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Thema: Agressiver 1jähriger Hahn zu Menschen

  1. #81
    Avatar von kniende Backmischung
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    Du kannst Vögel nicht mit Säugetieren vergleichen.
    Sie "denken" anders und haben oft eine andere Sozialstruktur, die nur oberflächlich mit der der Säuger übereinstimmt. Sie haben sozusagen ein anderes "Verständnis" von sozialem Umgang.

    Trotzdem muss ich dir recht geben, dass aus einem Hahn, der beschlossen hat, dich als Konkurrent zu sehen, kein kooperativer Kumpel mehr wird.
    Um aber den nötigen Respekt zu bekommen, muss ich mich hahnengerecht verhalten, um ihn nicht auch noch zum erbitterten Feind zu machen.

    Ist nicht so ganz einfach. Und einen Respekt, wie Hund und Pferd ihn dir entgegenbringt, wenn du es richtig anstellst, kannst du von einem Vogel nicht erwarten.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  2. #82

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    Zitat Zitat von OmaWetterwachs Beitrag anzeigen
    ...ich hockte, er machte 50 cm entfernt von mir ne Vollbremsung und blieb stehen... ich mußte grinsen, weils so aussah als würde bei ihm ihm Kopf (vermenschlicht) ablaufen 'Ach Du bist das, is ja OK ich geh schon wieder'...
    Genau so läuft es mit meinen Hähnen auch, ich darf die Hennen nehmen, aus der Hand füttern, locken etc... Sie wissen GENAU, dass ich kein konkurrierender Hahn bin und greifen mich auch nicht an. Ich kann ihnen unbesorgt den Rücken zudrehen und mit Küken hantieren, ohne Sorgen zu haben. Zetert eine Henne, kommen sie zwar gelaufen, aber es scheint wirklich, als würden sie obiges denken (natürlich auch vermenschlicht gesehen). Eher attackieren mich dann kurz zwei oder drei Althennen, um die anderen zu schützen. Allerdings nur in dem Moment und auf energische Ansprache lassen sie es dann auch. Direkt danach ist alles wieder okay.
    Und da meine Hähne teilweise, genau wie der Hahn der TE, aus ihrem Gehege springen, wäre ein entspanntes Miteinander sonst nicht möglich...

    LG, Sonja

    LG, Sonja

  3. #83
    Avatar von kniende Backmischung
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    Dann freut euch über eure netten Hähne! Die hatte ich bisher ja auch. Aber es muss noch lange nicht immer so sein. Ohne dass dabei der Hahn zwingend "gestört" sein muss.
    Die Frage ist halt: Kann ich damit umgehen oder nicht.

    LG Silvia
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  4. #84
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Hallo Silvia,

    das sollte auch kein Vergleich sein zwischen Säugetieren und Vögeln, sondern einfach die Tatsache, dass ich von Tieren mit einem Mindstmaß an Intelligenz und Sozialverhalten verlange dass sie mich respektieren (können).
    Natürlich hat auch jedes Tier einen angeboren Charakter, der dann durch komplexe Einflüsse geformt wird. Dass auch Hühner ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten haben, das hat ja sicher schon jeder beobachten können, der eine Herde länger und intensiv beobachtet.
    Würde ja wohl auch keiner von einer Bine verlangen, dass sie ihn nicht sticht bei Bedrohung, weil es der 'liebe' Imker ist ... trotzdem haben sogar Binen ihre Sprache und Drohgebärden, bevor sie stechen... sowie wohl alle Tiere eine eigene Sprache haben, die viele Menschen nicht verstehen oder überhaupt vermuten.... doch bei Binen sehe ich auch wesentlich weniger soziale (Einzel) Intelligenz als beim Huhn/Vogel.
    Klar erfreue ich mich an meinem Hahn und bin froh, dass er so ist wie er ist.... und um noch mal kurz zum Anfang zurück zu kommen (kein Vergleich, sondern nur Gedankengang), ein Hengst der Menschen angreift weil sie zu ihm in die Weide kommen wo auch die zu deckende Stute steht, evtl. sogar mit Fohlen bei Fuß ist auch nicht gestört, sondern verhält sich völlig seinem naturell entsprechend, trotzdem ist dies ein Verhalten das ich als Besitzer nicht dulden würde und es ihm auch mittels Körpersprache klar machen kann, obwohl ich meine Ohren nicht anlegen und nicht mit dem Schweif schlagen kann... Ich denke Tiere, die solange domestiziert wurden, sind durchaus, wenn auch begrenzt in der Lage die verschiedenen Körpersprachen zu kompensieren ... und ich sehe hier ganz klar die Verantwortung beim besitzer und nicht beim Tier.

    Es gibt ja auch genug Hähne die ihren Besitzer nicht angreifen, sondern Fremde, warum ist das wohl so? Ganz klar, weil sie eben auch in der Lage sind Fremde und Futtergeber zu unterscheiden... was auch wieder von Intelligenz zeugt... also verschiedenes Verhalten von Vögeln, verschiedenen Säugetieren hin oder her, was ich meine ist die Domestizierung und die Intelligenz die es möglich machen sollten.
    Ich sehe übrigens gerade im Herden-Verhalten von Hühnern und Pferden doch einige Parallenen, auch wenn es sich um verschiedenen Klassen von Wirbeltieren handelt.
    Sind nur meine Gedanken dazu, eine weitere Diskussion möchte ich hier nicht anregen (oder eben an anderer Stelle), weil es sonst evtl. immer weiter ins 'Off-Topic' gehen könnte.

    Liebe Grüße
    Kerstin
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  5. #85
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    Die Frage ist halt: Kann ich damit umgehen oder nicht.
    Was denn, wenn man damit nicht umgehen will? Wenn ich ein harmonieliebender Mensch bin, und es einfach genießen will, mich ungezwungen unter meinen Hühnern/ Tieren bewegen zu können, die ich nun mal nicht einpferchen will, sondern auf dem ganzen Grundstück laufen lasse?
    Alle Persönlichkeitsrechte für den Hahn, aber keine für mich? Nö, ist nicht ! Da bin ich ausnahmsweise mal typisch menschlich egoistisch...

    ...wobei ungezwungen nicht heißt, heißa juchhe, hinein ins Getümmel, sondern einfach nur harmonisch sich gegenseitig seinen Platz gönnen, das ist alles, was ich will, und das tun solche eventuell schon größenwahnsinnig zu nennende Hähne nimmermehr.

    Es gibt ja auch genug Hähne die ihren Besitzer nicht angreifen, sondern Fremde, warum ist das wohl so? Ganz klar, weil sie eben auch in der Lage sind Fremde und Futtergeber zu unterscheiden... was auch wieder von Intelligenz zeugt...
    Finde ich total richtig!
    Unser Sebright- Althahn war so ein Typ, der ganz klar uns und Fremde unterscheiden konnte. Anfangs ist er mir zweimal ans Bein gehüpft. Wir konnten die Sache wie Männer klären, das dritte Mal war nur noch halb, und dann war dieser Aspekt abgehakt, wir Cheffe.
    Wenn aber Fremde da waren, musste ich dieses gerade mal 600 Gramm- Portiönchen immer scharf im Auge behalten, wenn die Truppe draußen war, denn dann kam er meistens schnell so schräg hochlinsend breitseits und drohpickend angestelzt (gegen die Besucher natürlich).
    Die wissen ganz genau zu unterscheiden, wer wer ist, und da ist es also ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man beim bloßen Füttern den Gockel an der Haxe hat... Wenn man noch nicht mal in der Nähe der Hennen ist, geschweige denn eine greift...
    Geändert von Okina75 (29.05.2013 um 18:21 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #86
    Moderator Avatar von gaby
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    Tja, auch wenn ich solche Hähne verstehe und mag: Ich tue mir das einfach nicht an. Ein Jungspund im Frühling darf sich eine gewisse Agression erlauben. Aber wenn das nicht nach spätestens 10 Wochen ok ist, ist es vorbei. Ich will meine Ruhe, möchte ruhig und ohne Vorsicht mit den Tieren agieren. Ein spinniger Hahn kann einem jede Freude verderben. Dazu kommt noch das unser Auslauf an die Strasse grenzt. Kinder gehen vorbei, halten ihre Hände hinein, nee lieber nicht.
    Das erste Frühjahr ist oft eine schlimme Zeit mit einem Hahn. Aber ich hatte einen vor Jahren, der war wirklich richtig schlimm. Flog mich an, ob von vorne oder hinten war ihm egal. Hackte mich wo er dran kam. Ich lasse ja fremd schlachten, am Schlachttermin war ich krank und er wurde mit seinem bruder der eigtl bleiben sollte verwechselt.
    Tja was soll ich sagen. Beim nächsten Termin musste er nicht mit. Er war lieb mit mir, den Kindern und vor allem mit seinen Hennen und Küken. Er hat hier 5 Jahre seinen Job gemacht, bis er eines Morgens einfach alt war. TA meinte da sei nichts zu tun, er starb *in Ausübung seiner Pflicht*. Irgendwann fiel er im Auslauf tot um. Ich habe ihm lange nachgetrauert, mache ich eigtl. immer noch.

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  7. #87
    Avatar von Raichan
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    Mit 5 Jahren schon?
    Wie alt werden Hähne eigentlich im Durchschnitt?

  8. #88

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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Dann freut euch über eure netten Hähne! Die hatte ich bisher ja auch. Aber es muss noch lange nicht immer so sein. Ohne dass dabei der Hahn zwingend "gestört" sein muss.
    Die Frage ist halt: Kann ich damit umgehen oder nicht.

    LG Silvia
    Die Frage ist, sollte man mit solchen Hähnen umgehen. Ich meine nein, denn ich bin nicht alleine auf dieser Welt und ich muß oft genug meine Tiere von meiner besten Ehefrau oder Freunden versorgen lassen. Und ich finde es unzumutbar, wenn dann ein aggressiver Hahn meine Vertretung angehen würde.
    Gruß Michael

    2,23 Lakenfelder

  9. #89

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    Also ich habe mich definitiv nun dazu entschlossen diesen Hahn weg zu tun.
    Am Montag hat er mich OHNE Grund wieder angefallen.
    Die Hennen waren im Stall. Der Hahn 1,5meter von mir entfernt. Ich habe nur Wasser aufgefüllt und indem moment flattert er hoch, beisst mir in die Hand und mit seinen Krallen an meinen Beinen.
    Hab natürlich wieder das verkehrte gemacht, indem ich ihn zurück getreten habe und "geflüchtet" bin.

    Nun mus ich aber schauen, wer den Hahn haben will.....
    Hatte mal bei FB eine Anzeige reingestellt vor 1Woche aber bisjetzt keine reaktion.

    Also wenn jemand in der Nähe von Emden/Ostfriesland wohnt, kann ihn sich gerne abholen

  10. #90
    Avatar von kniende Backmischung
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    Setz ihn doch mal bei Kleinanzeigen, Rubrik Tiere, ins Internet. Da gibt es doch einige Anbieter.
    Vielleicht bekommt er ja noch woanders ne Chance.


    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, sollte man mit solchen Hähnen umgehen. Ich meine nein, denn ich bin nicht alleine auf dieser Welt und ich muß oft genug meine Tiere von meiner besten Ehefrau oder Freunden versorgen lassen. Und ich finde es unzumutbar, wenn dann ein aggressiver Hahn meine Vertretung angehen würde.
    Ich hab da vorgesorgt. Bei meinen Hühnern ist alles so eingerichtet, dass persönlicher Kontakt vermieden werden kann.

    An Gabys Post sieht man mal wieder, dass es auch anders geht.


    Und, Kerstin,
    das ist menschliches Wunschdenken.
    was ich meine ist die Domestizierung und die Intelligenz die es möglich machen sollten
    Du kannst Jahrmillionen der Evolution nicht durch ein paar hundert Jährchen der Zucht wegwischen. Selbst, wenn es, wie bei manchen Rassen, vielleicht auch 2000 Jahre sind.
    Vögel sind vom Verhalten her einfach ganz anders angelegt, als Säugetiere. Auch, wenn es augenscheinlich Parallelen zu Herdentieren, wie dem Pferd gibt.
    Man wird ihrem Wesen einfach nicht gerecht, wenn man da menschliches Denken und Verhalten zugrunde legt.

    Wer seinen Hahn zu Tisch bittet, wenn er frech wird, der soll das tun. Es ist sein Recht.
    An Gabis Beispiel sieht man, dass es nicht nur den einen Weg gibt. Und wer das ausprobieren möchte, der soll's versuchen!
    Den Post von Darwin zu dem Thema finde ich hoch interessant und er hat mir bei meinem Hahn sehr geholfen, ihn zu verstehen und mein Verhalten ihm gegenüber anzupassen, sodass er mich nicht missversteht!
    Ich kann ihm sogar inzwischen wieder bedenkenlos den Rücken zukehren und mich in den Auslauf setzen.

    Es gibt eben nicht nur die eine Möglichkeit, frechen Hähnen zu begegnen.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
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