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Thema: Wie setzt man eine Glucke wieder zurück zu ihrer Stammgruppe?

  1. #1

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    Wie setzt man eine Glucke wieder zurück zu ihrer Stammgruppe?

    Hallo,

    wir haben folgendes Problem. Unsere Glucke hat aufgehört, Glucke zu sein. Sie hat bereits wieder 2 Eier gelegt und jagt ihre 8 Wochen alten Küken. Wir haben sie wieder zu ihrer Stammgruppe mit 4 weiteren Hennen und einem Hahn gesetzt. Leider fielen die Hennen sofort über sie her und haben sie blutig gehackt. Sie saß nur noch völlig verängstgt in einer Ecke und versuchte den Kopf vor den anderen zu verstecken.
    Als erste Maßnahme haben wir jetzt die 4 Hennen separat gesetzt in der Hoffnung, dass das was bringt, wenn man sie einige Zeit später wieder dazu setzt.

    Hat jemand von euch Tipps, wie man das Zurücksetzen in Zukunft besser macht?

    LG
    Rolfpaul

  2. #2
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Hallo,

    also besser ist es allemal die Glucke kükenführend wieder in die Herde zu setzen. Selbst die rangniedrigste Henne wird sich durchsetzen, weiil sie viel selbstsicherer mit/durch ihre Mutterpflichten ist.
    Ich mache das spätestens nach 2 Wochen.
    Den Küken passiert auch nix, wenn es eine intakte gut strukturierte Gruppe und genügend Auslauf mit Versteckmöglichkeiten.

    Am besten ihr holt noch 1 - 2 neue Hennen dazu, setzt sie mit der 'Geschgändeten' zusammen und dann später zu 3 in die alte Gruppe, abneds im Dunkeln einfach mit inn den Stall schieben oder auf die Stangen setzen.
    Es ist immer schlecht ein einzelnes Huhn zu versuchen in eine bestehende Gruppe zu integrieren.
    Oder ihr laßt die Glucke solange mit ihren Küken zusammen und setzt sie dazu, normalerweise müßte sie die noch verteidigen, oder führt und hudert sie schon lange nicht mehr?

    Andere Möglichkeit ist, die Küken mit Glucke mit einer Abtrennung zur Gruppe erstmal laufen zu lassen und die Abtrennung nach einer Zeit zu entfernen.

    Liebe Grüße
    Kerstin

    Edit: Die anderen Henne jetzt weg zu setzen bringt imho gar nichts, die üblichen Hackordnungskämpfe gibt es immer, für die 4 ist die Glucke nach der langen Zeit eine Fremde, während die 4 eine intakte Gruppe sind.
    Geändert von OmaWetterwachs (23.06.2013 um 18:41 Uhr)
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  3. #3

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    Hallo Kerstin,
    du hast wohl recht. Leider sind die Verhältnisse bei uns nicht so, dass ich die Glucke mit ihren 12 Küken zu den anderen Hennen hätte setzen können. Dafür ist der Auslauf zu klein. Da sie mit ihren Küken direkt im angrenzenden Auslauf war und schon seit Tagen immer am Gitter entlanglief, um zu ihrer Stammgruppe zu kommen (sah jedenfalls so aus), haben wir nicht mit so einer Reaktion gerechnet. Um die Küken hat sie sich schon nicht mehr gekümmert. Sie hat auf der Stange geschlafen, die Küken in 2 Nestern.

    Wie gesagt, haben wir die 4 Hennen ihrer Gruppe nun separat gesetzt und sie ist mit dem Hahn alleine. Würde es etwas bringen, wenn wir die 4 Hennen nach ein paar Tagen nach und nach wieder zu ihr setzen?

    Liebe Grüße
    Rolfpaul

  4. #4
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Hoi,

    keine Ahnung, so herum habe ich das noch nie gmacht, aber klar könnt ihr versuchen erst eine, dann 2 und zum schluß alle 4... aber die 4 weg gesetzten entfremden nicht in der kurzen Zeit... gibt es keine Möglichkeit Kükengehege und Herdengehege zu verbinden, damit mehr Platz ist und die Kleinen auch direkt dabei sind, oder wollt ihr die getrennt aufziehen?
    Für Heranwachsende gibt es nämlich nichts besseres als die Herde um aufzuwachsen. Die Küken/Junghühner werden vom Hahn und auch von den Althennen regelrecht erzogen und lernen schon früh ein intaktes Sozialverhalten.

    Die Henne wird wohl deshalb am Gehege auf und ab gelaufen sein, weil Hennen den Hahn umwerben wenn sie wieder anfangen zu legen.

    Vielleicht wäre es besser die Ex-Glucke und die Herdenhennen auf neutralem Boden zusammen zu bringen... aber ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Auf jeden Fall gut auf offene Wunden achten, alles was blutig ist, verleitet Hühner dazu daran zu picken.

    Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Zusammenführung
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  5. #5

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    Ja, das ist schon etwas schwierig. Die Hennen sind Buschhühner und die Buschhuhnglucke hat 12 Vorwerkküken aufgezogen (Habe ich in einem anderen Thread von erzählt.) Ich denke, wir versuchen es jetzt erstmal auf die beschriebene Art und auch erst, wenn der blutig gehackte Kopf der Glucke verheilt ist.

    Aber vielen Dank für deine Tipps. Wir werden sie zukünftig mit einbeziehen.

    LG
    Rolfpaul

  6. #6
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    Hallo!

    Könnt Ihr die Ausläufe nicht miteinander verbinden? Bzw. die Glucken mit Sichtkontakt zur Truppe brüten lassen?

    Zu den verbundenen Ausläufen:
    Meine Hühner laufen ja auf dem ganzen Grundstück frei, und die Glucken setze ich meistens separat in die Garage, wo sie ihre Ruhe haben.
    Sind dann die Küken da, lasse ich die junge Familie noch zwei/ drei Tage drin, bis die Küken agil und wendiger sind, und lasse die Glucke dann sozusagen frei. So kommt sie im Laufe des Tages sicher irgendwann mit der vorbei ziehenden Truppe in Berührung, die sie und die Küken dann registrieren kann.
    Die ersten zwei/ drei Tage gibt es mit vor allem der Glucke im Rang nahestehenden Hennen etwas (bis heftigen) Zurres, was sich aber gibt, und so wird die Glucke mit den Küken noch während der Aufzucht wieder ein gewohnter Anblick für die Truppe.
    Ich habe dies Jahr drei Javanesische Zwerge als Glucken (Mutter und leibliche Töchter), und als die erste (Küken vier Wochen alt) entschied, nun wieder im Hauptstall schlafen zu wollen, ging das relativ reibungslos (natürlich durfte sie erst nicht auf die Stange etc., setzt sich da aber jetzt nach einer Woche zunehmend durch).

    Zum in Sichtkontakt zur Truppe brüten lassen:
    Bei meiner dritten Glucke hatte ich den besonderen Fall, dass sie erst wenige Tage saß (in einem der Legenester), und dann die 4 Tage vor Schlupf stehenden Eier einer anderen Glucke unter bekam, weil diese die Brut aufgab.
    Die aufgebende Henne (saß knappe 4 Wochen) saß im Gemeinschaftslegenest, einer alten Karnickelbuchte, die mittels Gittertür zu verschließen ist. Sie fand anstands- und reibungslos wieder Aufnahme in der Truppe, während die abseits der Truppe brütenden ausnahmslos erstmal auf die Mütze kriegen...
    Auch die in einem der anderen Legenester sitzende Neuglucke hatte keine Probleme, von der Truppe akzeptiert zu werden, als die Küken da waren (im Legenest geschlüpft) und nach ein paar Tagen erstmals Ausgang hatten (dann aus der Garage, aus der ja die erste Glucke inzwischen ausgezogen war).
    Es gab ein paar interessierte Blicke der ranghohen Garde, aber keinerlei Zurechtweisungen, und so sind alle drei Glucken schon wieder voll im Truppenleben integriert, während sie noch die kleinen Küken führen...
    Und so werden die auch ganz selbstverständlich wieder mit in den Hauptstall gehen, ohne dass es erstmal "Klassenkeile" gibt...

    Wären das Optionen für Euch?

    Grüße,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (25.06.2013 um 22:41 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Zitat Zitat von rolfpaul
    Hallo Kerstin,
    du hast wohl recht. Leider sind die Verhältnisse bei uns nicht so, dass ich die Glucke mit ihren 12 Küken zu den anderen Hennen hätte setzen können. Dafür ist der Auslauf zu klein. Da sie mit ihren Küken direkt im angrenzenden Auslauf war und schon seit Tagen immer am Gitter entlanglief, um zu ihrer Stammgruppe zu kommen (sah jedenfalls so aus), haben wir nicht mit so einer Reaktion gerechnet. Um die Küken hat sie sich schon nicht mehr gekümmert. Sie hat auf der Stange geschlafen, die Küken in 2 Nestern.
    Hatte ich auch so in etwa vorgeschlagen.

    LG
    Kerstin
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