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Thema: Zum Thema Rabenvögel schützen

  1. #21
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hi, hi, Willi,

    ich hab dich doch nicht gemeint damit .
    Ich bin nicht so schnell mit dem Schreiben und hatte auf den Beitrag von Hühnerleiterli geantwortet .

    Aber, der vorige Post ist ganz allein für dich (und dieser hier natürlich auch!)

    Liebe Grüße,
    Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  2. #22
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
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    Sivia, du hast auch eine Krähe? Ich würde auch immer wieder eine Krähe oder Dohle groß ziehen. Sie sind unfassbar witzig und wie gesagt, eine Bereicherung fürs Leben

  3. #23
    Avatar von Mommel
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    Hi, habe da eine Frage zu der Taube, denn seit einiger Zeit bekomme ich Besuch von solchen Tauben, sind die irgendwie "besonders"?
    bis auf dass sie das Futterhäuschen plündern stellen sie nix an bei uns
    LG Mommel

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  4. #24
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
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    Es sind Türkentauben, die seit den grob 50er Jahren sich von der Türkei (oder zumindest dem Raum aus) aus ausgebreitet haben. Seit einigen Jahren ist allerdings bedingt durch das Populationswachstum der Ringeltaube ein Rückgang der Türkentaube zu verzeichnen. Freu dich, ich mag diese Taube sehr. Sowohl akustisch als auch optisch.
    Aber falsch ich jetzt was falsches geschrieben habe, wird mich Ernst bestimmt gerne verbessern, sofern ich nicht wieder per PN genervt werde.

  5. #25
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hi Katharina,

    ja, ich habe "Hucke" damals als Ästling aufgesammelt.
    Seine Eltern wohnen schon seeehr lange direkt neben dem Pony-Stall. Sie haben regelmäßig ein bis drei Jungtiere, in guten Jahren auch mal vier (das war das bisher größte Gelege).

    Damals konnte ich über zwei, drei Tage eine junge Krähe beobachten, die ganz offensichtlich und recht bodennah auf Zäunen und Gerätschaften herumsaß.
    Das ist für "unsere" Krähen eher ungewöhnlich, weil sie von den Altvögeln immer hervorragend betreut und angeleitet werden. Die lassen ihre Kinder nie in die Nähe von Menschen. Es war seit Jahren der erste Jungvogel, an den man so nah heran konnte, was mich schon stutzig machte.

    eines Morgens saß er mitten im Ponyauslauf, als ich kam, und hatte offensichtlich Schwierigkeiten, vor mir weg zu kommen. Er hoppelte beiseite und war scheinbar nicht in der Lage zu fliegen.
    Ich hab ja ein Helfersyndrom, bin also hin und konnte ihn nach ein paar Schritten greifen, weil er nicht über den Zaun kam. Er brachte keinen Ton heraus, obwohl er es versuchte - was mir in dem Moment recht war, weil es mit Sicherheit Mom und Paps auf den Plan gerufen hätte!

    Die saßen in der Nähe, beobachteten mich und mein Treiben und - griffen nicht ein! Hat mich sehr gewundert....

    Erst mal sofort zum TA, der eine massive Entzündung im Hals- und Rachenbereich feststellte. Die Lunge war auch betroffen, also kein Wunder, dass der Vogel so platt war. Maximal ein oder zwei Tage und es wäre vorbei gewesen - wenn überhaupt.

    Es war nicht sicher, ob er es schaffen würde, aber wenn, war klar, dass er bei mir bleiben würde. Er war in seiner Entwicklung zurück, hatte einen leichten Kreuzschnabel und ein verbogenes Bein. Im Nachhinein war klar, warum die Eltern ihn nicht verteidigt haben...... Survival of the fittest.

    Jetzt habe ich ihn über zehn Jahre und möchte ihn nicht mehr missen, auch, wenn er täglich eine riesige Sauerei mit seinem Futter und der Zeitungseinlage macht. Tags hat er einen 2 x 3 Meter großen und 2,5 Meter hohen Balkon zur Verfügung und nachts schläft er in einem großen Käfig im Haus. Er kommt auch öfters in die Küche, vor allem, wenn er abends schlafen will. Dann hüpft er auf meine Hand und lässt sich treppenliftmäßig eine Etage höher tragen .

    Ich liebe ihn !

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (30.11.2012 um 09:00 Uhr)
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  6. #26
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
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    Oh, wenn ich das lese muss ich direkt an Karlson denken und könnte direkt losheulen Ich vermisse ihn soooooo sehr

    Und warum kann dein "Hucke" nicht fliegen? Ein erneutes Auswildern wäre nicht möglich gewesen?

  7. #27
    Avatar von Mommel
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    Danke Trini!
    Die Geschichte über den Raben ist sehr bewegend....hin und wieder sind welche da, auch Krähen, ich mag sie sehr!
    LG Mommel

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  8. #28
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    Hy!

    Sorry, aber ich habe da andere Infos, dass die Türkentaube wegen der Ringeltaube stark zurück geht.

    Die Ringel- und die Türkentaube bewohnen eigentlich ganz unterschiedliche Habitate. Türkentauben sind an Siedlungen gebunden, wo sie auch seinerzeit überall brüteten. In Büschen, in Bäumen, an und teils auch in Häusern...
    Am allerliebsten aber in Koniferen, die in von den 50ern bis in die 80er mit Leidenschaft gepflanzt wurden (da pflegeleicht, kein Laubfall etc.). Und seit ein paar Jahren sind zweierlei Dinge geschehen, die den Türkentauben das Leben wieder schwer machen.

    1. Sind seit einigen Jahren alle fremdländischen Nadelgehölze aus den Baumschutzverordnungen ausgeschlossen. Früher durfte man Bäume ab einem gewissen Durchmesser in Brusthöhe nicht mehr ohne Genehmigung fällen. Ab den 90ern wurde das nach und nach gekippt, und beispiellose Abholzungswellen erfolgten daraufhin, nur noch heimische/ standorttypische Bäume brauchen nach wie vor eine Genehmigung.
    Dadurch wurden den Türkentauben bundesweit Brutmöglichkeiten in rauhen Mengen entzogen.

    2. Türkentauben ernähren sich von Sämereien, die sie im Siedlungsgebiet vorwiegend in Geflügelhaltungen fanden.
    Daneben, dass die ohnehin seit den 80ern im großen Stil verschwunden sind, trägt auch die Vogelgrippenverordnung ihren Anteil daran, weil man nach dieser sein Geflügel nicht mehr im Freiland füttern darf, bzw. abgeschottet von Wildvögeln füttern muss.
    So ist den Türkentauben eine Hauptnahrungsquelle genommen, mageren Ersatz bieten da nur Wildvogelfütterungen.

    In den 1980ern zu meiner Grundschulzeit gab es Türkentauben noch und nöcher, in allen Winkeln fand man sie. Ab Anfang der 90er wurde es deutlich weniger, im gleichen Maße wie alte Koniferenpflanzungen und Geflügelhaltungen, und heutzutage sucht man sowohl als auch vielvielerorts vergebens.
    Dies alles ist Fakt, und beruht sowohl auf meinen Beobachtungen seit Kindesbeinen (bin schon immer Vogelfreund) als auch auf (wenn auch inoffiziellen) Beobachtungen der Nabu- Truppe, in der ich in Berlin Mitglied war.

    Hat mit den Ringeltauben gar nichts zu tun, die zwar zahlenmäßig auch gut zugenommen haben, aber das eher durch die Mais- Monokluturen, die sich durch die Biogasproduktion immer weiter ausbreiten .
    Geändert von Okina75 (30.11.2012 um 17:27 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #29
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    Hi Katharina,

    Hucke ist deutlich zurückgeblieben, wenn man ihn mit seinen freilebenden Artgenossen vergleicht. Er hat, wie geschrieben, einen leichten Kreuzschnabel, der von mir in regelmäßigen Abständen geschnitten wird, und ein wahrscheinlich schon im Nest verbogenes Bein. Damit tritt er schief auf.
    Seine Genesung hat einige Wochen gedauert und dann war er auch nicht so fit, dass ich ihn ruhigen Gewissens hätte gehen lassen können.

    Ich persönlich habe ein Problem damit, Tiere einzusammeln, aufzupäppeln und dann wieder zu entlassen, mit dem Wissen, dass sie keine reelle Chance haben, mit ihren fitteren Artgenossen zu konkurrieren und dann evtl. wenig später doch zu sterben - da hätt ich sie nicht einsammeln müssen.

    Ich beherberge auch eine Ringeltaube, "Erich", die mir als Ästling gebracht wurde. Sie war skalpiert, wobei ein Auge erheblich in Mitleidenschaft gezogen war. Sah nach einem Greifvogelangriff aus. Das Auge ist scheinbar hin, die Pupille ist verändert. Infolge dessen kann Erich nicht koordiniert fliegen. Ansonsten benimmt er sich aber völlig normal. Er lebt seit drei Jahren auf dem Balkon und in der Küche und schafft es seit ein paar Monaten endlich, ohne Absturz auf den Küchenschrank zu fliegen .

    Er findet die Füße meines Gatten toll, die er manchmal anbalzt und wird von unserem Kater geliebt, der an ihm schnuppert und schon mal versucht, ihm zärtlich in den Hals zu beißen. Erich wendet dann nur den Kopf ab und bleibt sitzen . Mit diesen Handikaps ist er draußen aufgeschmissen, also bleibt er.

    Jetzt gibt es sicher Leute, die sagen, dann hätte man die Tiere nicht "retten" sollen. Aber um die Ecke bringen kann ich sie nicht, wenn sie eine Chance haben, zu überleben, und wegsehen kann ich eben auch nicht.

    Ich habe auch nicht den Eindruck, dass meine "Wilden" jetzt unter ihren Behinderungen und der Gefangenschaft leiden. Ich rette nicht um jeden Preis. Wenn die Behinderungen kein einigermaßen gutes Leben zulassen würden, dann würde ich auch ein Ende machen.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (01.12.2012 um 09:27 Uhr)
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  10. #30
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
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    Ist doch auch in Ordnung so; behinderte oder benachteiligte Tiere hätten in der Natur keine Chance, da hast du Recht. Da ist es absolut legitim sie "zu behalten".
    Ich persönlich habe ein Problem damit, Tiere einzusammeln, aufzupäppeln und dann wieder zu entlassen, mit dem Wissen, dass sie keine reelle Chance haben, mit ihren fitteren Artgenossen zu konkurrieren und dann evtl. wenig später doch zu sterben - da hätt ich sie nicht einsammeln müssen.
    Heißt das, du hältst in Folge dessen nichts von Vogelauffangstationen? Die sammeln ja auch auf, päppeln und lassen wieder fliegen. Das mache ich (sofern vertretbar: Gänse, Karlson) ja auch

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