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Thema: Hahn mit Kastrationsspritze "kastrieren"

  1. #151
    Avatar von Susanne
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    Hallo Eierdieb,

    nun reduziere doch bitte mal den Einsatz von Kastrationschips nicht nur auf das Krähen eines Hahnes. Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, warum man solche Chips einsetzt.

    Und dann ist es eine Sache, ob man sich selbst mit dem übermäßigen Krähen auseinandersetzen muss oder ob die Nachbarn einen ggf. zwingen, den Hahn (im dümmsten Fall die Hühner allgemein) abzuschaffen oder sonst für Ruhe zu sorgen.
    Und ich kenne normal krähende Hähne und ich kenne Hähne, die ununterbrochen krähen (was nicht normal ist).
    Aber ich will jetzt doch noch mal versuchen, Verständnis zu schaffen. Dabei kann ich allerdings nur für mich und meine Erfahrungen sprechen.

    Mein TA ist sehr verantwortlich und kennt sich aus (er züchtet auch selbst Hühner). Zudem ist er günstig. Daneben gehe ich noch zu einem anderen TA (einer bekannten Vogelklinik), die allerdings nicht günstig ist. Beide haben unabhängig voneinander berichtet, dass ein Hormonchip eine vertretbare Möglichkeit ist, einen Hahn, der übermäßig viele männliche Hormone produziert, normal zu bekommen. Würde man einen solchen Hahn schlachten, würde man extrem vergrößerte Hoden sehen.

    Beiden TÄ ist daran gelegen, keine Tierqual zu unterstützen (und ich habe bei beiden schon Tiere einschläfern lassen, bei denen es keine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit gab). Und zudem haben mir beide ein Schmerzpräperat gegeben, mit dem ich die Zeit zur Einschläferung überbrücken kann, sollte mal was schlimmes geschehen (deswegen nehme ich das Ernst mit dem, dass die beiden nicht wollen, dass ein Tier leidet). Ersteren TA kann ich immer (auch abends oder am Wochenende) anrufen, wenn es Probleme gibt.

    Ich habe sonst keine Haustiere, denn ich arbeite in einem anstengendem Beruf, bei dem einem "normalen" Haustier nicht gerecht werden kann, weil ich meist 11 Stunden am Stück nicht anwesend bin. Deswegen sind Hühner für mich eine super Möglichkeit, Tiere halten zu können.

    Diese Tiere versorge ich nach bestem Wissen und Gewissen artgerecht. Sie haben einen großen Stall, sie haben viel geschützten Auslauf und sie werden mit allem versorgt, was sie brauchen.
    Meine Tiere suchen die Gesellschaft von Menschen, wenn wir anwesend sind, das wird aber von mir nicht antrainiert, sondern das ist einfach so. Kannst gerne mal vorbeikommen und Dich davon überzeugen.

    Ich lebe in einer sehr glücklichen Ehe und vermisse keinerlei Zuwendung und habe auch Erfüllung in meinem Beruf. Bin weder überzeugter Öko noch sonst irgendwie außergewöhnlich- ich liebe mein Leben und bin vom Leben verwöhnt. Ich bin nicht arm, aber auch nicht reich.

    Und ich vermehre keine Tiere. Und sehe alle meine Tiere als Individien an, die ich schätze und deren Eigenheiten ich genieße. Ich habe sie (und das mag in Deinen Augen verwerflich sein) trainiert, dass sie bestimmte Dinge beherrschen, die mir einen Umgang mit ihnen leichter machen. So reagieren meine alle auf ein "Komm her" Kommando, das mir ermöglicht, sie in den Stall zu bringen, wenn ich das will.

    Am meisten trainiert ist mein Hahn, der muss allen zeigen, dass er a) Vertrauen zu mir hat (das erleichtert mögliche Untersuchungen und Behandlungen ungemein) und er muss auch die Horde regulieren und in meiner Abwesenheit aufpassen. Er bestimmt die Aufstehenszeit und die Stallzeit. Meiner ist so trainiert, dass die Hühner auch im Sommer um 20 Uhr im Stall sind (Sicherheit...).

    Auch meine Hennen können so manches (manche können auch nichts). Auf alle Fälle kennen (fast)alle das Kommando: Bleib stehen, was ich als praktisch empfinde. Insofern hat so ein Individium eine hohen Wert für mich.

    Zudem sehen alle meine Tiere anders aus, weil ich verschiedene Rassen (von verschiedenen Züchtern) habe. Wenn ich da eines ersetzen muss, bedeutet das eine Gefahr für alle, denn mit dem Zukauf von Tieren ist immer ein Risiko verbunden. Ich bin also daran interessiert, möglichst wenige Tiere zuzukaufen.

    Ich habe tatsächlich nicht die Zeit, mich wegen jedem Problem(chen) in meinem Leben selbst über alle möglichen Vor- und Nachteile zu informieren, zumal mir das, obwohl ich selbst studiert haben, auch teilweise zu kompliziert ist. Deswegen vertraue ich auf Aussagen von Fachleuten (wenngleich ich fast immer zwei Meinungen höre, so wie ich das auch bei meinen Hühnern mache). So lange dann alles gut läuft, bin ich zufrieden.

    Ach so: Meine Tiere leben nicht bei mir am Haus (ich wohne im Hochhaus in einer Großstadt), sondern im Industriebebiet und stören zum Glück niemanden und auch mich nicht. Sie dienen einfach meinem Glück und liefern nebenbei ein paar Eier.

    So. mit diesem Hintergrund solltest Du verstehen können, warum zum Beispiel ich anders ticke als Du.

    Grüße
    Susanne

  2. #152

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    Auch ich gehöre wohl zu denjenigen die hier gesteinigt werden. Aber ich finde es super von Snörson uns mitzuteilen, was man machen kann, wenn ein Hahn zu viel kräht oder ggf. andere "Hormon"? gesteuerte Probleme hat. Viele Hobbyhalter nehmen eben halt keinen Hahn weil sie Streitigkeiten mit den Nachbarn befürchten. Und nun gibt es eben eine Möglichkeit diesen Hühnerliebhabern eine alternative mit auf den Weg zugeben. Was sie dann selber daraus machen bleibt dann ihnen überlassen.

  3. #153
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Och Susanne!
    Es geht in diesem Fred nicht um dich und deine Tier- und Männerhaltung.
    Snörson wollte Meinungen hören.
    Und dazu gehören eben auch negative Meinungen. Mir ist doch, bei diesem Thema, wurst, ob du Zeit für einen Hund hast. Ich habe hauptsächlich auf die Frage von Snörson reagiert. Und dabei habe ich auch Bezug auf deine Postings genommen.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (05.08.2013 um 15:11 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #154
    Avatar von Susanne
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    Hallo Eierdieb,

    ich zum Beispiel habe diesen Thread so aufgefasst, dass sich Halter, die das schon ausprobiert haben, austauschen können, um so anderen Haltern, die vielleicht ähnliche Probleme haben, Hilfestellung zu geben.
    Und es war mir schon klar, dass es nicht um mich und meine Männerhaltung (habe übrigens nur einen, artgerecht gehalten) geht, sondern ich wollte Dir nur helfen, zu verstehen, wie ggf. diese Halter(innen), die Du so verteufelst, ticken, denn meines Erachtens ist hier die "Gegenerseite" persönlich geworden und hat das, was die Hühner angeht, mit dem, was Menschen angeht, vermischt.
    Ich wollte Dir nur Verständnishilfe geben.

    Grüße Susanne
    Geändert von Susanne (05.08.2013 um 15:21 Uhr)

  5. #155
    Avatar von Susanne
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    Ich denke übrigens auch nicht, dass der Threadersteller um Meinungen gebeten hat, habe gerade noch mal die erste Seite gelesen. Es ging ihm darum, Möglichkeiten aufzuzeigen (mir übrigens auch!)

    Grüße
    Susanne

  6. #156

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    @Susanne
    ich stimme dir in allem voll und ganz zu!
    Da du dir unsicher warst, ob der Hahn noch die Eier befruchtet.
    Ich kann nur sagen JA tut er!
    Ich hab befruchtete Eier und es sind auch gesunde Küken geschlüpft, allerdings waren es alles Hähne
    Was für ein Zufall
    LG Snörson

  7. #157
    Avatar von July-Plankton
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    Was sich mir immer noch nicht erklärt ist, warum man sich überhaupt erst einen Hahn anschafft, wenn man ihn gar nicht halten kann/will/darf?
    Oder warum man Küken nachzieht, wenn man sich nicht darüber im Klaren ist, dass selbstverständlich auch Hähne fallen.
    Statt dann für den Hahn ein gutes Zuhause zu suchen, wird daran herumexperimentiert.

    DAS erscheint mir der viel perversere Faktor an der Sache.... ja gerade zu egoismusgetränkt...

    (Das ist allgemein gesprochen und nicht als Angriff gegen den Threadersteller zu verstehen.)


    Jap. Wachteln, Gänse, Brahma reb.geb., Bresse gauloise, Marans slb.gesp.+splash, Zwerg-Seidenhühner, Ayam Cemani, gestruppte Zwerg-Paduaner chamois-weiß-gesäumt, 1.0 Pferd

  8. #158
    Avatar von legaspi96
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    July-Plankton
    Genau das geht mir auch nicht in den Kopf.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  9. #159
    Avatar von Hoki
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    Ja , sehe ich auch so.....Es geht immer nur auf Kosten der Tiere , wenn ich keinen krähenden Hahn halten kann oder er belästigt die Hennen mehr als sein muss ( wobei ein großer Auslauf mit viel Versteckmöglichkeit für die Hennen und kleiner Besatz Wunder wirken kann , sollte man keinen Hahn halten, alles andere ist aus meiner Sicht Tierquälerei.....Man muß nicht alles ausprobieren nur weil man es kann.... und willige TÄ gibt es wie Sand am Meer....
    und nur mal nebenbei , es gibt Auerwildanlagen die sind Dreigeteilt, 3 Volieren , in der mittleren Voli der Auerhahn . die Damen können durch kleine Schlupflöcher in die benachbarten Volis ausweichen , da sie wesentllch kleiner sind als der Hahn ist das eine super Lösung...ER passt nämlich nicht durch....
    Viele Grüße Hoki

  10. #160
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    zumindest in dem mir bekannten Fall ist es so, dass der Hahn gewünscht war, gehalten werden durfte und auch nicht der erste war. Und auch keine Küken gezogen wurden. Und ich habe den mir bekannten Fall schon mal vor 4 Jahren geschildert und wissentlich schon den einen oder anderen Nachahmer gefunden. In diesen Fällen ging es aber immer darum, ein zuviel an Hormonen zu regulieren.
    Deswegen finde ich es schade, wenn man die Methode als pervertiert darstellt und als egoistisch. Die Methode an sich ist gut. Und seid mal ehrlich: Wer würde denn so einen Hahn wollen? (Also einen Dauerkräher, einen Halterangreifer, einen Hennenzerschinder??

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