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Thema: Gössel: Einstreu, Futter, Wärme, Freigang

  1. #1

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    Gössel: Einstreu, Futter, Wärme, Freigang

    Jetzt wird es sicher bald einige Gänsehalter mit Nachwuchs geben. Wie macht ihr das bei diesem Wetter? Bei uns liegt nach wie vor Schnee und erst in 1 - 2 Wochen sehe ich Licht am Horizont. Meine Gössel sind ca. 3 Tage alt. Am Wochenende werde ich sie mit den Alttieren zusammen bringen. Wenn die Alten die Kleinen führen, aber nicht hudern, wann kann ich sie aus dem Stall lassen? Ich habe es so geplant, das ich hinter einer Absperrung aus Draht eine Lampe hänge und dort auch Futter für die Gössel hinstelle. Eine entsprechende Öffnung im Draht würde verhindern, dass die Alttiere dorthin gelangen können aber die Gössel freien Zugang haben. Wer hat da Erfahrungen? Dieses Wetter ist alles andere als normal, von Frühling und "grüner Wiese" ist weit und breit nichts zu sehen.

    LG Ute

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Irgendwo ist jetzt bei mir der Faden gerissen oder ich bin noch nicht wach!!??

    Du willst jetzt 3-4 Tg. alte Gössel mit den Alttieren zusammen bringen!?

    Wie soll das gehen? Die werden doch von den Alttieren vertrieben oder auch gebissen - wenn da kein Aufpasser ("Glucke" - oder wie nennt man das bei Gänsen?) dabei ist?

    Und dann sollen die fremden "Alten" sie führen aber nicht hudern!!??

    Und dann willst Du die Gössel hinter Draht für sich alleine füttern!!??

    Und sie haben dann Freilauf!!??

    Richtig!? Oder habe ich da etwas falsch verstanden??
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3

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    hein,
    die Vorgeschichte hatte ich nicht in diesem Thema erwähnt. Ich habe Gänse aus 2012 behalten (eigentlich wären sie geschlachtet worden) weil sie schon im späten Herbst angefangen haben zu Legen. Von den 3 Gänsen ist leider eine vom Fuchs geholt worden. Die zwei noch Lebenden und der Ganter kennen sich also von Anfang an und bilden eine recht harmonische Familie. Sie haben ihre Nester selbst gebaut und auch immer schön die Eier abgedeckt. Die Gänse legen jetzt auch nicht mehr, sie sitzen ab und zu auf dem Nest und "brüten". Da sie aber von Legegänsen abstammen, brüten sie nicht fest. Ich habe den Tip bekommen, sie mit ihren Gösseln trotzdem zusammen zu führen. Alles wird unter Aufsicht und ganz vorsichtig (eben erst mal mit Abtrenngitter) passieren. Je nach deren Verhalten entscheide ich weiter....
    Ich habe die Gössel so wenig wie möglich an mich gewöhnt und hoffe, dass sie die großen Gänse als Artgenossen erkennen und umgekehrt. Wenn ich nun 3 -4 Wochen damit warte, weil die Gössel dann stabiler sind, klappt das ganz sicher nicht mehr. Also mache ich den Versuch. Es ist nun mal so, dass ich keine Naturbrutgänserasse habe. Das werde ich in diesem Jahr hoffentlich ändern können.
    Die Gössel können im Zweifel auch ohne Eltern aufwachsen, aber vielleicht klappt es ja auch so.

    Wie machen denn die Gänsehalter das mit dem Futter? Die Gössel fressen doch nicht das Gleiche wie die Eltern? Auch bei einer Naturbrut, die jetzt schlüpft, ist noch nicht viel Weide da.

    LG Ute

  4. #4
    Avatar von piep600
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    bei mir fressen gössel das gleiche wie die eltern, von gekochten kartoffeln, über gemahlenen weizen, ei, ich stell ihnen das bereit, wenn sie rausgehen macht papa das gras klein für die gössel :-)
    wenn nicht anders nimm entenauzuchtsfutter
    lg marina

  5. #5
    Avatar von conny
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    Hallo Ute,

    da die brütende Gans viel an Gewicht verliert und der Ganter in der Regel auch, da er seine Damen bewacht und auch nicht allzuviel Nahrung zu sich nimmt, macht es den Elterntieren nichts aus, das Starterfutter mit zu fressen.

    Du schreibst ja, dass deine Gänse brüten, wenn auch nicht fest. Da besteht Hoffnung, dass sie die Gössel evt. auch hudern. Ansonsten macht es deinen Gänsen bestimmt nichts aus, bei diesen Temp. Aufzuchtsfutter zu fressen.

    Da die Gössel, wenn die Zusammenführung funktioniert, bedingungslos den Alttieren folgen, diese die Gössel evt. aber nicht hudern, würde ich sie derzeit, bei diesen tiefen Temp., im Stall belassen und auch keine Abtrennung zur Wärmequelle und Futter anbringen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Kleinen erfrieren.

    LG Conny
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  6. #6

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    Marina und Conny,
    ich hab ja dieses Aufzuchtfutter (ich glaube es ist das für Enten). Da mische ich gemahlenen Weizen und Hafer rein, außerdem, wenn ich Glück habe, ein paar gehechselte Brennesseln. Die sind aber sehr schwer zu finden zur Zeit.
    Ich werde erst mal die Abtrennung reinstellen und dann schauen, wie die Alten reagieren. Falls es klappt nehme ich sie dann raus und füttere alle zusammen. Etwas schwierig wird es evtl. mit der Wärmelampe. Die wäre für die großen Gänse zu niedrig und müsste auch raus. Mal schaun, was sie machen. Ich müsste eben einen sonnigen Tag mit wenig Wind nutzen, da erwärmt sich der Stall etwas und die Gössel sind nicht gleich in Gefahr zu erfrieren.
    Auch wenn es nicht klappen sollte, probieren werde ich es auf jeden Fall.

    Danke erst mal,
    LG Ute

  7. #7
    Avatar von conny
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    Hallo Ute,

    wegen der Wärmelampe brauchst du dir keine Gedanken machen. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Alttiere diese nicht nutzen und nur die Gössel darunter liegen. Bei drei- bis vier Tagen alten Gösseln geht sog. Verklamen (festliegen aufgrund von Untertemperatur) recht schnell.

    Wenn du Aufzuchtsfutter verwendest, mische kein anderes Futter darunter, das wäre zuviel des Guten. In diesem Futter ist alles vorhanden, was Gössel benötigen und zwar im richtigen Mischungsverhältnis.

    LG Conny
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  8. #8

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    Hallo Conny,
    danke für die Tipps, ich hatte den geschroteten Hafer nur untergemischt, weil die Pellet vom Starterfutter so hart sind. Ich dachte, die müssen erst mal lernen, wie sie das fressen können. Da ist so was mehliges leichter aufzunehmen. Sollte man das Futter lieber anfeuchten?
    Mittlerweile schaffen die Kleinen das schon ganz gut. Am liebsten mögen sie kleine Grasbatzen, die ich ihnen reinstelle, nur sind die noch schwer zu finden.

    LG Ute

  9. #9
    Avatar von conny
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    Hallo Ute,

    anfeuchten ist nicht von Nöten. Die schaffen das schon.

    LG Conny
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  10. #10

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    Am Sonntag kommen die Gössel in den Stall zu den Altgänsen (erst mal mit Abtrennung). Ich habe sie bis jetzt noch in einer großen Kiste im Heizungsraum. Sie benutzen das Trinkwasser zum baden, schweinern alles voll und werden mit jedem Tag gieriger nach frischem Zeug. Dabei fressen sie alles, was ich bringe - Brennnesseln, Vogelmiere, Gras, geraspelte Mören...
    Da fehlt der Freigang und die Sonne sicher auch. Ich bin schon gespannt, wie sich das entwickelt.

    LG Ute

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