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Thema: Genetischer Code einer Maransfarbe

  1. #21
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    Hallo!

    Vielen Dank, Arnika.
    Meine Verwirrung wird indessen immer größer .
    Denn: Lachsfarbe ist ja Silber- weizenfarbig mit Modifikatoren, und die Küken, die ich beim googeln so fand, waren alle ohne Wildzeichnung.

    Mein erwähnter Grünlegerhahn nun war mit Wildzeichnung, und sah dem mittleren Küken sehr ähnlich.
    Hier ein Bild von ihm (Kükenfoto habe ich leider irgendwie keins):


    Kann ich den nun grob unter silber- weizenfarbig einordnen, oder unter lachsfarbig mit silbernem Hals? Anbetracht dessen, das er als Küken fast haargenau wie das mittlere im Bild von Dir, Arnika, aussah? Oder als was anderes?
    Die deutschen Bezeichnungen sind so vielfältig und verwirrend, finde ich, da muss das eigentlich genetisch gleiche mindestens einen eigenen Namen haben, wenn es sieben optische Spielarten gibt =(...
    Ich meine, den Hahn gibt es sowieso nicht mehr, aber er hat mit der Maranshenne, um die es hier eigentlich geht (im Bild umbalzt zu sehen, übrigens auch die Bänderung in den Schwanzfedern und den Armdecken. Ist das wirklich Sperberung?), ein Küken hervorgebracht, dass ebenfalls ohne Wildzeichnung ist, wie die Mutter, und hellgelb.
    Ich schätze das Küken also als silber- weizenfarbig respektive lachsfarbig ein, will aber eben den genetischen Hintergrund wissen, damit ich, falls es eine Henne ist, später was damit anfangen kann .
    Geändert von Okina75 (23.05.2013 um 23:33 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #22
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    So, mit rauchendem Kopf und wunden Fingern vom Berechnen und Gesuche habe ich es jetzt ungefähr zusammen, denke ich. Tausend Dank Euch für die Gedankenanstöße !

    Die Henne wäre demzufolge blau rot- weizenfarbig gesperbert, der Hahn blau orange/ gelb rebhuhnfarbig (nicht orangehalsig, da Mutter silber, Vater gold, er also mischerbig in der Hinsicht, zudem het. für weizenfarbig).
    Das Küken aus beiden ist kein Sperber, daher eine Henne, und silber, da hellgelb, und weizenfarbig, da es keine Wildzeichnung besitzt, sowie durch zwei winzige farbige Punkte am Kopf möglicherweise Splash, weil beide Eltern blau hatten. Und könnte somit ungefähr splash silber weizenfarbig oder splash silber lachsfarbig werden... Sag' ich jetzt mal so... Dann warten wir mal ab, ob das so stimmt!

    Entschuldigt, wenn ich nerve, aber irgendwie muss man sich den Genetikkram ja zusammen reimen, wenn man nicht erst Jahrzehnte dran forschen will ^^!
    Geändert von Okina75 (24.05.2013 um 00:37 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #23

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    Ich kann nur wiedergeben, was ich aus dem Marans.eu Forum und dem Marans Buch gelernt habe:

    Die Verwirrung um die Farbschläge ist wirklich gross.
    Lachsfarbig und weizenfarbig sind bei den Marans zwei ganz verschiedene (genetische) Farbschläge. Aber die Hähne sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sodass viele unbeabsichtigte Kreuzungen zwischen beiden vorkommen.

    Lachsfarbig stammt aus der 4. Familie.
    Weizenfarbig kann aus der 3. Familie sein (wie beim Araucana), dann ist es dominant bei Verpaarung mit Lachsfarbigen, oder es ist weizenfarbig aus der 6. Familie, dann ist es rezessiv bei einer Verpaarung mit den Lachsfarbigen.

    Silberner Hals:
    Bei den Marans gibt es bei den lachsfarbigen die Varianten mit goldenen Halsfedern oder mit silbernen Halsfedern, nicht bei den reinrassigen weizenfarbigen (froment) und auch nicht bei den "fauve à queue noir" - (braun mit schwarzem Schwanz). Diese haben einen dunkleren Hals, aber nie einen silberfarbigen.
    Einen silberfarbigen Hals gibt es auch bei den schwarzen (oder blauen) Marans als Variante zu denen mit den goldenen Hälsen.

    Die Bilder zu diesen Farbschlägen gibt es auf der öffentlichen Marans-Seite zu sehen: http://marans.eu/varietes.htm#varietes (nach unten scrollen und die gewünschte Farbe anklicken).

    Übrigens: Ein anderes Forums-Mitglied hatte ein ähnliches helles wildfarbigen Küken. Aus diesem ist ein junger Hahn geworden mit silbernem Hals, aber braunen Federn auf den Flügeldecken und einer Art goldgesperberter Kruppe.

    Frohes Rätseln und
    Bis morgen,
    Arnika

  4. #24
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    Also auf der Maran-Seite konnte ich keine Lachsfarbenen Tiere finden. Allerdings sehen sich gold-weizenfarbige und lachsfarbige Hähne absolut nicht besonders ähnlich!
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  5. #25

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    Gucks Du da:

    lachsfarbig (heisst auf französisch saumon-doré oder saumon-argenté)
    http://marans.eu/saum.htm#saum

    und da:

    weizenfarbig (heisst auf frz. froment)
    http://marans.eu/fro.htm#fro

    Also auf diesen Seiten jedenfalls, finde ich nur schwer einen Unterschied zwischen den Hähnen!

    Was für Bilder von den Hähnen kennst Du denn?

    Liebe Grüsse,
    Arnika

  6. #26

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    Was ich noch sagen wollte:

    Wenn die Hähne sehr verschieden aussehen, dann sind es vielleicht die Hähne der Farbe "fauve à queue noir",
    http://marans.eu/fauv.htm#fauv

    Wie nennt man diese Farbe denn auf deutsch (sorry)?
    die sind nämlich überwiegend gold-braun, auch auf Brust, Bauch, Schenkeln.

    Liebe Grüsse,
    Arnika

  7. #27
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    @Arnika:
    http://marans.eu/saum.htm#saum

    Das ist kein Lachsfarbig...und wie kraienkopp schon sagt gibt es auch keine lachsfarbigen tiere auf der internetseite.
    so sieht ein lachsfarbiger hahn aus.
    http://www.sv-zwerg-italiener.de/?q=..._1.preview.jpg

  8. #28
    Avatar von KerK
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Danke, Kerk, da war meine Denke ja nicht so falsch. Wie aber kann eine Henne dann heterozygot für Sperber sein? Oder ist sie das sowieso, weil sie das nur auf einem Chromosom haben kann?
    Falls es da zu einem Missverständnis gekommen ist: Deine "Denke" zum Crossing-Over war nicht richtig, denn das findet wie gesagt nicht statt.

    Eine Henne kann für die Sperberung weder homo-, noch heterozygot sein. Sie trägt das Z-Chromosom und damit die entsprechende Ausprägung des Sperbergens nur einmal - korrekt ausgedrückt ist sie für dieses Merkmal "hemizygot".

    Grüße
    LG
    Dennis

  9. #29
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    Hy!

    KerK: Sorry, stimmt aber alles!
    Ich hatte es nicht explizit erwähnt, hatte mir aber auch gedacht, das Crossing Over eigentlich Käse ist, und sie dann also definitiv Sperber sein muss, auch wenn das nur marginal erkennbar ist... Ich dachte halt immer, wenn eine Henne Sperber ist, sieht man das auch deutlich. So die Feinheiten von wegen das rot weizenfarbige Hennen Sperberung nur sehr schlecht zeigen, wusste ich vorher nicht.

    Was das dumme an den Bezeichnungen saumon doré und saumon argente ist (und auch wieder unheimlich zur Verwirrung beiträgt):
    Saumon doré heißt zwar Gold lachs, das heißt aber nicht gold lachsfarbig, sondern schlicht und ergreifend goldhalsig und bezieht sich auf die Lachsbrust der Henne. Dasselbe gilt dementsprechend für saumon argente, das nicht silber lachsfarbig ist, sondern simpel silberhalsig, mit wiederum Bezug auf die Lachsbrust der Henne...
    Lachsfarbige und weizenfarbige Küken sind also zeichnungslos im Daunenkleid, und die richtige Wildfarb- Serie mit Zeichnung. Fall geklärt, denke ich.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #30
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Zitat Zitat von Sorteng Beitrag anzeigen
    @Arnika:
    http://marans.eu/saum.htm#saum

    Das ist kein Lachsfarbig...und wie kraienkopp schon sagt gibt es auch keine lachsfarbigen tiere auf der internetseite.
    so sieht ein lachsfarbiger hahn aus.
    http://www.sv-zwerg-italiener.de/?q=..._1.preview.jpg
    So siehts aus. Die oberen Tiere auf der ersten Seite sind rebhuhnhalsig (vielleicht eventuell auch goldhalsig), und die unteren silberhalsig. Lachsfarbig konnte ich weder Hahn noch Henne erkennen.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


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