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Thema: der hund und das huhn

  1. #101
    Avatar von kniende Backmischung
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    Genau - wir drehen uns im Kreis.

    Unrechtsbewusstsein kannst du im Übrigen auch haben, ohne dass es dir leid tut. Es bedeutet schlicht, dass du weißt, dass etwas falsch ist und auch warum es falsch ist.
    Wie soll der Hund erkennen, dass Nahrungsbeschaffung falsch ist?

    Genauso wird er, wenn wir loben, was er tut, nicht wissen, dass es in unseren Augen richtig ist! Er erfährt eine positive Bestätigung und wird es deshalb beim nächsten Mal noch besser machen. So kannst du ihn auch auf Dinge konditionieren, die total absurd sind. Oder ihn zu aggressiven Tätigkeiten erziehen! (Was ja leider durch falsche Signale manchen Hundehaltern unbewusst perfekt gelingt!)

    Und was die Gelegenheiten angeht, die er nutzt: Die sind ja auch ne positive Verstärkung, aus Sicht des Hundes! Es reicht, dass es funktioniert! Das ist Bestätigung genug, um es das nächste Mal noch besser zu machen!
    Weshalb du ja Dinge, wie "Klauen" und Jagen nur so schwer bearbeiten kannst, wenn der Hund mal Erfolg hatte!

    Wir drehn uns im Kreis und deine Interpretation ist viel zu kompliziert.
    Egal, wie du es drehst und wendest. Der Hund hat kein Unrechts- oder Rechtsbewusstsein. Er reagiert auf positive und negative Verstärkung. Immer.
    Wenn du dir allerdings nicht im Klaren bist, dass du während jeder Interaktion mit deinem Hund ständig Signale aussendest, die der Hund einordnet und darauf reagiert, dann kann es natürlich passieren, dass er auf einmal Dinge tut, mit denen du nicht gerechnet hast.
    Dass es keine Patentlösungen gibt, wie Hunde Individuen sind, hatte ich auch geschrieben.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (05.06.2013 um 08:10 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  2. #102
    Marans-Bändigerin Avatar von Sundi75
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    Hab mir jetzt auch noch Silvis Post´s alle durchgelesen und ich meine das sie absolut recht hat & verdammt gutes Hundeverständniss besitzt.Das Problem bei den meisten Hundehaltern ist das sie Mimiken & oftmals auch das "tun" des Hundes vermenschlichen also menschlich deuten.
    Obwohl man überlege wie "kompatibel" und lernfähig punkto menschlichen Mimiken der Hund ist.Z.b wenn ich einen Hund anlache mit gezeigten Zähnen ist das im Prinzip im ursprngl. Sinne nichts anderes als Zähne-fletschen.Nur der Hund hat gelernt dies richtig zu deuten.Warum fällt es uns Menschen dann so schwer den Hund richtig zu lesen lernen
    Züchte:Marans s/k 2.9,0.2bl/k, Dt.Modeneser andalf. & schwarz,King weiß Hobby:Bunte Hühnertruppe 1.14,Beneschauer,Giant Homer,Strasser ,Arab.Trommeltauben,Goldgimpeltauben,

  3. #103

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    Es ist und bleibt ein spannendes Gespräch.

    Bei uns ist Erziehung auch mit viel Zeit verbunden.

    Wie gesagt, mein Podenco wäre schon lange an der Leine verschwunden, wenn ich ein zarteres Gemüt hätte als er.

    ER ist nun drei Jahre bei uns, in der Zeit haben wir Dinge zusammen erarbeitet, die Andere in kürzerer Zeit lässig erreicht hätten, auch ich mit meinem letzten Hund, der sich quasi allein erzog.
    Die Zeitkomponente spielt eine große Rolle.
    Immer wieder springt der Korken aus dieser Champagnerflasche", immer wieder müssen wir an den Aufgaben arbeiten.
    Das macht einesteils Spass, andernteils ist es nervig, denn auch "Basics" müssen immer wieder abgefragt werden.

    Dennoch, der wichtigste Teil, den ich wohl in seinem Leben noch tausendmal wieder abfragen muss, ist,
    ist seine Aufmerksamkeit bei mir?
    IN welchem Radius ist sie noch bei mir?
    Das ist der Kern unseres Zusammenlebens.

    LG Ulrike

  4. #104
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Sundi75 Beitrag anzeigen
    Hab mir jetzt auch noch Silvis Post´s alle durchgelesen und ich meine das sie absolut recht hat & verdammt gutes Hundeverständniss besitzt.Das Problem bei den meisten Hundehaltern ist das sie Mimiken & oftmals auch das "tun" des Hundes vermenschlichen also menschlich deuten.
    Obwohl man überlege wie "kompatibel" und lernfähig punkto menschlichen Mimiken der Hund ist.Z.b wenn ich einen Hund anlache mit gezeigten Zähnen ist das im Prinzip im ursprngl. Sinne nichts anderes als Zähne-fletschen.Nur der Hund hat gelernt dies richtig zu deuten.Warum fällt es uns Menschen dann so schwer den Hund richtig zu lesen lernen
    - danke für so viel Lob....und kluges Köpfchen ! So ist es - wir setzen voraus, dass der Hund uns versteht. Genauso setzen wir voraus, wenn wir uns bekannte Mimik erkennen, dass sie auch das gleiche bedeutet, wofür wir sie einsetzen würden.

    Und, Ulrike,
    Windhunde, die einmal gelernt haben selbständig zu sein, wieder (oder überhaupt erst) auf den Menschen "einzunorden", ist ein schwieriges Unterfangen! Sie gehören zu den "unabhängigen" Rassen, wie auch Herdenschutzhunde. Ich kann mir gut vorstellen, was du so leistest!

    Sie sind mehr Hund, als mancher Halter bewältigen kann! Ihre sogenannte Sturheit und Renitenz ist, werden sie so eingesetzt, wie es ihrer Rasse entspricht, eine ihrer hervorragendsten Eigenschaften!
    Im "Hausgebrauch" macht sie das aber unter Umständen schwierig. In sofern, als man besonders genau auf kleinste Signale achten und schnell reagieren muss. Man muss noch ein bissi konsequenter sein und braucht noch mehr Fingerspitzengefühl für die Intensität der verschiedenen Verstärkungen.

    Mit dem Hund im wahrsten Sinne hundegerecht umzugehen, ist keine leichte Aufgabe - aber eine der schönsten, die ich mir vorstellen kann !
    Ich habe dadurch intensiv erlernt, meinen Körper und meine Gesten bewusst und so sparsam und gezielt, wie möglich einzusetzen und meine Emotionen zu kontrollieren.
    Es ist sozusagen eine automatische Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung. Der Hund und ich profitieren gleichermaßen .

    Liebe Grüße,
    Silvia
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    F. Rückert
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  5. #105

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    Ja, Silvia,


    die automatische Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung, das hast Du sehr gut ausgedrückt.

    Einschi ist ein recht unkomplizierter Podenco, aber auch nur, weil wir die Kurve gut genommen haben.
    Manchmal wünsche ich mir schon einen einfacheren Hund, dennoch, was er so zeigt und seine Windhundart, das ist was Besonderes.

    Wenn bei ihm der Korken aus der Flasche knallt, habe ich noch kaum kapiert, das der Korken unterwegs war.
    Aber- auch ich werde schneller, jawoll!


    LG Ulrike

  6. #106

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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Dass es keine Patentlösungen gibt, wie Hunde Individuen sind, hatte ich auch geschrieben.

    LG Silvia
    Dann sind wir uns darin ja zumindest einig
    Und auch sonst trennen uns, denke ich, keine ganz großen Gräben.
    Der Hund soll sich in das jeweilige Leben mit den Menschen und den anderen Tieren integrieren, bestimmte Dinge tun, andere lassen. (je nach Anforderung und/ oder auch Aufgabenstellung (grundsätzliche Eignung des Hundes vorausgesetzt) )
    Und die Aufgabe der HH ist es, dies dem Hund verständlich zu vermitteln.
    Gelingt das hat der HH es "richtig" gemacht, gelingt es nicht oder mit "Baustellen" muss man sich fragen,
    woran das liegt.
    Und es besser/ anders machen: konsequenter sein, schneller oder auch langsamer sein, kreativer sein, verständlicher und/ oder genauer sein.

    (Über das "Hundebewusstsein" lass uns nicht länger "streiten" ,
    vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch
    und wir können das dann eve vertiefen.)

    Back to Top:
    Hunde und Hühner können durchaus mit einander klar kommen,
    auch darin sind wir uns einig, oder ?


  7. #107
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    Ja, Silvia,


    die automatische Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung, das hast Du sehr gut ausgedrückt.

    Einschi ist ein recht unkomplizierter Podenco, aber auch nur, weil wir die Kurve gut genommen haben.
    Manchmal wünsche ich mir schon einen einfacheren Hund, dennoch, was er so zeigt und seine Windhundart, das ist was Besonderes.

    Wenn bei ihm der Korken aus der Flasche knallt, habe ich noch kaum kapiert, das der Korken unterwegs war.
    Aber- auch ich werde schneller, jawoll!


    LG Ulrike

    Dein Vorhaben bezüglich der Schnelligkeit ist löblich - aber bei einem Windhund hast du wohl im Endeffekt meist das Nachsehen ...
    Sie sind vom Wesen her eher die Katzen unter den Hunden: Ein bissi unnahbar, stolz, sensibel und eigenständig, aber hart, wenn's drauf ankommt! Ich liebe dieses Wesen!

    Und erziehungstechnisch gehören sie sicher zu den anspruchsvollen Hunden ...
    Unser allererster Familienhund war eine wunderschöne, große Afghanenhündin.

    Ja Nic,
    ich denke im persönlichen Gespräch würden wir tatsächlich feststellen, dass die Unterschiede eher gering sind, in den Methoden, Hunde zu erziehen.
    Wenn du mal schauen magst, bei "er ist wieder da" (Ollys Fred), kannst du dir mal, im wahrsten Sinne, ein Bild machen, wie konsequent und fundiert ich ausführe, worüber ich hier so gesprochen habe ...

    Na, und die ersten Bilder, die ich hier eingestellt hab, zeigen ja, was ich über die Vergesellschaftung verschiedener Tierarten in Haus und Garten denke und auch so praktiziere.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (06.06.2013 um 08:05 Uhr)
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  8. #108

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    (Hatte ich schon gelesen)
    Geht mir bei der "geguckten Frage", ob sie aufs Sofa dürfen, genauso
    Aber solange ich mit drauf darf, ist alles gut.
    OK, manchmal ist es etwas eng
    Was dann aber nur an der Katze liegt, die neben mindestens drei "Kötern"
    auch noch auf den Schoß möchte..


  9. #109
    Avatar von kniende Backmischung
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    Und Katzen brauchen so enorm viel Platz!! Wenn unser Kater schon mal zwischen uns im Bett liegt (das ist 2 x 2,2 Meter!), dann hat der ruck zuck die größte Liegefläche und wir liegen an den Rand gequetscht!

    LG Silvia
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