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Thema: Barnefelder und Australorps

  1. #1

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    Barnefelder und Australorps

    Hallo, ich bin neu hier in diesem Forum und habe bislang noch keine Hühner gehalten.
    Habe vor mir nun eine kleine Herde Hühner anzuschaffen und bin noch am Überlegen, ob es eher nur Australorps oder auch Barnevelder sein sollen. Über Australorps habe ich hier schon viel gelesen, die scheinen für mich optimal zu sein, allerdings hätte ich auch gerne einen andersfärbigen Hahn mit zwei Hennen der gleichen Rasse. Die Barnevelder gefallen mir unheimlich gut, nur habe ich noch wenig Information über diese Rasse gefunden. Grundsätzlich möchte ich die Hühner auf meinem Grundstück frei laufen lassen (ich habe schon Laufenten und Pfauen, daher meinen Gemüsegarten verbarrikadiert), es sollen wirklich glückliche Hühner sein. Sie haben viel Buschwerk, Wiese und sogar ein Wäldchen zur Verfügung. Die Hühner sollen groß, gutmütig, winterhart und robust und wenig flugbereit sein. Eine große Eieranzahl ist für mich sekundär, ich habe schon allein durch meine 16 Laufenten Eier genug für die Ernährung, schön wäre es allerdings, wenn ich auch im Winter Eier von den Hühnern bekommen könnte. Wie entsprechen die Barnevelder (auch im Vergleich zu den Australorps) diesen Kriterien? Ich würde mich über eure Fachmeinung sehr freuen, es wäre schön, wenn mir jemand seine Erfahrung mit Barneveldern mitteilen könnte.

    LG Traude

  2. #2
    Avatar von KerK
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    Moin und willkommen hier!

    Die großen Barnevelder sind vom Typ her den Australorps sehr ähnlich. Ruhige Typen und Nichtflieger. Was die Eigenschaft Winterleger angeht musste ich mal eben nachsuchen. Habe einen Beitrag von chook (Klick!) gefunden, laut dem diese wohl auf die Barnevelder zutrifft.
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir für die Winterversorgung zusätzlich noch die Welsumer empfehlen. Besonders die orangefarbigen finde ich sehr schön, aber das ist ja Geschmackssache.

    Grüße
    LG
    Dennis

  3. #3

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    Hallo Traude,


    lustig, das war auch genau meine Entscheidung zwischen diesen beiden Rassen, die Barnevelder sind zu schön.
    Trotzdem wurden es Australorps, weil mir die Eierleistung als ausschlaggebendes Kriterium wichtig war.


    Ich bin mit Dir auf weitere Antworten gespannt.


    LG
    Ulrike

  4. #4
    Rassegeflügelzüchter Avatar von danstar
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    Kann mich da Kerk nur anschliessen!
    MfG Daniel

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  5. #5

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    Vielen Dank erst mal. So wie es aussieht, werden es wohl beide Rassen werden und der Hahn wird ein Barnevelder. Wenn es nicht so problematisch wäre mit mehreren Hähnen, dann würde ich auch einen Australorps-Hahn halten mit der dementsprechenden Anzahl Hennen, aber da gehen in meinem Umfeld die Meinungen auseinander. Bei einem Bekannten von mir springen sieben Hähne auf dem Misthaufen herum und es gibt keine Rauferei, bei einem anderen wiederum bringen sich zwei Hähne fast gegenseitig um. Ich möchte die Hühner nicht nur als Nutztiere für mein "Selbstversorgungsprojekt" halten, sondern auch weil sie mir einfach gut gefallen. Derzeit habe ich eigentlich keine Brüterei vor, aber man weiß ja nie. Es gibt so viel schönes Federvieh, wenn man nur so könnte, wie man wollte....Aber irgendwann ist es eben mit dem Platz auch vorbei, denn die Viecher sollen ja auch genug Freiraum haben, damit sie sich wohlfühlen und gesund bleiben.
    Hat jemand von euch zwei oder mehrere Hähne in einer Gruppe laufen (Ich meine jetzt nicht Jungtiere, die später , weggegeben oder geschlachtet werden)? Kann so etwas prinzipiell funktionieren, wenn die Tiere ein größeres Areal zur Verfügung haben? Die müssten dann im Stall auch getrennt werden, oder?

    LG Traude

  6. #6

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    Eine Antwort zu dem Thema "mehrere Hähne" würde mich auch sehr interessieren. Ich habe seit letzen August Australorps. Eigentlich sollten es 15 Hennen und ein Hahn sein. Der Hahn war von Anfang an schon 2 Monate älter. Leider ist nun aus einer Junghenne (hab sie damals mit 6 Wochen bekommen) ein Hahn geworden. Eigentlich klappt bisher alles prima. Der Junghahn hat einen rießen Respekt vor dem Althahn und wie es scheint hat der ihm sogar 4 Mädels abgegegben. Alle teilen sich einen Stall. Und obwohl sie zur Zeit Wetterbedingt fast nur drinnen sind vertragen Sie sich. Allerdings hab ich gelesen, dass die Australorps-Hähne schon mehr als 10 Hennen in der Herde brauchen. Nun weis ich auch nicht was ich machen soll. Erst einmal abwarten, vielleicht klappt es ja doch? Denn wenn es um die Sicherheit der Herde geht sind natürlich 2 Hähne schon besser, oder?Außerdem wäre es echt schade um den Junghahn. Er scheint zwar einen Einschlag von einer anderen Rasse zu haben (der Kragen ist mit braunen Federn durchzogen, sieht aber super aus) wird aber wohl auch sehr groß werden und ist mir irgendwie ans Herz gewachsen (ist ja wohl bei den ersten Hühnern kein Wunder )
    Schöne Grüße aus Oberösterreich von Martina mit ihren 26 Australorps (davon zwei Hähne Piefke & Big Ben), 2 Hovawarte (Don Camillo + Chea)

  7. #7
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Also ich bin ja auch Hühnerneuling, kann aber dennoch aus meinem bisher gesammelten Erfahrungsschatz berichten

    Meine wunderschöne Barnevelderin (lavenderfarben) ist im Gegensatz zu den anderen durchaus flugfreudig, soll heißen, sie ist die einzige, die ich immer wieder in meinen (kleinen) Obstbäumen beim Turnen erwische. Habe aber ein Netz, von daher juckt's mich bisher nicht.

    Zwei Hähne habe ich mehr o.weniger ungeplanterweise auch, den dicken Orpi Elvis (meine alte Wuchtbrumme) und den frechen Egon (Reichshahn-Mix). Obwohl ersterer schwarz und letzterer weiß ist, verstehen sie sich momentan ziemlich gut. Wenn Egon eine Dame beglückt, guckte der Dicke zuerst recht streng und scheuchte ihn anschließend durchs Gehege. Weil er so groß ist, macht das Eindruck und sieht für den Betrachter auch possierlich aus .
    Mittlerweile lässt er dem weißen Spitzbuben seinen Spaß und kümmert sich lieber um die Weiber, führt sie zum Nest, holt sie ab, teilt Futter und passt auf. Getreten wird nur selten, weil von Egon ungern gesehen .
    Offenbar haben sie sich so geeinigt, vielleicht ist Elvis auch einfach vom anderen Ufer...Keine Ahnung, aber es klappt...
    Das Leben fällt, wohin es will.

  8. #8
    Avatar von kajosche
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    holdrio

    es laufen bei meiner hühnerschar immer mindestens 3 meistens aber 5-7 erwachsenen hähne mit. seit 2008 nur noch altsteirer. früher aber viele rassen gemischt (2-3 brahmahähne, italiener, appenzeller-barthähne, seidenhähne, holländische-zwerge, lachshähne und maran).

    bei mir haben sie unbegrenzten auslauf. zum teil schlafen sie im selben stall haben aber mittlerweile auch ausweichställe zur verfügung. ich habe die erfahrung gemacht das 2 hähne wesendlich unverträglicher sind als wenn man mehrere hähne hält. ab 5 hähne aufwärts gab es bei mir keinerlei raufereien mehr. nur braucht man dann schon genügend hennen so das sich jeder hahn ein paar damen erobern kann.

    grüße
    verkaufe Altsteirer Bruteier, viele verschiedene Farben.

  9. #9

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    Danke für Eure Antworten, konnte leider eine Ewigkeit nicht an den PC.

    Ja, dass es mehr als zwei Hähne sein müssten, hätte ich mir auch gedacht (das kenne ich von den Laufenten, zwei Erpel bekriegen sich ständig, wenn es mehr sind, gibt es zwar auch hin und wieder Zoff, aber keiner kann sich genau auf nur einen Gegner konzentrieren, wir hatten vorigen Sommer sechs Erpel frei zusammen laufen und es ist recht harmonisch abgegangen bei 14 Enten). Ich hatte noch nie Hühner und möchte von vornherein gleich alles optimal machen. Wenn ich nur einen Hahn habe, dann habe ich die Befürchtung, dass mir der stirbt und ich dann so schnell keinen mehr finde. Andererseits hätte ich gerne mehrere größere Rassen (Barnevelder, Australorps, Amrocks und vielleicht auch Marans, wobei mir bei letzteren der Hahn am besten gefällt). Ich habe vor mir jeweils ein paar Bruteier von diesen Rassen zu holen und dann werde ich wohl von allen Hühner und Hähne haben. Wenn es klappt, dass man mehrere Hähne halten kann, dann würde mir so manche Entscheidung abgenommen werden. Sicherlich wird es dann auch vom Charakter der einzelnen Tiere abhängen, ob ein gemeinsames Laufen möglich ist. Die Tiere sollen auf einem Areal von ca. 3000 qm (ein Naturgarten mit vielen Büschen und Bäumen, auch verschiedenen Ebenen mit kleinen "Wäldchen") ein glückliches Hühnerleben führen können. Das wäre zumindest mein Wunsch. Dass ich einen Hahn schlachte, kann ich mir derzeit nicht vorstellen, ich möchte die Hühner nur wegen der Eier und weil ich Hühner einfach toll finde. Küken kaufen möchte ich nicht. Bekannte von mir haben mich vor allem wegen der hohen Ausfallsquote gewarnt, weil man oft Krankheiten miteinschleppt. Ich denke da vor allem an meine Pfauen (ein Hahn und drei Hennen), die auch in meinem Garten frei laufen. Diese sind zwar scheinbar unheimlich robust (sie fressen vom Misthaufen, liegen bei Minusgraden im Entenstall herum und wühlen sogar manchmal mit den Enten im Dreck und saufen das schlammige Wasser), aber riskieren möchte ich nichts.
    Wie ist das eigentlich mit den Pfauen und Hühnern, mir ist klar, dass ich die Hühner erst rauslassen werde, wenn sie eine gewisse Größe haben. Hat jemand negative Erfahrung mit der Vergesellschaftung von Pfauen und Hühnern gemacht? Mein Pfauenhahn ist knapp zweijährig, zwei Hennen sind 7 Monate alt und die dritte ist sicher adult (ist mir zugeflogen).
    Kajosche, wie viele Hühner hast du pro Hahn gerechnet? Ist das bei den Rassen verschieden, wie viele Hühner ein Hahn für sich beansprucht?

    Liebe Grüße aus der Steiermark,

    Traude

  10. #10
    angeh. Hühnersammler Avatar von Hühner-Freund
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    Bekannte von mir halten Pfaue und Hühner gemeinsam, des heißt sie schlafen im gleichen Stall und laufen frei herum!!
    Ich kann nur gutes berichten über die Gemeinsame Truppe!!
    Einmal ist bei denen ein Fuchs eingebrochen und der Pfauenhahn hat die Hennen beschüzt!
    Liebe Grüße Hühner-Freund

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