Also, ich muss hier mal ne Lanze für die Städter brechen. ^^
Als wir noch in Berlin unseren gut 1 Hektar großen Gewerbehof hatten, da hatte ich Puten, Perlhühner, 15 Hühnerrassen, teilweise in zwei oder gar drei Stämmen aufgeteilt und Gänse, Enten, Tauben..... Es war einfach nur laut. Ein geradezu erbärmlicher Lärm der zig Hähne und dem restlichen Geflügel vom ersten Sonnenstrahl an bis zum Abend. Und die beiden Mietshäuser hallten wieder....
Die Bewohner, eigentlich lauter Miesemuckels, fanden es klasse! Wo hätte man sonst mitten in der Großstadt Bauernhoffeeling? Und frische Eier? Gänse haben sie sich auch zu Weihnachten bestellt. Und fanden uns ganz ok.
Ich hatte also null Bedenken, mit deutlich abgespeckter Hühnerschar auf`s Land zu ziehen...
Naja, ich hab wohl ne recht spezielle Ecke gefunden. Es ist eigentlich ne winzige Kleinstadt und hier gibt es kaum Hühner...., kaum Lärm, keine spielenden Kinder.... Eigentlich ist tote Hose, sogar auf der Bundesstrasse.
Unsere nächsten Nachbarn, auf der anderen Strassenseite, beschweren sich nicht.
Aber der, der 120 Meter weit weg wohnt, beschwerte sich gleich zu Anfang, weil der Hund mal wuffwuff sagt, wenn einer kommt. Selber hat er ne kleine Fußhupe die permanent rumquietscht...
Nun, wir sind ruhige Bürger, aber wer sich bei uns beschwert, kann gerne das volle Programm haben. ^^
Bei einem sehr ruhigen, weil noch zu jung zum Krähen gewesenen Hahn und 10 Hennen holte er zuerst das Ordnungsamt, dann den Tierschutz und zuletzt die Naturschutzbehörde und das Veterinäramt.
Als alle durch waren, hab ich aufgestockt und so durfte er sich bis in den späten Winter hinein an den vielen jungen Hähnen erfreuen, die jetzt im Frühjahr nahtlos von den beiden kollernden Putenhähnen abgewechselt wurden.
Und sollte er je wieder auf dumme Gedanken kommen, dann gibt es Perlhühner, Pfaue etc.... Soll er machen, soll er klagen. Mir ist das inzwischen wurscht. ;-)
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