Schön, dass ein paar von Euch da draußen in den Weiten des Internets sich meinen Gedankengängen anschließen können.
Bauernbou, warum sollte man niemanden finden, die/der Rückgrat hat, sich nicht kaufen lässt und motiviert Probleme bewältigen will? Ich glaube, dass es mittlerweile immer mehr Menschen gibt, die so denken, die sich und ihre Ideen einbringen würden.
Nur es fehlt das Forum dafür. Bei den etablierten Parteien würde niemand ernsthaft zum Zuge kommen, weil die Postenpupser mit ihren Helfershelfern solche Bemühungen im Keim ersticken. Und die Linken mit der WASG sind sich ja auch uneins. Im Grunde geht es allen darum, möglichst Macht zu bekommen und sich schön zu produzieren.
Es fehlt an tatkräftigen Leuten, die auch mal uneigennützig etwas anpacken, die konsensfähig sind und die normal denken wie Du, ich und die meisten anderen. Ich habe damit kein Problem, denn ich habe auch schon Ehrenämter ausgeübt, ohne monetären Vorteil zu haben. Und selbst dann, wenn man für seine Tätigkeit finanziell entlohnt wird, sollte jeder soviel Maß haben und nicht überschnappen und noch mehr wollen. Eben alles eine Charakterfrage.
Wenn es nach mir ginge, wäre ich sofort dabei, wenn sich so etwas zu festen Strukturen verfestigen ließe. Aber alleine stehe ich vor einem Fluss - und kann ihn nicht überqueren. Was fehlt? Viele Leute, die ein großes Boot bauen und gemeinsam auf die Fahrt gehen.
Es ist einfach darauf zu warten, bis vielleicht irgendwelche Steuermänner kommen. Und viele können nicht navigieren und landen auf dem Riff. Ich sage mal, wenn man 500 Leute in Deutschland hätte, die ebenso denken und die sich als Multiplikatoren verstehen und die die guten Ideen weiter verbreiten, dann könnte man mittelfristig tatsächlich was aufbauen. Beispiel: die Grünen in den Endsiebzigern und Anfangachtzigern. Ich bin mir sicher, dass mit den richtigen und motivierten Mitstreitern so etwas wieder gelingen kann - man muss nur wollen.
Gebt mir 500 Mitdenker/innen - dann können wir was versuchen!
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