte dieses Jahr mit einigen Gänsen der Fall sein. Wir haben nicht so viel Platz in der Gefriertruhe.

    LG Ute

  10. #10

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    Hallo Ute

    Also ich finde es optimal so 2 Wochen vorm schlachten reinholen und noch etwas aufzumästen das sie noch etwas fett kriegen und die Muskeln sich entspannen da ist der Braten dann optimal finde ich.
    Das kann man schon auch mit den Martinsgänsen machen aber so wie du es sagst das wird Theater geben wenn die einen rausdürfen und die anderen Drinbleiben müssen die werden sich Laut beschweren.
    Das einzige was ich mir Vorstellen könnte das es geht alle rauslassen und die Martinsgänse in einen kleinen Pferch separieren so das sie die anderen Sehen das könnte ich mir Vorstellen das das gut geht hab es aber auch noch nicht ausprobiert.
    Es ist ja schon ein Theater wenn ich für uns die eine Martinsgans rausnehme und schlachte das dauert Stunden bis die anderen sich wieder beruhigt haben und nicht mehr schreien.
    Unsre Martinsgans ist auch sehr gut worauf sich jeder freut auf den Braten weil es einfach der erste Gänsebraten im Jahr ist aber die Weihnachtsgänse sind einfach nochmal besser da sie einfach fetter sind und noch Zeit hatten das Fett richtig einzulagern das ist einfach so.

    Das ist schonmal ganz gut das ihr sie selbst schlachtet und sie keinen Transportstress haben das macht viel im Geschmack aus aber noch ruhiger geht es zu wenn der sie schlachtet zu dem sie einen bezugsbund haben sprich der wo sie auch gefüttert und aufgezogen hat und das nehme ich mal an bist du oder? Drum solltest du dir vileicht auch mal überlegen ob nicht du sie fängst und Tötest sprich schlachtest ist nochmal viel stressfreier für die Tiere finde ich. Und ich bin auch der Meinung das sollte so sein und ist man den Tieren schuldig wenn wir sie schon essen das die schlachtung so schonend wie möglich ist und man es dann auch selbst macht der wo sie aufgezogen hat ist meine Meinung.
    Ja das ist halt so das es viel Arbeit macht und man sich die Zeit nehmen muss zum schlachten aber dafür weis man dann auch was man isst und hat ein Gutes gefühl dabei weil man eben weis wie die Tiere gelebt haben und an die Qualität kann keine andere ran sprich so Schnellmastgans oder so vor dem Braten kommt halt die Arbeit.
    Aber ich schlachte auch immer Zeitversetzt sprich auf zweimal und die ersten 6 Friere ich dann ein und der Rest wird erst ein bis zwei Tage vor Weihnachten geschlachtet anders schaff ich das auch nicht.
    Hast du selbst eine Rupfmaschine wenn du sie Maschinell Rupfen lassen kannst?
    Eine Rupfmaschine ist eine schöne Sache ich hab eine und das klappt auch super aber die frage ist halt rentiert sie sich für ein paar Tiere und wie oft schlachtet man und wieviel weil die sind auch nicht günstig wenn es nur die Gänse sind rentiert sich das nicht.
    Ich schlachte halt Öfters im Jahr ich hab ja auch noch einige Enten Puten und Masthühner so das ich sie so um die 10 mal brauche im Jahr ich möchte die Maschine nicht mehr missen.


    Durch den Fuchs hatte ich auch schon Verluste aber ich bin auch Jägerin und hab den übeltäter dann kurz drauf gekriegt und erlegt aber das hat man immer wieder mal damit muss man einfach Leben.

    Ich Verkaufe schon immer ein paar Gänse und Enten den mehr als 3 Gänse und 5 Enten brauchen wir auch nicht für uns und bekannte freunde sind froh wenn sie von mir eine kriegen ich hab immer so um die 12-15 Gänse und 20 Enten und das was wir nicht brauchen kriegen Bekannte Freunde die das zu schätzen wissen und eben keine Supermarktgans wollen.
    Geschlachtet werden die Gänse bei uns auf zweimal und die Enten auf Dreimal weil sonst wird es zuviel arbeit aufeinmal Helfen tut mein Mann und meine Tochter beim schlachten.

    LG
    Katia

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