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Thema: Zwerghühner vor Greifvögeln schützen: freier Auslauf oder Voliere?

  1. #1

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    Zwerghühner vor Greifvögeln schützen: freier Auslauf oder Voliere?

    Hallo,

    meine "Hühner"-Planung ist grad in den ersten Zügen und ich hätte zum Stall bzw. Auslauf noch einige Fragen:

    Ich möchte gerne, wie im Hühnerrassenthread schon diskutiert, gern mehrere Arten, dafür jeweils nur 1-2 Exemplare.

    Insgesamt sollen es 3-4 Zwerghühner und eine Auracan-Henne werden.
    Da ich aber schon gehört habe, dass Hühnerhalten süchtig macht, sollte der Stall + Auslauf so großzügig sein, dass man auch noch ein paar mehr halten könnte.

    Da Zwerghühner ja sehr leicht sind, muss ich mir ja Gedanken ums fliegen machen. Wenn man die Flügel stutzt, sollte das aber reichen, oder?


    Die spannendere Frage ist: Ist es verantwortungslos diese Hühner dann tagsüber unbeaufsichtigt frei im Garten laufen zu lassen?
    Oder sollten diese durch eine Voliere rund um die Uhr geschützt sein?

    Und dürfen sie dann unter Aufsicht in den restlichen Garten oder ist das zu gefährlich?

    Vor Mardern und Füchsen hätte ich nur nachts Angst, unsere Katzen sollten denen auch nix machen. Ich mach mir aber nur Gedanken, wie ich die Tiere vor Greifvögeln schützen kann.

    Oder reicht es als Marderschutz einen kleinen Bereich am Stall mit Zaun usw. abzutrennen und großzügig im Bereich des Stalls nach oben ein Netz zu hängen?


    Mein Wunsch wäre es natürlich, dass die Hühner den ganzen Garten nutzen können und frei rumlaufen, auch wenn grade alle auf der Arbeit sind. Aber gefährden möchte ich die Tiere auf keinen Fall. Dann stellt sich eher die Frage nach Voliere oder doch eher "große" Hühner und keine Zwerge halten!



    Gruß und Danke,
    Marcel


    Edit: Der Garten hat übrigens wenig weite, freie Flächen sondern ist relativ dicht mit Hecken, Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Würde die Hühner auch u.a. in dem Bereich von unseren Komposthaufen frei laufen lassen wollen...
    Geändert von MarcelH. (07.03.2013 um 11:36 Uhr)

  2. #2

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    Hm also auch große Hühner fallen Raubvögeln zum Opfer.
    Marder und Fuchs kommen bei Hungersnot auch am Tag.
    Wenn Du ganz sicher gehen willst kannst Du die Tiere nur in einer Voliere halten.

  3. #3

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    Danke für die schnelle Antwort!

    Wie machen das denn sonst die Zwerghuhnhalter hier?

    Wir wohnen sehr ländlich, dass es hier Hungersnot bei Marder und Fuchs gibt, würde ich bezweifeln. Wenn auch große Hühner den Raubvögeln zum Opfer fallen, wüsste ich auch nicht, wie ich es sonst machen sollte. 1300 m² Grundstück möchte ich nicht mit einem Netz überspannen.

    Am liebsten würde ich die Tiere in einem Stall halten mit etwa 5 m² komplett eingezäuntem (inkl. "oben") Auslauf und sie frühs immer raus in den Garten lassen und abends wieder rein. Das komplette Grundstück ist zwar umzäunt, allerdings nur zwischen 1-1,2 m Höhe.
    Ich hoffe, dass das reicht, wenn je ein Flügel gestutzt wird?

  4. #4
    Avatar von SoKa
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    100% sicher vor Greifvögeln sind alle Hühner, egal ob große oder Zwerghühner , nur, wenn der gesamte Auslauf übernetzt ist. Um 100%igen Schutz vor Fuchs und Marder zu haben, bräuchtest Du einen mit Volierendraht auch von oben gesicherten Auslauf - das ist bei mehr als ein paar Quadratmetern kaum zu realisieren.
    Welche Zwerghuhnrassen schweben Dir denn so vor ? Auch unter den Zwergen gibt es ja große Unterschiede, was die Fluglust / -fähigkeit angeht.
    Wir haben zum Beispiel Zwerg-Lachshühner. Die fliegen so gut wie gar nicht. Und Zwerg-Brahmas und andere eher "schwere" Zwergrassen dürften auch nicht gerade zum Abheben neigen. Bei leichten Zwergrassen wie z.B. Zwerg-Lakenfeldern etc. sieht es vermutlich anders aus.
    Unsere Hühner bewohnen einen Gartenhaus-Stall mit angeschlossener sicherer Voliere ( zusammen ca. 10qm ) und werden morgens, wenn es hell ist, in den übernetzten Auslauf ( gut 100qm ) gelassen und abends wieder sicher eingesperrt.
    Seit wir den Auslauf übernetzt haben, haben wir keine Verluste mehr durch Greifvögel oder andere "Feinschmecker".
    Unseren Katern sind die Hühner egal ... und die Hunde dürfen sie nur durch den Zaun betrachten.

  5. #5
    Avatar von dobra49
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    HAllo Marcel,
    ich halte seit fast fünf Jahren Zwerghühner, begonnen haben wir mit Seidenhühnern und einem 50 cm hohen Zaun, war prima, die fliegen eben nicht.
    Dann kamen andere Zwerge dazu - Wyandotten, Sulmtaler, Bielefelder, Lachse - und im Großen und Ganzen hätten die 50 cm genügt, weil der Auslauf großzügig bemessen und abwechslungsreich war.
    Bis - ja bis irgendwann einmal einer hübsche Sulmtalerin der Salat im Gemüsebeet in die Augen gestochen und das Fliegen über die 50cm ja eine Kleinigkeit ist.
    Seit zwei Jahren haben wir jetzt einen Geflügelzaun mit 110 cm, und kein Huhn büxt mehr aus.
    Meine derzeit 15 Hühner haben über Herbst und Winter ca. 700 qm Fläche gehabt, jetzt werden wir wieder reduzieren auf rund 200 qm, die nicht nur grün bleiben sondern etliche Male im Jahr auch gemäht werden müssen.
    Greifvögel scheint es bei uns - Klopf auf Holz - im Dorf nicht zu geben, gegen den MArder wird der Stall verlässlich vom elektrischen Pförtner geschlossen und wieder geöffnet, die Hunde haben es gelernt, die Katze auch.
    Liebe Grüße
    Doris

  6. #6

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    Hallo ihr zwei,

    danke für die Antworten.

    @SoKa: Übernetzt heißt für dich dann von oben ein Netz und seitlich einen Zaun? Oder wirklich nur der Schutz von oben und seitlich alles offen?

    An Rassen hab ich grade Araucans, Zwerg Barnevelder, Zwerg Sussex, Zwerg Amrocks und Zwerg Wynandotten im Auge. Welche genau und wieviele jeweils ist noch alles in den Kinderschuhen, beschäftige mich erst seit drei Tagen überhaupt mit der Hühnerhaltung.

    @Doris: Das wäre auch meine Wunschvorstellung. Das gesamte Gelände ist ja mit einem niedrigen Zaun und zusätzlich am Zaun mit Hecken gesichert, der immer mindestens 1m bis 1,20 hoch ist. Nur unser Nutzgartenteil ist nur mit einem etwa 60 cm hohen Holzzaun umgeben, der müsste ggf. aufgestockt werden.

    Ob es bei uns Greifvögel gibt? Schwer zu sagen... wir wohnen sehr ländlich an Wald und Obstwiesen angrenzend und sind im Dorf das letzte Haus, bevor die Natur losgeht. Von daher glaube ich schon, dass es Greifvögel gibt. Ob die natürlich auf die Hühner scharf sind, kann ich nicht beantworten.


    Macht es Sinn eine kleine Voliere (Stall + Auslauf ~ 10 m²) zu bauen und rundherum mal 200 m² zu übernetzen OHNE die übernetzte Fläche nochmal extra einzuzäunen? Dann hätten die Hühner zusätzlich zu den vielen Hecken, Sträuchern und Bäumen eine Möglichkeit sich in der Nähe des Stalles zurückzuziehen?

    Oder die o.g. Voliere + komplett freien Auslauf (allerdings ist das sehr risikoreich, möchte eigentlich nicht testweise das Leben von Hühnern aufs Spiel setzen?)

    Oder eben doch eine Voliere "light", bei der 100-200 m² komplett eingezäunt, allerdings nur mit einem Vogelnetz abgedeckt sind?

    Hätte hier schon eine schöne Fläche, angrenzend zum Nutzgarten und die Komposthaufen wären auch zur freien Verfügung im Hühnerstall...


    Viele Grüße,
    Marcel

  7. #7

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    Hab hier mal ein Luftbild unseres Gartens angehängt.

    Grün ist der bisher eingezäunte Bereich, rot der Nutzgarten. Die blaue Fläche könnte ich mir für die Hühner vorstellen, evtl. auch komplett übernetzt?

    nach Süden hin kommt nichts mehr, im Westen ist die Tauber, nördlich und östlich geht die Gemeinde weiter/los.

    Aufgrund der Hochladebegrenzungen konnte ich das Foto leider nur extern hochladen.

    Bild entfernt
    Geändert von MonaLisa (07.03.2013 um 19:41 Uhr) Grund: Vom Ersteller Löschung erbeten

  8. #8

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    Hab hier nochmal ein Foto, hier sind jetzt auf Wunsch meiner Freundin die Straßennamen unkenntlich, da wir ja nicht wissen, ob auch externe hier irgendwas lesen und sehen können!

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