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Thema: Behindertes Huhn: Leben lassen oder nicht?

  1. #31
    Avatar von MonaLisa
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    Apropo Rollstuhl für Tiere....
    Hunde mit solchen Rollis dürfen in der Regel nur 1-2 Stunden pro Tag damit rumtingeln, da es zu sehr auf die Muskeln, Skelett und die inneren Organe geht, je nach Behinderungstyp. Den Rest des Tages schlurfen oder hüpfen sie dann wieder über den Boden und nicht zu vergessen die Physiotherapie, die diese Hunde ihr Leben lang benötigen, damit sie am nächsten Tag wieder rollen dürfen.
    Ich bin ja auch für den Fortschritt, aber.....
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  2. #32
    Avatar von Mommel
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    auf mich macht sie einen fitten Eindruck, ich würde sie lassen !
    LG Mommel

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  3. #33
    Avatar von Hoki
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    Finde ich auch , lass sie leben! Ein Fasanenzüchterkollege hatte eine Borneo-Feuerrückenfasanenhenne mit einem Holzbein, das ist kein Witz , das Bein war nach einem Unfall komplett weg , nur noch ein Stumpf , den er ersetzt hat und sie war fit und konnte laufen...und legte Eier....

    um noch mal auf den Vergleich mit operierten Hündinnen einzugehen...die laufen sogar unter größten Schmerzen von allein....soll ja keiner was merken......
    Viele Grüße Hoki

  4. #34
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    Miradea, wenn Du keine ehrliche Antwort hören willst, bzw. keine unangenehmen hören willst, dann frag' doch nicht... Dann so einen bissigen Kommentar, kommt irgendwie komisch...
    Na, dann lass' sie eben weiter rumkrebsen, es muss eben jeder selber aus Erfahrung klug werden.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #35
    Avatar von piaf
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    ehrlich und richtig ist nicht immer identisch
    es ist doch gut, dass verschiedene Meinungen eingebracht wurden, Miradea schrieb ja schon, das spiegelt genau ihr Inneres wieder, ihren Zwiespalt. Manchmal ist auch Erlösen eine Vermenschlichung, zum Leben gehört nicht nur perfekte Fitness. Behinderung und artgerechte Haltung widersprechen sich nicht unbedingt. Niemand kann aus diesem Video alleine schliessen ob das Tier Schmerzen hat oder nicht. Miradea hat nun ein paar Hinweise mehr, die ihr bei der Beobachtung der Kleinen helfen werden. Für ein so agiles Tier zu entscheiden, so kannst du nicht leben wollen, wäre mir in diesem Falle auch nicht so ganz geheuer....
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  6. #36
    Avatar von July-Plankton
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    Natürlich kann keiner sagen, ob das Tier Schmerzen hat oder nicht.
    Aber allein die Tatsache, dass uns das keiner beantworten kann, würde mich nachdenklich stimmen.

    Was ist denn Gesetz des Falles, dass das Tier starke Schmerzen hat?

    Meine Schwester war zum Schluss mit 27 Jahren vom Krebs zerfressen.
    Ihre Wirbelsäule war ein einziges Wrack. Lunge, Leber... alles kaputt.
    Sie lag sterbend im Bett, hat jegliches Morphien verweigert, und kam trotzdem dann und wann mit raus spazieren.

    Sie hat mich dann angesehen, und hat gesagt: "Die Schmerzen werden jeden Tag schlimmer, aber man gewöhnt sich dran....... Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt oder gezeigt, was ich für Schmerzen ertragen muss, hätte ich mir das Leben genommen."

    Hätten wir einen Passanten befragt, hätte er nicht gedacht, dass sie so krank ist, und wenige Wochen später tot.
    Der Tod war eine Erlösung.

    Übertragen auf das Huhn: Wer sagt uns denn, dass nicht inzwischen schon eine Gewöhnung an die Schmerzen eingetreten ist?
    Schmerzen ertragen heißt nicht, dass sie nicht mehr da sind.
    Man hat nur gelernt damit umzugehen.
    Aber möchte man so leben?
    Meine Schwester wollte es nicht. Soviel ist sicher!

    Und ja, ich finde schon, dass auch solche Vergleiche angebracht sind.
    Schmerzen sind Schmerzen.
    Ein Tier empfindet ihn ganz genauso peinigend, unerträglich, kraftkostend, zehrend und schmerzvoll.....


    Jap. Wachteln, Gänse, Brahma reb.geb., Bresse gauloise, Marans slb.gesp.+splash, Zwerg-Seidenhühner, Ayam Cemani, gestruppte Zwerg-Paduaner chamois-weiß-gesäumt, 1.0 Pferd

  7. #37
    Avatar von Küken1984
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    Ich finde es immer "komisch" wenn einer schreibt "Das Tier hat so einen starken Lebenswillen" Ich mein, mal ehrlich, welches Tier hat das nicht?
    Ich hab (leider) schon sehr viele gepeinigte, kranke, verletzte Tiere gesehen und JEDES hatte ÜBERlebenswillen, das gehört dazu, das ist der natürliche Instinkt. Wenn das mal weg ist, ist es eh meist zuspät und das Tier musste schon unendliche qualen erleiden. Tiere weinen nicht und zeigen ihre Schmerzen nicht, auch das gehört zum ÜBERleben. Ich würde kein Tier NUR ÜBERleben lassen, ich will das meine Tiere LEBEN ohne Einschränkungen.
    Ansonsten kann ich mich da July nur anschließen.

    Küken
    (die hier nur IHRE Meinung schreibt.)
    1/2 Hunde, 0/2 Pferde, 0/2 Katzen , 1/7 Orpington (1/5gsg,0/1Gelb,0/1 Farbmix)

  8. #38
    Avatar von piaf
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    wir sollten nicht vergleichen, July, weder Mensch mit Tier noch den einen Einzelfall mit dem anderen.

    Mir hat mal ein nach Unfall rollstuhlfahrender Patient gesagt, dass er nichts mehr hasst als Menschen die glauben, das sei doch eine schrechliche Situation für ihn. Für einen anderen beinamputierten Patient war das Leben seit der OP vorbei. Es gibt kein falsch oder richtig.

    Keiner mutet dem Tier hier wissentlich Schmerzen zu, ob es welche hat lässt sich per Video nicht erkennen. Es gibt Verhaltenshinweise, die man als Halter beherzigen sollte, jemand der so beobachtet wie Miradea erkennt Auffälligkeiten wie sich absondern, nicht mehr sonnen, nicht staubbaden, nicht rumtockern oder auch einseitig verschliessenes Gefieder usw..

    Überlebenswillen erklärt sich selber, er ist lebensnotwendig um auch in physiologisch schwierigen Situationen überleben zu können. Aber nicht jede Aktivität eines gehandicapten Lebewesens wird dadurch zum reinen Überlebenstrieb, einem inneren >Muss<. Es gibt Orientierungshilfen, nämlich zu erkennen, ob rein mechanischer Erhaltungstrieb oder eben auch noch die Komponenten des Komfortverhaltens vorhanden sind.
    Geändert von piaf (09.04.2013 um 22:06 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #39
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    Naja, ist ja gut...
    Aber ich kenne die Situation auch aus eigener Anschauung... Ein Tier immer weiter und immer weiter am Leben zu lassen, weil es ja ganz fidel, wenn auch etwas langsamer als zu fitteren Zeiten, rummacht, frißt, in die Sonne kuckt etc. ... Und wie es dann ganz plötzlich rasch abbaut, weil man ihm doch zuviel zugemutet hat, und elender eingeht, als es hätte sein müssen.
    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Das Gefühl ist mehr als nur Schiete, rückblickend feststellen zu müssen, dass man ja schon viel früher was hätte tun können, und das die zusätzliche Zeit, die man dem Tier damit gegeben hat, dann wohl doch eher als suboptimal anzusehen war...
    Da doktert man lieber rum, und macht hier und macht da, und im Endeffekt sieht man dann ein, dass man das Siechtum nur verlängert hat... Und wenn ich als 17jähriger das damals einsehen musste, nun ja...
    Bei mir war es mein erstes Kaninchen, das 10einhalb Jahre alt wurde, die letzten anderthalb Jahre aber nur noch echt übel dabei war... Trotz Behandlungen und Tierarzt ständig Dünnpfiff, ständig suppende Augen, immer irgendein Zipperchen, und man ist immer zum Tierarzt gedackelt, weil man ihn ja so lieb hat, und er hoppelt ja noch rum, schnuppert, ist interessiert und alles, also will er noch nicht dahin gehen...
    Ich musste mich nach dieser Erfahrung damals allerdings rückblickend fragen, für wen ich das eigentlich getan hatte? Für den alten Charlie, oder nicht doch viel eher für mich, weil ich ihn ja schon so lange hatte und nicht missen wollte?
    Die Antwort war ernüchternd, denn Charlie hatte ich damit keinen Gefallen getan...

    Aber gut, Erfahrungen muss man leider immer selber machen...
    Geändert von Okina75 (09.04.2013 um 22:22 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #40
    verliebt in struppi Avatar von frieda-cochin
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    Also,ich habe mir seit gestern die ganzen Beiträge hier durchgelesen und wirklich gedacht das arme Tier "hängt nur so rum".erst vorhin habe ich mir das Video dazu angeschaut und finde,ganz ehrlich,das es keinen Grund gibt Sie jetzt momentan zu erlösen..jetzt mal im ernst,sieht denn so ein Huhn aus,welches schreckliche schmerzen erleidet?geht ein von schmerz geplagtes Huhn noch so voller Eifer ins staubbad?also,ich bin mir sicher,das dem nicht so wäre.so lange Sie sich so verhält,würde ich Sie nicht einschläfern lassen.und ich denke wenn Sie schmerzen hat,wäre das auf jeden Fall sichtbar.was natürlich irgendwann sein wird,das weiß ich nicht,aber so in diesem Zustand?lass Sie leben..
    0,3 zwerg-cochin / 0,2 zwerg-asil /0,1 zwerg-barnevelder/ 1,2mix-hühner/ 1 hund / 1,1 meerschweinchen / 1,2 kaninchen

    liebe grüße,frieda-cochin

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