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Thema: Akzeptieren Eure Kinder, dass geschlachtet wird?

  1. #11
    Marans-Bändigerin Avatar von Sundi75
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    Also mein Sohn ist 4 und weis das man "Pipi´s" nur essen kann wenn sie tot sind.Er war bei Einzelschlachtung (auch Kanninchen und Schwein) schon dabei aber das findet er jetzt nicht so spannend und geht lieber spielen.Denke auch weil es bei uns zum normalen Alltag gehört und nicht viel Trara darum gemacht wird.Wenn ich wie im Herbst mehr als 10 Tiere schlachte ist er bei Oma,das ist doch ein "Gemetzel" und das muss er nicht sehn.Er weis das es sein muss soll aber keinen erschreckenden oder negat. Eindruck bekommen.Ich finde es schon wichtig das Kinder wissen woher ihr Schnitzel oder sonstiges kommt.
    Züchte:Marans s/k 2.9,0.2bl/k, Dt.Modeneser andalf. & schwarz,King weiß Hobby:Bunte Hühnertruppe 1.14,Beneschauer,Giant Homer,Strasser ,Arab.Trommeltauben,Goldgimpeltauben,

  2. #12
    Seidenhuhnzüchter Avatar von Soonwaldgeflügel
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    Da habe ich mich früher immer aufgeregt. Also, keinen Namen, keine Verbindung, alles besser.

  3. #13

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    Hallo

    Also meine Kinder und auch ich sind damit aufgewachsen das die Hühner Enten Gänse Kaninchen Schwein ect wenn sie soweit sind geschlachtet werden und da gab es auch nie probleme und die Kinder haben das verstanden und akzeptiert und waren auch immer mit dabei beim schlachten ging ja auch nicht anders ich kann die Kinder ja nicht einsperren.
    Meine Kinder fanden das immer spannend wenn geschlachtet wurde und wollten von kleinauf auch immer mithelfen.
    Ich hab da nie ein großes tamtam draus gemacht und immer gesagt das die zum schlachten und essen sind und das wurde akzeptiert wenn es dann soweit war die Kinder haben auch immer mit den Tieren gespielt und ihnen Namen gegeben es gab aber nie eine Träne wenn geschlachtet wurde das war einfach Normal für sie.
    Und beim essen fragten sie dann schon ist das der Otto oder so was wir essen und ich sagte ja und es war ok für sie.
    Ich denke Kinder können damit besser umgehen als viele erwarten denn meine fragten schon immer wann wieder geschlachtet wird ich würde Kindern das nie verheimlichen den sonst sinkt das Vertrauen denke ich und sie sollen wissen was wir essen und was dafür nötig ist um eben auch den repekt vor Nahrungsmittel zu kriegen.
    Meine Kinder sind da praktisch veranlagt und sagen wenn die Berta keine Eier mehr legt wird sie geschlachtet und gegessen und ich finde das gut so.
    Und es gab auch nie schlechte Träume oder so wenn sie beim schlachten dabei waren sondern fanden es intresant.
    Sie sind von der Geburt an damit reingewachsen und haben es gesehen und ich bin froh das es so ist es hat ihnen nicht geschadet eher im gegenteil sie haben dadurch mehr respekt vorm Tier und dem Lebensmittel fleisch.
    Und sie haben sich immer auf die neuen Tiere gefreut da die kleinen einfach süser waren das ist halt ein kreislauf des Lebens was Kinder lernen müssen und je früher das pasiert denke ich desto leichter ist es für das Kind auch damit zurecht zu kommen und es als Normal anzusehen.

  4. #14

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    Hallo Poulet, wir haben auch eine 2jährige Tochter und wollen dieses Jahr Hühner anschaffen, auch zum Schlachten. Vom ersten Moment an haben wir ihr das immer wieder erklärt.

    Zusätzlich habe ich in dem Buch "Geflügel - Das Fotobuch für die Praxis" vom Grashorn, Kuhn, Volk, ein Kapitel über das Schlachten, Rupfen und Ausnehmen gefunden. Hier sind Fotos in der Reihenfolge vom lebenden Huhn bis zum Filet. Diese Fotos habe ich auch schon mit ihr angeschaut, als Vorbereitung. Nach kurzem Interesse ging sie dann wieder spielen, also da hab ich bedeutend mehr schlucken müssen als sie... Das werden wir einige Male wiederholen.

    Ich finde auch gut, den zum Schlachten bestimmten Tieren keine Namen zu geben, zur Unterscheidung.

    Zu deiner Frage nach dem "zeitlich begrenzten" Vegetarismus:
    Einerseits denke ich, dass wir Menschen Allesfresser sind, und wenig, qualitativ hochwertiges Fleisch unserer Gesundheit zuträglich ist! Auch das sollten Kinder wissen. Insbesondere für Kinder halte ich eine vegetarische Ernährung auf Dauer nicht für richtig.
    Andererseits ist es wichtig, ein Kind ernst zu nehmen, wenn es sich entschließt, kein Fleisch essen zu wollen.
    Also würde ich in einem solchen Fall wohl den Willen des Kindes respektieren, ihm selbst also kein Fleisch geben, solange es keins möchte, aber dem Rest der Familie sehr wohl weiterhin Fleisch servieren. Nebenbei würde ich betonen, dass es
    1. die Tiere, die wir essen, gut gehabt haben, (wir kaufen auch sonst viel Bio-Fleisch) und
    2. Fleisch ein wertvolles, hochwertiges Lebensmittel ist,
    3. es andere Lebewesen und Probleme auf der Welt gibt, die unser Mitgefühl (und Engagement) sehr viel mehr verdienen.

    Das meiste lernen Kinder duch Vorbilder!
    Wenn ihr selbst einen abgeklärten Umgang mit dem Schlachten habt, werden eure Kinder sich das abschauen.

    Und bedenke, erst in der heutigen Überflussgesellschaft können wir es uns überhaupt erlauben, auf Ideen zu kommen (Mitleid mit den Tieren), die unseren ständig ums Überleben kämpfen müssenden Vorfahren völlig abstrus erscheinen müssen. Das Essen und Schlachten von Tieren gehört schon sehr, sehr lange zu der menschlichen Kultur (und übrigens in allen Kulturkreisen). Fleisch war darüber hinaus sogar immer ein Luxusgut, der Verzehr positiv besetzt.
    Ich gehe also davon aus, dass wir Menschen psychisch dafür ausgelegt sind, damit zurecht zu kommen, wenn wir es den Kindern vernünftig nahebringen und vorleben.

    Zuschauen lassen würde ich ein kleines Kind aber auch nicht.

    EDIT: Nach katias Schilderungen werde ich über das Zuschauen aber noch mal nachdenken.
    Denn genau das ist der Effekt, auf den ich hoffe, dass sich Respekt vor dem "Lebensmittel" Fleisch einstellt.
    Geändert von Angie81 (15.03.2013 um 14:01 Uhr)
    bunte Legetruppe, außerdem Legewachteln, Ehemann, Töchter, Katzen, Aquarium
    Definition "Hobby": Mit größtmöglichem Aufwand den geringstmöglichen Nutzen erzielen.

  5. #15
    Avatar von Neuzüchterin
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    Mein sohn damals 2 Jahre wollte unbedingt beim schlachten zusehen.Er war nicht abzuhalten.Ich kann das heute noch nicht.Ich zieh sie groß und fertig.Den Rest besorgt die Schwiegermutti.
    Wenn ich mit den Kindern 5 und 7 Jahre an so einem Brahthähnchenwagen vorbeifahren schreien wir alle:IIIII
    Schlabberhähnchen!Die eigenen sind vieieieiel besser!
    Kinder lernen von den Erwachsenen.
    Doch glaube ich, daß die Kinder selber entscheiden sollen, ob sie dabei sein wollen oder nicht.Meine Tochter will nicht.Der Sohn schon.

  6. #16
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Bevor man Kinder mit dem selbst Schlachten konfrontiert (sag ich jetzt mal so) sollte man sichergehen, das sie realisiert haben, das Fleisch grundsätzlich von einem Tier stammt, das dafür getötet wurde. Dann fällt es dem Kind auch insgesamt leichter zu verstehen warum man jetzt selber aufziehen und schlachten möchte. Meine Söhne essen gerne Geflügel, aber gekauftes wird glattweg verweigert, ebenso wie Bodenhaltungseier*. Dafür wird über Huhn was von der Omi kommt geradezu hergefallen, auch wenn sie Omis Hühner schon gesehen haben. Aber sie wissen das diese artgerecht aufwachsen dürfen und nicht in engen Ställen.
    Was passieren kann, wenn der Zusammenhang Fleisch/Wurst=totes Tier begriffen wird, ist das das Kind eine vegetarische Phase bekommt. Mein Großer hat letztes Jahr eine Weile lang Fleisch verweigert, wenn man "erkannt" hat, das es Fleisch war. Wurst ging, aber eben Schnitzel, Bolognese oder gerade Geflügel wollte er ein paar Wochen nicht. Ich hab ihn machen lassen und irgendwann war der Appetit wieder größer als die Skrupel.

    Ob sie zusehen sollten sie selbst entscheiden dürfen. Ich bin damit aufgewachsen und geschadet hat es nicht, aber so lange ich noch klein war, musste ich nicht helfen. Erst später, ich glaube mit 12-13 Jahren hab ich aktiv geholfen. Sowohl schlachten, als auch rupfen und ausnehmen. Nur bei den Kaninchen... das ging irgendwie nie. Essen dann schon (wenn ich nicht wusste wer da gegessen wurde) aber da ich mich immer intensiv um die Fellnasen gekümmert hab, ging das nicht mit dem selbst schlachten. Geholfen hab ich schon, aber eben eher assistiert.







    *nicht das die zur Debatte stünden, aber letzt meint mein Großer, da gäb´s ja gefärbte Eier zu kaufen und wie ich meinte das die sicherlich aus Bodenhaltung wären, oder evtl. sogar Käfig, hat er sie sofort abgelehnt
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  7. #17

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    ..........wie schon geschrieben, wurde ich als Kind total fehlgeprägt und ich mußte riesig aufpassen, als mein Sohn aufs Schlachten neugierig wurde, ihn nicht mit einer unbedachten Bemerkung meinerseits zu verunsichern, oder zu verängstigen.

    Hab manchesmal, grad so im letzten Moment, vor Betätigung des Mundwerks noch das Hirn eingeschaltet bekommen

    LG Hühnerhuhn
    Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  8. #18
    Avatar von wilmenbauer
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    Hallo,

    hier ist ja schon viel gesagt worden das ich nun nicht mehr wiederholen möchte.

    Unsere Tochter (8 Jahre) wusste lange nicht das wir die Hühner auch essen. Wir hatten immer so 10-12 Hühner und wenn dann mal 2 oder 3 fehlten hatt sie es schlichtweg nicht gemerkt. Wir haben ihr aber immer gesagt was das für Fleisch ist das wir essen. Also: Schnitzel = Schwein, Braten = Rind....etc. etc. und eben Hühnersuppe aus Hühnern. Es kam dann von allein die Frage ob das eines unserer Hühner sei. Ich sagte ja und für eine weile kam keine Frage mehr aber sie dachte darüber nach. Die nächte Frage war dann ob man ein Tier tot machen muss um es zu essen. Ich sagte ja und wieder einige Zeit später erst wollte sie wissen wie man ein Tier denn tötet. Das habe ich ihr dann auch erklärt. Es war o.k. für sie.
    Was ich sagen möchte ist, das man je nach Kind die Fragen auch nur kurz beantworten kann....sie fragen von sich aus weiter. Nämlich dann wenn sie so weit sind.
    Wir haben also nie alle Hühner aufeinmal geschlachtet und so ist es o.k. für unsere Tochter. Namen hat keines unserer Hühner. Dieses Jahr darf unsere Tochter ein ganz eigenes Huhn haben. Sie wird es als Küken bekommen und mit den anderen aufziehen. Wenn es dann an der Zeit ist wird sie selber entscheiden ob es gegessen werden soll oder nicht. Wir werden ihr ein Huhn geben das ganz andere Eier legt wie die anderen so kann sie selber merken wann es keine Eier mehr legt und eben dann entscheiden. Ich bin aber grundsätzlich bereit dieses eine Huhn leben zu lassen......
    Beim schklachten zuschauen mag unsere Tochter nicht das sagt sie auch ganz deutlich.
    Aber als sie Küchenfertig waren wollte sie sie ganz genau anschauen und hat beim einfreieren geholfen. Aber sie möchte nicht wissen welches Huhn es war.
    Ich glaube schon das die Kinder einen besseren bezug zu Fleisch bekommen wenn sie wissen wo es her kommt.
    Ich habe auch erzählt und gezeigt das es manche Tiere nicht gut haben und nur desshalb schlecht gehalten werden um viel Geld zu verdienen. Es ist eher das was meine Tochter traurig mach.....nicht das essen der eigenen Tiere. Sie möchte das die Tiere ein gute Leben haben. Wir gehen auch die Schweine auf unserem Biohof hier anschauen bevor wir sie dann irgendwann dort als Braten oder Wurst kaufen.

    So das war meine Meinug!
    Gruß
    Wilma
    1,13 Welsumer rosthebhuhnfarbig , 0,2 Seidenhühner,
    Hasen, Fische

  9. #19
    Avatar von jackyundronja
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    meine tochter begann gerade zu reden, so ca. mit 1 1/2 jahren, als eines tages ein hahn tot mit den füßen nach oben in der abwasch lag. sie fragte mich: "pipi schlafen?" ich sagte darauf:" nein das pipi ist tot, ist geschlachtet worden" ich wartete auf eine traurige antwort..... die antwort meiner tochter :" hmmmm, essen"
    Hendln, Gäns und Entn....... Pferd, Hund, Katzn, Schof und Goas

  10. #20
    Avatar von Rikera
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    Wenn du es der Kleinen dann erklärst, sagste mir Bescheid.
    Ich als kleines Stadtkind weiß, dass es Sinn macht zu schlachten, kann es mir aber bei meinen Hühnern gar nicht vorstellen... In sag immer, nun wohnen wir auf dem Land und wenn ich mal Kinder hab, müssen die das lernen

    Nein im Ernst, wenn man es von Anfang an nicht anders kennt, ist das schon echt gut.
    Mir fehlt der Anfang noch...wobei unser Hühner-TA neulich lachte, als ich sagte ich wollte/ würde nicht züchten, da ich nicht schlachten kann und meinte, das käme noch. Wir wûrden in nem Jahr nochmal drüber reden.
    Grüße Rike
    0,1 Z-Mixe; 0,1 Maran+; 1,1 Z-Cochin; 0,1 Z-Brahma Isabel; 0,2 Grünleger; 0,1 Kraienköppe-Mix; 0,1 Nackthalshuhn, 0,1 Cochin; 15,22 Brahma Bso; 1,3 Fränkische Landgänse; Lahore; 2,0 Hunde;

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