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Thema: Hahn mit Kastrationsspritze "kastrieren"

  1. #41
    Avatar von Susanne
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    Also zunächst einmal habe ich nicht geschrieben, dass es mein Hahn ist, denn das würde ich öffentlich nicht tun, selbst wenn es so wäre. (Es ist nämlich so, dass eine chemische Kastration bei Nutztieren nicht erlaubt ist). Gehen wir also mal davon aus, dass ich den Hahn einfach sehr gut kenne....

    Und der mir bekannte Hahn tritt und trat Hennen auch mit Implantat. Nicht mehr ununterbrochen, aber meines Erachtens im normalen Rahmen. Er kräht (nicht mehr ununterbrochen), er passt auf, beschützt und er zeigt auch noch deutlich an, wenn ihm was zuviel wird (zum Beispiel beißt er, wenn man eine Henne vor seinen Augen hochnimmt- nicht immer, aber manchmal). Also normal eben. Zuvor war er unerträglich. Für Halter und Hennen.

    Doch er kann tatsächlich einiges und macht die Hühnerhaltung in vielem einfacher: Er bleibt stehen, wenn man es ihm sagt: "Bleib stehen"- lässt sich also überall und jederzeit greifen. Er kommt auf Pfiff und er sorgt dafür, dass das auch seine Hennen tun. So kann man die ganze Gruppe auch tagsüber mal problemlos in den Stall bringen, wenn man das will. (Zudem kann er "sitz und bleib" (macht er dann zum Beispiel auf dem Schoß- ist aber nicht wirklich wichtig). Und er lässt sich problemlos mit zum Beispiel Wurmittel versorgen- die Hennen schauen sich das ab).

    Ein Traumhahn mit leichten Hormonproblemen (übrigens nicht als Kuschelhahn aufgewachsen, sondern erwachsen erworben und anfänglich auch noch nicht im Trieb). Die Überschrift steht in " ", auch hat die Themenstarterin /Themenstarter berichtet, dass dieser betroffene Hahn nicht mehr tritt. Da waren wohl ursprünglich nicht gar so viele Hormone im Spiel.

    Tatsächlich findet man wenig Erfahrungsberichte über solche Möglichkeiten bei Hühnern (auch zum Beispiel bei Hormonanwendung bei Hennen), weil es in gewisser Weise ein heißes Thema ist. Eine Gratwanderung. Und leider (oder für andere zum Glück) wird da auch nichts erforscht, denn der Nutzen des Nutztieres ist mit so einer Behandlung ja nicht mehr klassisch gegeben.

    Insofern bin ich froh und dankbar, wenn man dann zumindest im Forum mal eine Möglichkeit hat, sich auszutauschen- wenn auch nicht unbedingt voll offen. Ich habe mittlerweile auch schon andere Erfahrungen per PN geschildert bekommen- es ist zumindest bislang noch nichts berichtet worden, was gegen die Behandlung spricht (wobei ich hierbei nur PNs bekommen habe für die Anwendung bei Hennen, die zuvor eine Legedarmproblematik hatten) Und da ist mittlerweile zumindest schon klar geworden, dass das mit dem Implantat besser ist als mit der aus der Humanmedizin stammenden Antibabyspritze (die aber auch funktioniert).

    Und um anderen Dingen gleich mal vorzubeugen: An Hühnern ist da tatsächlich nichts erforscht, wohl aber bei Vögeln, insbesondere Papageien. Da wird das Implantat mittlerweile sehr häufig erfolgreich eingesetzt.

    Liebe Grüße
    Susanne

  2. #42

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    Zitat Zitat von Gabilein Beitrag anzeigen
    Ich finde es nicht richtig hier Tips zu so einer Methode zu verbreiten ohne dass hier über Nebenwirkungen geschrieben wird!
    Viele Grüße Gabi
    Die AntiBabyPille hat auch Nebenwirkungen und trotzdem verwenden Millionen von Frauen diese.

    Desweiteren kann ich mich auch nicht Deiner Meinung anschließen, daß man ja mit den Nachbarn reden kann und das es wohl niemanden stört, da sich ja noch keiner Beschwert hat.
    Unsere Nachbarn haben sich auch nie persönlich bei uns beschwerd, aber als sie mal glaubten, daß wir nicht da oder nicht im Garten sind hörten wir sie rufen (als unser Hahn krähte): "Halt das Maul Du blödes Mistvieh." oder "Halts Maul. Das Mistvieh gehört in den Kochtopf." Und wir reden hier nicht von Ruhestörung in der Nacht, sondern von krähen am Tag. Und es würde garantiert nichts bringen mit solchen Menschen zu reden, denn ihr einziger Wunsch wäre es, daß wir den Hahn abschaffen.

    Und deshalb finde ich die Idee mit der Spritze gar nicht so verkehrt, wenn man schon einen Hahn hat. Wenn ich aber weiß, daß ich Probleme mit einem Hahn bekommen könnte, dann wäre es sicher besser gar keinen Hahn anzuschaffen, als einen zu holen und den dann gleich spritzen zu lassen.

    VG
    Hektor

  3. #43
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Ah, danke Susanne,
    da scheint ja schon ein gravierender Unterschied zwischen Spritze und Implantat zu sein,
    eben wegen der gleichmässigeren Hormonabgabe.

    Die Pille (für Frauen) kann man aber meiner Meinung nach, hier gar nicht damit vergleichen.
    Damit wird ja eine Schwangerschaft vorgetäuscht, hat also im weiblichen Körper einen ganz anderen Effekt,
    der eigentlich doch recht natürlich ist.
    Nun ja, ich hab sie trotzdem nicht vertragen....

    (Oh Schreck, der Hahn wird doch von den Hormonen nicht etwa auch Migräne bekommen haben,
    kein Wunder daß er jetzt die Ruhe liebt! )

    LG
    Futter macht Freunde.

  4. #44
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    (Oh Schreck, der Hahn wird doch von den Hormonen nicht etwa auch Migräne bekommen haben,
    kein Wunder daß er jetzt die Ruhe liebt! )
    ... und seine Hennen nicht mehr tritt
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  5. #45
    Avatar von Lino
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    ...
    Und was euch liebe Männer betrifft, ihr nehmt doch schon längst die Östrogene über das Trinkwasser und Plastikflaschen auf,...
    Wenn Mann schonmal direkt angesprochen wird:

    Östrogene? Nix da, genau deshalb wird das Wasser aus der guten alten Normbrunnenflasche getrunken. Und wenn ich mir meine Kinderschar dann so anschau, dann muss ich feststellen, dass ich nicht zuviel Östrogene abbekommen habe!
    Not as dorky as you'd think...

  6. #46
    Avatar von July-Plankton
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    Ich habe mal einen von meinen Zuchtkatern chemisch kastrieren lassen, weil "Eier ab" nicht wirklich rückgängig zu machen ist.
    Mit 6 Jahren starb er dann an einem Herzinfarkt.
    Was genau der Grund dafür war, blieb leider ungeklärt.


    Jap. Wachteln, Gänse, Brahma reb.geb., Bresse gauloise, Marans slb.gesp.+splash, Zwerg-Seidenhühner, Ayam Cemani, gestruppte Zwerg-Paduaner chamois-weiß-gesäumt, 1.0 Pferd

  7. #47
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    ich kann ja auf alle Fälle mal davon berichten, wenn der mir bekannte Hahn versterben sollte, allerdings ist es dann nicht so ein riesiges Problem, wenn er nicht super alt werden würde, denn wäre er geschlachtet worden, dann würde er ja schon lange nicht mehr leben. Im Moment ist er 4 Jahre. Übrigens ist es tatsächlich schöner, wenn es einfach funktioniert und man nichts unternehmen muss, dass der Hahn erträglich ist. Aber es gibt zumindest eine Möglichkeit und darüber freue ich mich. Die große Spritze kostet ca 50 Euro und damit hat man ein Jahr seinen Seelenfrieden (das ist es vielen wert).
    Grüße
    Susanne

  8. #48
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Hektor Beitrag anzeigen
    Die AntiBabyPille hat auch Nebenwirkungen und trotzdem verwenden Millionen von Frauen diese.

    Desweiteren kann ich mich auch nicht Deiner Meinung anschließen, daß man ja mit den Nachbarn reden kann und das es wohl niemanden stört, da sich ja noch keiner Beschwert hat.
    Unsere Nachbarn haben sich auch nie persönlich bei uns beschwerd, aber als sie mal glaubten, daß wir nicht da oder nicht im Garten sind hörten wir sie rufen (als unser Hahn krähte): "Halt das Maul Du blödes Mistvieh." oder "Halts Maul. Das Mistvieh gehört in den Kochtopf." Und wir reden hier nicht von Ruhestörung in der Nacht, sondern von krähen am Tag. Und es würde garantiert nichts bringen mit solchen Menschen zu reden, denn ihr einziger Wunsch wäre es, daß wir den Hahn abschaffen.

    Und deshalb finde ich die Idee mit der Spritze gar nicht so verkehrt, wenn man schon einen Hahn hat. Wenn ich aber weiß, daß ich Probleme mit einem Hahn bekommen könnte, dann wäre es sicher besser gar keinen Hahn anzuschaffen, als einen zu holen und den dann gleich spritzen zu lassen.

    VG
    Hektor
    Mir geht es ähnlich:

    Noch hat mich niemand direkt auf den Hahn angesprochen. Ich habe aber im Vorfeld schon dafür gesorgt, dass die Nachtruhe bis mindestens 8 Uhr gewahrt bleibt.
    Und auch ich habe schon die nächsten Nachbarn "Scheißvieh" schimpfen hören, als der Hahn laut war, obwohl sie mir gegenüber noch nichts gesagt haben.

    Ich würde zumindest ausprobieren, ob diese Art der "Dämpfung" funktioniert, bevor ich die "Kopf-ab-Methode" anwende. Weil ich genau diesen Hahn behalten will, bis zu seinem natürlichen Ableben. Es muss jeder im Einzelfall beurteilen, ob der Hahn so leben kann. Ich würde mir ein Urteil darüber bei meinem Hahn zutrauen.

    Manchmal muss man für unkonventionelle Vorgehensweisen offen sein oder sollte sie zumindest nicht von vorneherein verdammen, ohne selbst in der "Klemme" zu stecken.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  9. #49
    Avatar von July-Plankton
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    (Es ist nämlich so, dass eine chemische Kastration bei Nutztieren nicht erlaubt ist
    Wo sich mir sofort die Frage stellt, an welcher Stelle jetzt genau ein privater Hahn, der im heimischen Garten herumdümpelt, und nicht in die Nahrungskette eingehen soll, wie es ja offensichtlich der Fall ist, von Rechtswegen her überhaupt noch ein "NUTZ"tier ist?
    Wenn er keine Eier legt und sein Fleisch nicht gegessen wird, kann ja auch nicht von einem Nutztier die Rede sein, oder? *grübel*


    Jap. Wachteln, Gänse, Brahma reb.geb., Bresse gauloise, Marans slb.gesp.+splash, Zwerg-Seidenhühner, Ayam Cemani, gestruppte Zwerg-Paduaner chamois-weiß-gesäumt, 1.0 Pferd

  10. #50
    Avatar von Susanne
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    Leider ist es so, dass der Hahn dennoch Nutztier bleibt. Habe da schon mit dem Veterinäramt rumgestritten. Der TA hat begrenzte Möglichkeiten einer Umwidmung. Ist alles nicht so leicht. Ich kenne einen TA der bittet, ihn nicht zu nennen, wenn er solche Dinge macht und das hat seinen Grund.
    Grüße
    Susanne

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