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Thema: Betrug mit Bio-Eiern in großem Ausmaß

  1. #41

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    Ganz Ehrlich, mit der Imkerei kenne ich mich nicht wirklich gut aus. Ich kann nur sagen das die verschiedensten Verbände auch festgelegt haben das kein Pferd in die Lasagne gehört und das Bioeier Bio sein sollen. Ich denke es gibt überall Menschen die sich an das halten und es gibt auch die schwarzen Schafe in der Herde. Leider ist die Herde bald sehr schwarz und man muss die ehrlichen suchen.Den Weg des suchen müsste man eigentlich nicht tun müssen, wenn es mehr ehrliche Menschen gibt. Das ist das traurige an der Sache. Man muss vernünftiges Essen suchen.

    Du hast aber auch geschrieben ( ihre Völker möglichst weit weg von konventionell bearbeiteten Feldern und Plantagen )
    Ich lebe sehr ländlich und in 2-3 km radius findet man alles. Ich möchte mich nicht mit dir disskutieren oder streiten. Ich sehe das genau so wie du: Ich würde sagen, der/die nette Imker/in von nebenan ist die beste Wahl.

    Der Fisch fängt immer vom Kopf her an zu stinken. Es muss Strafen rasseln ohne Ende. Es müssen stärkere Kontrollen gemacht.
    Die Menschheit muss umdenken. Die Menschen haben aber kaum eine Wahl. Was verdient ein durchschnittlicher Arbeiter noch am Monatsende? Das meine ich,wenn ich schreibe ( Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken).

  2. #42
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Schärfere Kontrollen sind erstmal das Wichtigste. Es reicht nicht das die Ministerien Richtlinien festlegen und die zuständigen Ämter schauen gar nicht, oder nur mit Vorankündigung rein. Genauso kann´s nicht sein, das Subventionen pauschal verteilt werden und weder vorab noch danach Kontrollen stattfinden. Da werden Gelder für nachhaltige Landwirtschaft an jeden ausgegeben der sie beantragt und mancher lacht sich einen und sichert damit einen Kredit um noch einen Riesenstall hinzustellen (mein Exnachbar). Nachhaltig bewirtschaftet hat der nur seine drei Pferdekoppeln.
    Der nächste Schritt ist meiner Meinung nach nicht eine Verschärfung der Biorichtlinien, sondern eine Annäherung der konventionellen Haltungsformen an Bio. Mehr Platz, mehr Luft und Licht, sprich Freilauf und weniger Antibiotika. Dazu eine Rückzüchtung der Hochleistungsrassen, damit eben letzter Punkt auch möglich ist und Stärkung der kleinbäuerlichen und Nebenerwerbslandwirtschaft. Auch so kann man die Massenhaltungen ohne Verknappung reduzieren. In Niedersachsen soll das jetzt umgesetzt werden und mit Projekten wie FairMast ist man auch bundesweit auf einem Weg dahin.

    Neben der Akzeptanz in der Bevölkerung für höhere Preise im Sinne der eigenen Gesundheit und zum Wohle von Natur, Umwelt und Tieren muß aber auch eine Akzeptanz dazu her, das auch Bio welches nicht von Demeter oder Bioland kommt seine Berechtigung hat und abgesehen von den Gaunereien der schwarzen Schafe, es auch Landwirte gibt die das ernst nehmen.

    <...>Wir haben mit Gerald Wehde gesprochen. Er ist Sprecher beim Anbauverband Bioland e.V., <...>
    <...>Generell leisten Verbraucher aber auch einen Beitrag, wenn sie Bio-Produkte im Discounter kaufen statt konventionell hergestellter Lebensmittel?

    Wehde:
    Ja, das ist ein sinnvoller und guter Beitrag. Bio-Ware ist EU-weit geschützt und verfügt daher
    über ein Grundniveau, das bereits deutlich höher ist als das konventioneller Herstellung. Die verschiedenen Anbauverbände setzen eins oben drauf, indem deren Richtlinien noch strenger sind.<...>
    weiter lesen: http://home.1und1.de/themen/essen-ge...nter#.A1000147

    Wenn man immer alles schlecht redet, weil es eben nicht das absolut Beste ist, sondern eben hier und da Abstriche hat, dann erreicht man doch beim Verbraucher wieder Resignation und die sch***en wieder drauf überlegt einzukaufen. Genauso wenn man jetzt Bioprodukte im Preis anhebt... bis wohin geht denn dann der Verbraucher noch mit? Mag sein das wir heutzutage keine 50% mehr für Lebensmittel ausgeben. Aber die Kosten für die Lebenshaltung, sprich Miete und Nebenkosten sind gestiegen. Heutzutage arbeitet man auch nicht zwangsläufig um die Ecke. Die meisten Arbeitnehmer pendeln zwischen 15 und 50 Kilometer am Tag.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  3. #43

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    Meine Rede. Die Menschen habe einfach kein Geld. Ich finde die Umsetzung in Niedersachsen eine tolle Sache.Habe schon viel darüber gehört und habe es mit freude aufgenommen. Ich denke jedoch das die Menschen sich viel gedanken machen über Erzeugnisse aus der Region. Ich finde das der eigene Nutzgarten dem Ziergarten in den letzten 10 Jahren und mehr gewischen ist. Ich beobachte jedoch in den letzten 3 jahren das die Menschheit vermehrt Nutzgärten bestellt. Das ist eine Entwicklung die ich gerne sehe.

    Gerade heute hat meine Frau Erdbeeren gekauft. Diese Erdbeeren hatten fast keinen Geschmack. Meine Kinder kennen den Geschmack aber leider nicht anders. Somit war klar das ich im Sommer ein kleines Erdbeerfeld anlege.
    Ich kann mich noch gut an die Erdbeeren von meinem Vater erinnern und die waren lecker.

    Die heutigen Radischen sind gleich. Pflanzt man eigene wird man sehen das Radischen eigentlich Recht scharf sind.

    Ich hoffe es wird besser und die Verantwortlichen ( Politik) lässt der Befölkerung etwas mehr Geld in der eigenen Tasche damit sich diese auch mal wieder hochwertigere Nahrung kaufen kann.

    Ich bin Vater von 3 kleinen Kindern und habe den Abtrag von unserem Haus. Meine Frau kann zur Zeit wegen den Kindern nicht arbeiten ( 6 , 3, 1 Jahr) . Wenn wir keinen eigenen Garten hätten würden meine Kinder nur Nahrungsmittel aus dem Supermarkt essen und das möchte ich nicht. Ich finde alle Kinder haben das Recht vernünftige Nahrung zu bekommen.
    Leider ist dies in Deutschland nur noch selten der Fall und es gibt Kinder die sogar Hungern.
    Ich hoffe es kommen nicht noch weiter Fälle ans tageslicht.

  4. #44
    Administrator Avatar von AnnTye
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    Zitat Zitat von henrike Beitrag anzeigen
    @rettung-11
    Bio-Imkereien garantieren nicht, dass ihre Bienen nur bio-Blüten anfliegen. Jeder Verband (ob Bioland oder Demeter) hat andere Richtlinien, was die Haltung der Bienen und die Verarbeitung des Honigs anbelangt. Natürlich bemühen sich verantwortungsvolle Bio-Imker, ihre Völker möglichst weit weg von konventionell bearbeiteten Feldern und Plantagen aufstellen (Flugradius der Bienen ca. 2-3 km). Das alles steht oft auch auf dem Honigglas. Bei Honig ist es sinnvoll, ein Produkt aus Deutschland zu wählen. Da kannst du wenigstens hoffen, dass sie nur die Mittel anwenden, die erlaubt sind. In anderen EU-Ländern bzw. Nicht-Eu-Ländern sieht die Gesetzeslage nochmal ganz anders aus.
    Ich würde sagen, der/die nette Imker/in von nebenan ist die beste Wahl.
    Hallo,

    in Fankreich muss im Bio-Honig garantiert sein, dass im Flugbereich der Bienen zur Honigernte nur Bio ist oder eben Natur ohne Landwirtschaft. Das wird auch streng kontrolliert. In Deutschland ist das so nicht möglich, da es zu wenige naturbelassene Zonen gibt. Demeter hat nochmal ganz eigene Regeln. Mein Mann ist seit über 30 Jahren zertifizierter Bio-Imker.

    Und was den Imker "von nebenan" angeht, das ist genauso wie der Kleinbauer oder Hobbygärtner von nebenan, da kann man nur vertrauen oder eben nachfragen. Manchmal sind Privathalter schlimmer, was den Einsatz von Pestiziden und anderen Produkten angeht.

    Viele Grüsse Antje

  5. #45
    Avatar von piaf
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    Aber rettung 11, nun hilf mir auf die Sprünge, warum kauft man im Winter Erdbeeren? Ansonsten stimme ich Dir in vielem zu. nur wie Ann Tye auch hervorhebt, was so im Kleingarten verspritzt wird lässt auch nichts Gutes ahnen. ich wohne auf dem Land und jeder Nachbar hat eigenes Gemüse. Wenn Du sie im Landhandel triffst und ihre Einkäufe an Insektiziden und Herbiziden siehst wirds Dir übel.....
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  6. #46

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    @ rettung 11

    in großen Teilen Zustimmung.
    Bis auf die Geschichte mit den Radieschen.
    Die werden scharf wenn sie zuwenig Wasser bekommen.
    Dieses Jahr also das Gießen nicht vergessen

  7. #47
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    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Aber rettung 11, nun hilf mir auf die Sprünge, warum kauft man im Winter Erdbeeren? Ansonsten stimme ich Dir in vielem zu. nur wie Ann Tye auch hervorhebt, was so im Kleingarten verspritzt wird lässt auch nichts Gutes ahnen. ich wohne auf dem Land und jeder Nachbar hat eigenes Gemüse. Wenn Du sie im Landhandel triffst und ihre Einkäufe an Insektiziden und Herbiziden siehst wirds Dir übel.....
    In diesem Zusammenhang ist ja auch interessant dass ich Name und Adresse angeben muß wenn ich im Lagerhaus 50kg Futterhafer kaufe,wenn ich mein Einkaufswagerl mit oben genannten Insektiziden,Herbiziden und was weiß der Teufel noch anfülle interessiert das niemanden - da stimmt doch was nicht.

  8. #48
    Avatar von piaf
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    upps, warum müsst ihr denn den Namen angeben wenn ihr Futterhafer kauft. ja und mit dem anderen hast Du absolut recht. Hier flüstern die Verkäufer bei manchen Chemikalien noch, eigentlich darf ich dir das nicht geben, pspspsps

    Baaaah, den Tomatensalat möchte ich essen

    was zusätzlich übel an dieser ganzen Bio Abzocke ist, dass der Begriff Bio mehr und mehr mit >unglaubwürdig< gleichgesetzt wird. Dass nahezu alle Lebensmittel seit Jahrzehnten weit entfernt sind von dem was sie
    vorgeben zu sein, das kümmert keinen. Diese Bio-Ei- Affäre wird wieder nur dem armen kleinen Bio böse angehängt

    und Lexx, Kontrollen bringen erst etwas wenn es passende Verbote gibt. Da haben wir noch lange nicht genug und die, die es gibt, für die schaffen Ausnahmeregelungen wieder ausreichend Freiraum.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #49
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    [QUOTE=piaf;879014]upps, warum müsst ihr denn den Namen angeben wenn ihr Futterhafer kauft.

    Das muß ich beim nächsten mal herausfinden,die Verkäuferin konnte es mir nicht sagen,da muß ich den Chef fragen meinte sie......

  10. #50
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    upps, warum müsst ihr denn den Namen angeben wenn ihr Futterhafer kauft.
    Zitat Zitat von Hühnerfuchs Beitrag anzeigen
    Das muß ich beim nächsten mal herausfinden,die Verkäuferin konnte es mir nicht sagen,da muß ich den Chef fragen meinte sie......
    Könnte wetten, daß da was nicht stimmt. Verkaufen die vielleicht Adressen? Wie auch immer, da kannst Du Dich einfach weigern. Das hat man mit mir auch schon hier und da versucht

    Zum Thema - Ich habe in den frühen 70er Jahren für ein normal großes Ei im Bioladen 30 Pfg. bezahlt. Die Größe entsprach damals dem heutigen S und M und war Demeter-Qualität. Der Preis hielt sich bis weit über die Mitte der 70er und galt als teuer/viel Geld. Zu der Zeit kosteten die riesigen Doppeldotter-Eier, die man im SB-Markt kaufen konnte, ca. 13 Pfg.
    In den frühen 80ern gabs im Bioladen dann kleine und große Eier getrennt - auch das heutige S und M. Für die Kleinen habe ich 50 Pfg. bezahlt, und für die Großen 60 Pfg. Das war damals sehr viel Geld. Ich fands aber gerechtfertigt. Dementsprechend würden heute die L und XL-Eier um die 70, 80 oder 90 Pfg. kosten. Rechnet man dann noch die Inflation dazu...... So viel sollten Eier auf jeden Fall heute kosten, bei entsprechend guter Haltung selbstverständlich. Und wer das nicht bezahlen will, soll es dann halt lassen. Wer Marsriegel, pfundweise Schokolade, eimerweise Nutella und Eiscrem, Fertigfutter, Kartoffelchips und Griesbrei in Bechern kaufen kann, kann auch Eier mit 50, 60, 70 Cent bezahlen. Wem das dann zu teuer ist, der müßte dann mal umdenken - oder eben verzichten. Muß jeder selbst wissen was ihm wie viel wert ist.

    Demeter - empfinde ich zu großen Teilen heutzutage als Witz. Wie ich ja schon öfter mal schrieb, kenne ich einen Demeterhof, der die ganze Gegend mit Eiern beliefert - Bioladen, Tante Emma-Laden, Supermärkte. Früher, als ich manchmal zu wenig Eier hatte, habe ich die gekauft. Oft schmeckten sie drittklassig. Und daß die Hühner mit Pellets gefüttert werden, ist ganz sicher nicht im ursprünglichen Sinne Demeters Das sind schlicht Zugeständnisse an die Massentierhaltung - die erst recht nicht im Sinne Demeters ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn wieder eine Schweinerei aufgedeckt wird. Toll wäre, wenn das gar nicht mehr abreißen würde und noch viel schlimmer käme! Leid tun mir außer den Tieren, die Leute, die sich für 'n Appel und 'n Ei krummschuften und weder Zeit noch Kraft übrig haben, sich noch groß um 'Nahrungsmittel-Forschung' kümmern können.

    Riesensauerei allerdings auch, daß dieser Skandal nun wieder vorwiegend nur den Bios in die Schuhe geschoben wird. Das ist glatte Verleumdung - mindestend grobe Irreführung. So langsam habe ich allerdings den Eindruck, daß die Betrüger die Betrüger beschuldigen. Denn offenbar haben Viele Dreck am Stecken. Einer panscht Alkohol, der Nächste panscht mit Fleisch, etc, etc.
    LG, Saatkrähe

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