Liebe Hühnerfreunde,

wir haben ja erst seit diesem Frühjahr Hühner und demzufolge den ersten Winter zu überstehen.

Nun habe ich heute bei unserem Hahn blutende Stellen am Kamm bemerkt. Nach dem ich hier eifrig nachgelesen habe, sieht es mir wie Erfrierung aus.

Meine Hühner gehen derzeit gar nicht aus dem Stall - freiwillig, irgendwie scheinen sie Riesenangst vor dem Schnee zu haben. Im Stall haben sie dick Stroh, allerdings auch Entlüftung, wegen der Feuchtigkeit. Wie auch immer...

Die letzten beiden Tage war ich nur morgens und Abends in der Dämmerung im Stall, da ist mir nichts aufgefallen. Heute habe ich das Ganze bemerkt. Den Hahn, es ist ein Italiener mit wirklich großem Kamm, hab ich eingefangen und die wunden Stellen am Kamm mit Tyrosur-Puder (kommt bei mir immer bei entzündeten Wunden zum Einsatz, weil es desinfiziert und trocknet) behandelt. Am Hals waren die Federn etwas verklebt vom Blut, es sah für mich so aus, als wäre er gepickt worden. Ich hab ihn jetzt im Stall separiert. Fressen und trinken tut er, aber so richtig gut scheint er sich nicht zu fühlen. Er ist natürlich auch verwirrt darüber, dass er nicht zu den Hennen kann.

Was meint ihr, ist jetzt das Richtige? Ist es wahrscheinlich, dass die Hühner ihn "anpicken" und ist es deshalb besser, ihn erst einmal getrennt zu halten? Oder mache ich damit alles schlimmer? Wie stehen die Chancen auf Genesung - soll ich ihn lieber erlösen oder kann das wieder werden?

unsichere Grüße
Kamerhuhn