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Thema: Wie rechnet sich das.?

  1. #21
    Gast
    Gast
    Also wir füttern unsere Tiere (Hühner ) mit Biogetreide welches ich selber mische und die Zucht ist unser Hobby.
    Wäre ich im Karnevalsverein oder würde in der Kneipe Dart spielen, würde das auch Geld kosten. Neben den Futterkosten
    fallen ja auch Tierarztkosten an und der kommt bei uns auf den Hof bzw. auf die Parzelle am Verein. Wenn ich mir 4 Hühnchen halte
    weil ich etwas Leben im Garten haben möchte ist das völlig ok und wenn jemand wie ich alles in allem 50 Hühner hat weil man züchtet
    und auch die Rasse gerne noch etwas verbreiten möchte, ist das doch auch ok.Wir müssen keine Tausende Euros für Urlaub ausgeben denn
    wir machen auf unserem Boot Urlaub. Und mein Hobby würde ich jetzt nicht als "Spielkram" bezeichnen da ich es recht ernst nehme.
    Jedem das seine.

  2. #22

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    Hallo,

    wenn es um Effizienz geht, dann tragen die Hühner durchaus ihren Teil dazu bei.

    Denke ich an die Pferde, den Hund, die Katzen, mannomann, da wird mir ganz anders....


    LG Ulrike

  3. #23

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    @Brihu: Ich glaube, Dein Denkfehler ist es, bei einer privaten Kleinsthaltung die gleiche Effizienz wie bei einem Großbetrieb erwarten. Das wird nie funktionieren, in keinem Bereich. Auch wenn ich mir ein paar Meter Stoff kaufe und mir meine Kleidung selber schneidere, wird die Bluse hinterher deutlich teurer als eine von H&M, oder wenn ich Holz kaufe und ein Gartenhaus zimmere, wird es schwierig, das zum gleichen Preis zu schaffen wie die Fertighütten vom Baumarkt.

    Eine private Kleinhaltung kann daher nie auf Kosteneinsparung gegenüber der Industrie setzen, das funktioniert einfach nicht. Dann sollte man es lieber lassen. Als privater Kleinhalter (oder Selbermacher oder Selberanbauer in anderen Bereichen) kann ich aber eine ganz andere Qualität erzeugen - Eier aus artgerechter Haltung schmecken einfach viel besser als Supermarkteier, und für dieses Plus an Qualität steckt man dann eben auch mehr Kosten rein (auch wenn man das Futter günstig beim Bauern bekommt, braucht man ja immer noch einen Stall, einen Zaun usw., was einem ein paar Hennen vom reinen Eiverkaufserlös nie wieder reinwirtschaften werden).
    1,6 Sulmtaler; 0,1 Seidenhuhn; 0,1 Appenzeller-Mix

  4. #24
    Avatar von Mariechen
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    Ich glaube der größte Denkfehler dabei ist, daß man die selber erzeugten Eier zu Preisen wie sie bei der Massentierhaltung üblich sind, verkauft oder einschätzt. Eier von ein paar freilaufenden Hühnern sind nicht vergleichbar mit denen aus der Legefabrik!! Sie sind viel mehr wert!

    Meine Hühner erhalten zu 100% nur natürliches Futter ohne künstliche Dotterfarbstoffe, ohne Dioxin und Altöl im Futterfett, ohne Konservierungsstoffe, ohne Genmais, ohne Gensoja; und werden Antibiotikafrei und medikamentenfrei gehalten, die Eidotter sind knallorange von dem vielen Gras, die Hühner leben täglich von morgens bis abends auf viel Freiland mit relativ geringem Stress. Sie dürfen brüten und Küken führen, wenn sie möchten, sie haben einen Hahn der auf sie aufpaßt und werden alle 2-3 Tage ausgemistet. Sie sitzen auf Legenestern mit frischem duftenden Heu. Außerdem sind es Gourmet-Rassen wie Bresse, Orloff, Marans. Ab dem zweiten Legejahr sind die Eier oft sehr groß, um 80 g bei Marans.

    Was ist das vergleichbar mit dem Leben einer Hybridlegehenne in einem Massenbetrieb? Selbst mit einem Betrieb der die Hühner auf Freiland hält, ist das nicht vergleichbar. Daher müssen diese Eier auch entsprechend einschätzt werden.

    Wenn ich einen Fiat Lupo mit einem Mercedes A-klasse vergleiche, erwarte ich ja auch nicht daß ich beide Autos zum selben Preis kaufen kann - bei Autos ist uns das völlig logisch, daß das eine zwei bis dreimal so viel kostet wie das andere.

    Bei den Eiern scheint das nicht logisch, weil wir uns des Qualitätsunterschieds nicht wirklich bewußt werden. Aber immer mehr Menschen wollen solche Eier, sind auch bereit 40-50 Cent dafür locker zu bezahlen. Dabei würde ich sagen, 50 Cent ist mindestens der Gegenwert von so einem Ei.

    Wenn wir mit solchen Preisen rechnen, lohnt sich die Hobbyhühnerhaltung schnell, auch der eigenen Gesundheit wegen. Denn wenn wir die Eier nicht selber erzeugen, können wir sie nirgends in dieser Qualität bekommen. Mir schmecken einfach keine anderen, mir ist der Apetit auf Eier vom Markt und Supermarkt gänzlich vergangen.
    Mariechen



  5. #25
    Avatar von Mommel
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    ...ich habe mir noch garkeine Gedanken darum gemacht ob es sich rechnet oder nicht...
    Hier kosten 25kg Rassegeflügelfutter 12,40 Euro, das reicht ca.3-4 Monate (habe Zwerghühner), wenn ich sehe wie wenig Arbeit und Mühe die Tiere machen im Gegensatz zu unserer Katze (verfrisst ca. 1-2 Euro/Tag, Katzenstreu, Tierarzt etc. etc.) sagt sogar mein Mann (!) das sind die besten Haustiere die wir je hatten. Einstreu nehme ich vom Schreiner die Sägespäne (kostet 1 Riesensack 1Euro) und die Freude die uns die Tiere bereiten ist mit nix aufzuwiegen, da verbraucht unser Auto mehr und macht weniger Freude....
    LG Mommel

    0,4 Zwergwelsumer rebhuhnfarben, 0,2 Zwerbrahamas isabellfarben gebändert
    1,1 Wellensittiche, 0,1 Katze EKH, 1,0 Kaninchen

  6. #26
    Avatar von Mommel
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Ich glaube der größte Denkfehler dabei ist, daß man die selber erzeugten Eier zu Preisen wie sie bei der Massentierhaltung üblich sind, verkauft oder einschätzt. Eier von ein paar freilaufenden Hühnern sind nicht vergleichbar mit denen aus der Legefabrik!! Sie sind viel mehr wert!

    Meine Hühner erhalten zu 100% nur natürliches Futter ohne künstliche Dotterfarbstoffe, ohne Dioxin und Altöl im Futterfett, ohne Konservierungsstoffe, ohne Genmais, ohne Gensoja; und werden Antibiotikafrei und medikamentenfrei gehalten, die Eidotter sind knallorange von dem vielen Gras, die Hühner leben täglich von morgens bis abends auf viel Freiland mit relativ geringem Stress. Sie dürfen brüten und Küken führen, wenn sie möchten, sie haben einen Hahn der auf sie aufpaßt und werden alle 2-3 Tage ausgemistet. Sie sitzen auf Legenestern mit frischem duftenden Heu. Außerdem sind es Gourmet-Rassen wie Bresse, Orloff, Marans. Ab dem zweiten Legejahr sind die Eier oft sehr groß, um 80 g bei Marans.

    Was ist das vergleichbar mit dem Leben einer Hybridlegehenne in einem Massenbetrieb? Selbst mit einem Betrieb der die Hühner auf Freiland hält, ist das nicht vergleichbar. Daher müssen diese Eier auch entsprechend einschätzt werden.

    Wenn ich einen Fiat Lupo mit einem Mercedes A-klasse vergleiche, erwarte ich ja auch nicht daß ich beide Autos zum selben Preis kaufen kann - bei Autos ist uns das völlig logisch, daß das eine zwei bis dreimal so viel kostet wie das andere.

    Bei den Eiern scheint das nicht logisch, weil wir uns des Qualitätsunterschieds nicht wirklich bewußt werden. Aber immer mehr Menschen wollen solche Eier, sind auch bereit 40-50 Cent dafür locker zu bezahlen. Dabei würde ich sagen, 50 Cent ist mindestens der Gegenwert von so einem Ei.

    Wenn wir mit solchen Preisen rechnen, lohnt sich die Hobbyhühnerhaltung schnell, auch der eigenen Gesundheit wegen. Denn wenn wir die Eier nicht selber erzeugen, können wir sie nirgends in dieser Qualität bekommen. Mir schmecken einfach keine anderen, mir ist der Apetit auf Eier vom Markt und Supermarkt gänzlich vergangen.
    das unterschreibe ich sofort!!!! Sogar unsere Kinder rühren kein anderes Ei mehr an!
    LG Mommel

    0,4 Zwergwelsumer rebhuhnfarben, 0,2 Zwerbrahamas isabellfarben gebändert
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  7. #27
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Mommel Beitrag anzeigen
    das unterschreibe ich sofort!!!! Sogar unsere Kinder rühren kein anderes Ei mehr an!
    Na also . Gibt also doch Leute, die den Unterschied erkennen und auch den Wert entsprechend kalkulieren können.

    Wenn meine Bresse Henne 200 Eier im Jahr zu 50 Cent legt, dann sind das Eier im Wert von 100 Euro. Dafür frißt sie maximal für 20 Euro das Rassehuhnfutter, bleiben 80 Euro übrig pro Henne und Jahr. Gut, dafür hat man auch Arbeit und Mühe, aber das ist dann Hobby!
    Mariechen



  8. #28

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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen

    -> Ob sich in Afrika jemand um Milben schert weiß ich nicht, ich vermute eher nicht. Aber es gibt dort das natürlich vorkommende Neemöl, das hilft wahrscheinlich gegen viele solche Plagegeister, und der Niembaum wächst dort frei und kostenlos. Auch bei uns gibt es uralte Mittelchen die nichts kosten, die man früher angewendet hat, z.B. Rainfarn, das angeblich Milben vertreiben soll. Und vor allem viel Holzasche zum Staubbaden. Aber diese Generationen, die das mit den natürlichen Mittelchen genau wußten, sind leider inzwischen fast ausgestorben. Wir vertrauen also auf BASF....
    [FONT="][/FONT]
    Das mit der Holzasche werde ich gleich mal ausprobieren. Hast du vielleicht noch mehr so alternative Tips oder Links desbezueglich.?

  9. #29
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Brihu Beitrag anzeigen
    Das mit der Holzasche werde ich gleich mal ausprobieren. Hast du vielleicht noch mehr so alternative Tips oder Links desbezueglich.?
    Ja, Rainfarn in die Nester legen, und wenn im Herbst der Lavendel abgeschnitten werden muß, auch das rein in die Nester. Das riecht wunderbar und soll Plagegeister vertreiben.
    Mariechen



  10. #30

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    Hallo,
    recht günstig und wunderbar hilfreich gegen Parasiten ist auch Kieselgur, wirklich überall verstreuen, auch ins Sand/Staubbad, Nester, Stange,u.s.w.
    Ich könnte hier glückliche Eier von frischen Hühnern für 15 Cent/Stück haben, ich habe meine Hühner aus Tierliebe und Interesse angeschafft...und ich werde einen Teufel tun das auszurechnen
    Liebe Grüße, Kathrin
    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    (Antoine de Saint-Exupery)

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