In meinem Mischraum und im Kükenstall hängt jeweils so ein Heizer an der Wand. Im Mischraum muss das Einfrieren der Wasserleitungen vermieden werden. Das funktioniert damit auch bei -20°. Im Kükenhaus sorgt der Heizer bei Bedarf für tropische Temperaturen, hat aber auch eine verheerende Wirkung auf Milben, wenn er im unbewohnten Stall ein paar Tage in Betrieb genommen wird. Die Temperatur muss deutlich über 10° erreichen, damit im Falle von vorhandenen Milbeneiern diese alle schlüpfen. Weitere Eier können diese Jungmilben nicht legen, weil sie im Stall ohne Hühner kein Blut finden. Auf Wanderschaft gehen können sie nicht, weil es draussen viel zu kalt ist. Wenn dann der Heizer wieder abgeschaltet wurde und der Frost in jede Ritze kriecht, war es das für die Milben. Im Hähnestall kann ich sie dann auch noch mit UVC-Licht zur Hölle schicken.
Im bewohnten Hühnerstall hätte ich erhebliche Bedenken ohne ausreichend großem Schutzkorb die Hühner zu versengen. Dort heize ich mit einem Dunkelstrahler. Zum Einen, damit das Trinkwasser nicht gefriert, bisher auch, damit die Eier nicht einfrieren und platzen oder absterben. Zum Anderen, weil Hühner Tropentiere sind und wenn manche von ihnen auch schwedische Dunkelheit und schwedische Temperaturen ertragen können, so sind sie dafür doch nicht geschaffen. Bei meinen Hühnern fördert die Wärme, nach meiner Überzeugung, die Legeleistung wesentlich effektiver als jedes Lichtprogramm. Wenn es spät nachmittags kühler wird, interessiert die kein Lichtprogramm mehr. Dann sind sie satt und kuscheln sich gemeinsam auf ihre Stange, klappen die Hauben runter und schlafen. Durch die Wärme im Stall verbrauchen sie nachts viel weniger Energie. Eine Energie die aus dem Stromnetz billiger kommt und nicht den Stoffwechsel der Hühner unnötig belastet. Das spürt man an den Eiern, bzw der Legeleistung. So werden sogar Paduaner zu Winterlegern, die sie laut Standard nicht sind.
P.S.: In meinem Kükenstall staubt es auch. Dem Heizer macht das nix.
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