pasteurellen/geflügelcholera,was bedeutet das für uns?

[frieda-cochin]

Hallo zusammen,ich habe gestern die Befunde u weitere wichtige Infos über die Hühner zu dem Herrn Dr.pöppel gefaxt..er hat mich heute direkt angerufen.er ist sich ziemlich sicher das sich meine drei vergiftet haben.es passierte immer im Herbst,immer darmentzündung und dann immer so schnell ohne vorherige Anzeichen.die anderen Krankheiten die im Befund standen sind eher nebenbefunde.er ist sich schon sicher..tja,jetzt heißt es suchen was das zeug hält und alles irgendwie abholzen was irgendwie giftig ist.am Dienstag kommt jemand von einer Garten u landschaftsbaufirma u schaut sich an was bei uns giftiges wächst..es ist also keine Seuche,sondern Sie haben sich echt vergiftet.ich soll wohl vermehrt auf Pilze,heckenschnitt vom Nachbarn,Beeren und Welken blättern schauen die giftig sind..aber dann sagt nochmal jemand Hühner wissen was Sie fressen..die Erfahrung kann ich nicht teilen..

[catrinbiastoch]

Haben Deine Hühner denn schlechte Nieren oder Leberwerte gehabt ? Wenn es eine Vergiftung war , würde ich eine instinktsicherere Hühnerasse oder Mischlinge wählen . Ich habe 17 Jahre Hühner an Oleanderkübeln , Thuja , Efeu , uvm giftigem laufen lassen .Nix passiert . L.G. Catrin

[colourfuls]

Nah ja, auch nicht gut, aber wenigstens keine Seuche!!

http://www.vetpharm.uzh.ch/clinitox/gfl/toxfgfl.htm
Dort findest Du für Vögel eine Auflistung giftige Pflanzen.

Vielleicht soltest Du auch an Gift verendete Tiere, Mäuse denken.

[frieda-cochin]

Danke ihr zwei für eure antworten..Leber und Nieren waren unauffällig laut Befund..ja,meine mixe sind auch kerngesund und haben noch nie nen Tierarzt von innen gesehen..Mäuse gibt es bei uns auch,aber eine tote wegen gift habe ich noch nicht gefunden,ich denke auch das unsere Nachbarn keine giftköder auslegen,werde aber fragen.ach menno,ist doch mist..ich werde mich echt bemühen den ganzen giftigen mist aus dem Garten zu verbannen.

[Okina75]

Hy!

Der Befund lässt mich jetzt doch aufhorchen!
Obwohl ich verlässlich Schnupfen in der Truppe hatte, kamen mir die doch sehr plötzlichen Todesfälle auch ungewöhnlich vor.
Zuerst fiel ohne jedes Anzeichen einer meiner Javaneserhennen aus, dann beinahe ebenso unerwartet die Zwerg- Rheinländerin, die am Tag vorher nur ein bisschen schleimig klang. Dann raffte es innerhalb 4 Tagen alle vier Sebrights dahin.
Bis auf die Javaneserin habe ich alle obduziert und fand das Innenleben völligst unauffällig, Verdauungstrakt voll, nur die Luftröhre war teils arg verschleimt.
Was aber nicht bedeuten muss, dass die Erkältung die Hühner killte...

Darf ich in dem Zusammenhang "Vergiftung" fragen, ob Du unmittelbar vorher was an der Zusammensetzung des Futters geändert hast?
In meinem Fall hatte ich unmittelbar vor Krankheitsausbruch und Todesfällen begonnen, Erbsen und Chili unterzumischen, ansonsten blieb eigentlich alles beim Alten.
Für eine Vergiftung spräche bei mir auch, dass es relativ individuell lief. Es erwischte a) die kleinsten (Sebright), b) zwei in der Vollmauser (also eh schon was unfitter), und auf jeden Fall 7 Tiere zeigten trotz des allgemein rotierenden Schnupfens absolut keine Anzeichen von Irgendwas, lebten einfach so "weiter vor sich hin"...
Das ähnelt mir frappierend Deiner Situation, wo es auch immer nur individuell zugange geht...

Ich bin sehr gespannt, was der Gärtner rausfindet!
Bin selber sehr pflanzeninteressierter und -orientierter Landschaftsgärtner, und würde mich freuen, wenn Du die Befunde des Gärtners hier mitteilen würdest, damit ich auch mal begutachten kann.
Dies vorweg: Finden wird er bestimmt etwas, denn eigentlich sind die absolut nicht giftigen Pflanzen arg in der Minderzahl.

Ich bin gespannt und harre der Ergebnisse !

Lieben Gruß,
Andreas

PS: Haben die Hühner Zugang zu Thuja (die grünen Heckenkoniferen) oder Scheinzypresse (die blauen Heckenkoniferen)?
Beide, vor allem aber Thuja sind ziemlich arg giftig, mit Inhaltsstoffen, die über die Verdauungsorgane wirken, und von Koliken bis Darmentzündungen alles hervorrufen können... Ich habe noch beides reichlich in der Althecke, die wir mit übernommen haben, und hoffe echt von Herzen, dass es nicht am Ende das ist/ war, denn unmittelbar vor den Todesfällen war die Bande regelmäßig und sehr viel im hinteren Grundstücksbereich, wo eben die Riesenhecke steht, und mengte da mächtig rum. Auweia ...

[frieda-cochin]

oh andreas,dass tut mir ja total leid das du so viele huhnis verloren hast.das klingt aber auch sehr auffällig,wenn plötzlich so viele tiere sterben..waren sie denn außer dem schnupfen noch fit soweit?haben sie noch gelegt?
der arzt meinte,innerhalb einer stunde stirbt kein huhn wenn es vorher fit war,staubgebadet hat und sonst aktiv war..ok,als einzellfall vielleicht..aber wenn das immer wieder vorkommt dann ist da was im busch..und da liegt eine vergiftung am nahesten..und bei uns halt immer im herbst wenn die blätter fallen..
gefüttert habe ich nichts anderes,alles beim alten..thuja u scheinzypresse haben wir glaub ich nicht im garten,aber ich kenne mich mit pflanzen echt nicht gut aus..rhododendron haben wir wohl massig im garten,aber den haben wir ja ganzjährig..es muss irgendwas sein,was im herbst gefährlich wird..
ich bin auch gespannt was der gärtner herausfindet,ich habe den fall schon geschildert..ich will endlich das der spuk ein ende hat..außerdem würde es mir das herz brechen,wenn meiner letzten übriggebliebenen zwerg-cochin henne struppi auch etwas passieren würde..sie ist mir echt heilig und da holze ich lieber alles ab..

[nutellabrot19]

wenn die Blätter fallen... hmm, dann musst du also mal sehen, was da so runter kommt. Insgesamt ist das ja zumindest was die Pasteurellen angeht, recht erfreulich, aber diese Vergiftungstheorie ist ja trotzdem schlimm.
ich kann sagen, meine fressen Rhododendron nicht, er fällt jetzt im Herbst vermehrt zu Boden, sie scharren da viel drin rum- aber kein Problem. Kirschlorbeer haben wir zuhauf, auch kein Problem. Ebenso Hortensien, und die werden sehr gerne genascht, bis jetzt ohne Folgen.
Thuja-hmm, Andreas, meinst du nicht, dass sie in all der Zeit auch vorher schonmal von deinen Thujen gefressen hätten?

Hier Foto von Thuja occidentalis:
http://www.baumschule-horstmann.de/s...ebensbaum.html

Hier von blauer Scheinzypresse:
http://www.kruse-baumschulen.de/heckenpflanzen.htm

wenn ich an deinen garten denke, frieda, denke ich immer an Rhododendron.
Ich kann mich an das andere nicht erinnern

[Okina75]

Hy!

Gelegt hatte keins der betreffenden, war halt dicke Mauser. Neben der Verschnupfung, der Mauser und dem Wetter (kalt, nass, windig) war nichts weiter auffällig. Stallklima war auch etwas klamm, aber zugfrei...
Nun ja, ich hoffe, Du erwischst einen pflanzenkundigen Landschaftsgärtner, oft sind das zu 80 % Steinarbeiter im städtischen Bereich...

[Lexx]

Bezüglich Herbst fallen mir als erstes Pilze ein. Die giftigen Minis sieht man auch nicht sofort und manche Federlinge stehen total auf Pilze. In Gärten treten ab und an Rißpilze auf, diese enthalten das gleiche Gift wie Fliegenpilze. Dann käme eine Alkoholvergiftung durch vergorenes Fallobst in Frage, mit Mutterkorn verunreinigtes Getreide, also Futter und Vergiftung durch Eichenlaub im Wasserpfützen. Die Gerbsäure an sich ist harmlos, konzentriert im Wasser kann sie allerdings zu einer Vergiftung führen.
Rattengift würde ich ausschließen. Zum einen führt es nicht zu einem schnellen Tod, die Tiere verbluten innerlich ja über Tage hinweg, zum anderen wären dann Blutungen aus den Körperöffnungen aufgefallen und Blut im Kot. Außerdem wären die vergifteten Tiere auffällig lethargisch gewesen.

[Sterni2]

Auch Beeren wärn vielleicht noch einige ... Eibe zB. - ich würde an Deiner Stelle morgen alles fotografieren im Garten, damit Du dann im Nachhinein noch schauen kannst, was grad war.