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Thema: Malaien als Habichtabwehr?

  1. #11

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    Zitat Zitat von Hühner-Mädel Beitrag anzeigen
    Ich hab ja eigl. gerade 3 Hähne - die bringen sich lieber selbst in Sicherheit, wobei 2 davon dem Habicht auch nichts anhaben könnten. Einzig der Amrock-Mix wäre wohl starkt genug. Aber der ist als erstes im Stall... Vielleicht höre ich mich hier mal um, ob jemand einen Hahn hat der Abwehrt und ihn loswerden will.
    Hallo. Mein Hahn ist auch immer als erster weg. Mein Maranshahn hat mal gegen den Habicht gekämpft und der Habicht ist abgezogen.


    @ all Hat schon mal jemand von euch den Habicht mit einem Huhn kämpfen gesehen? Ich hatte mal eine Henne die ist voll bgegangen. Die hat sich rihtig stark gewehrt sodass sogar der Habicht im hohen Bogen weggeflogen ist. Natürlich hätte sie nicht gegen den gewonnen aber e musste ohne Beute abziehen. Auch hatte ich mal einen Mixhahn der es mit dem Habicht aufgenommen hat. Er sa auf dem Habicht ist aber dann vom Habicht weg als ich dazugekommen bin. Und nochwas bei einem kräftigen ausgewachsenen Hahn mit
    schönen großen Sporen, die der Hahn zu benutzen weis, muss selbst der Habicht aufpassen das nicht er am Ende das Beutetier ist.


    Ps: sorry wenn ich Rechtschreibfehler habe aber das ist gar nicht so leicht mit dem Handy zu schreiben

  2. #12

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    ich hab das bei mir schon 3-4 mal beobachtet. der habicht sucht sich nie das größte tier aus. bis jetzt ist er immer leer ausgegangen. meine minorkahähne scheuen kein kampf

  3. #13
    www.cubalaya.de.tl Avatar von Nadita
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    Was du aber in jedem Fall vergessen kannst mit einem Malaien oder auch anderen Kämpfern: drei Hähne in der Gruppe. Die sind im Normalfall mausetot wenn du einen einzelnen Kämpferhahn mit zu setzt. Selbst bei den angeblichen Käfiglöwen, die ja so lang nur zu Schauzwecken gezüchtet wurden. Da bekomm ich übrigens regelmäßig Ausschlag wenn ich sowas höre...... Nur weil ein Jack Russel schon lange nicht mehr primär jagdlich gezüchtet wird, wurde er das doch über Jahrzehnte und Jahrhunderte und ist und bleibt ein Jagdhund. Bei Kämpfern wohl nur in Ausnahmefällen anders...

    Was ist nun tatsächlich anders bei Kämpferhähnen? Natürlich, ja, oft greifen die Hähne den ursprünglichen Angreifer an und der scheut den Konflikt, dazu kommt es aber in aller Regel nicht. Kämpferhähne, wenigstens meine hier, sind sehr viel aufmerksamer als andere Hähne. Es ist hoch witzig zu beobachten, wenn ein Greifvogel hier seine Kreise dreht. Jeder einzelne Hahn positioniert sich mitten ins Gehege und steht solange regungslos dort und beobachtet, bis er weiß was der Greifvogel als nächstes tut. Macht er Anstalten anzugreifen (bislang überaus selten passiert, ein Hahn der schon vor dem Angriff sehr klar Position bezieht scheint meist auszureichen) warnt der Hahn und bleibt auf Beobachtungsposten bis alle Hennen in Sicherheit sind. Alternativ zieht der Greifvogel ab und die Hähne werden erst dann wieder normal zur Gruppe gehen wenn der Greifvogel außer Sicht ist.

    Allerdings wird auch ein Kämpferhahn es kaum schaffen, unaufmerksame Hennen in Sicherheit zu bringen. Die dusselige Paduaner-Kuh ist inzwischen in einer Voliere weil sie auf Rufe des Hahnes einfach nicht reagiert.
    Kämpfer nur zur Greifvogel-Abwehr finde ich zu schade, es sind unglaublich tolle Tiere aber diese im Zweifel sehenden Auges zu opfern fände ich wirklich schade. Und wie schon gesagt: drei Hähne geht dann defintiv nicht, das würde ich gar nicht erst probieren. Ich hab einmal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, das Opfer eines Kämpferhahnes versorgen zu müssen. Der lebte nur noch, weil mein Nachbar dazwischen ging.
    - - - Cubalaya - - - - - - Lütticher Kämpfer - - -

  4. #14
    Avatar von Ira
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    Ich gebe Nadita 100% Recht.

    Sehr schöne, anmutige und Charakter-starke Tiere sind Kämpfer, leider bei Weitem nicht alle.

    Malaien würde ich nicht empfehlen, zumindest nicht die, die ich so auf Schauen und auch bei Züchtern im Freilauf gesehen habe.
    Sie sind oft sehr groß gezüchtet, mit sehr langen Beinen, was oft Gelenkprobleme und eine zügige "Erlösung" des Hahnes nach sich zieht, das gilt u.a. auch für Hint, O-Shamo und alle anderen über 6kg.
    Kämpfen werden sie nicht so, wie man es gern hätte, zu groß, zu schwer. Auch die Ernährung muss nicht zu üppig ausfallen, so haben einige schon einen Kampfhahn ruiniert.

    3 ausgewachsene Hähne zusammen - Mord und Totschlag, 2 auch. Auch wenn sie von klein auf zusammen aufgewachsen sind, irgendwann macht es klick und rum ist es. Mit Hähnen anderer Rassen geht es, sie werden immer rangnieder sein.

    Es ist genauso, wie Nadita sagt: Der Hahn stellt sich mitten auf die Wiese und ist kampfbereit, vorher erfolgt ein Alarmruf und die Hennen sind verschwunden. So steht er dort allein und schon der Größe wegen wird er meist von einem Habicht nicht angegangen. Ist eine Henne angefallen worden, schreit diese meist, dann ist der Hahn nicht mehr zu halten.
    Es gibt Hähne bei sportlichen Linien, die selbst nicht mögen, dass ein Mensch seine Hennen anfasst, aber das ist selten.
    Sobald sie schreit, sieht er rot und dann gibt der Greif nach der Masse wegen. Die Hähne kämpfen bis zum Tode, wenn es sein muss, die eine Henne mag den Habicht nicht überleben, aber danach folgt nichts weiter, da der Greif auf das Überleben bedacht ist und sich die einfachere Beute nimmt (Wildvögel).

    So habe ich es gesehen und einige, die Jungtiere von mir bekommen haben. Es hat noch niemand ein Tier zurückgebracht, das können sie nämlich gern tun. Es wurden aber Tiere überfüttert und danach nach Neukäufen verlangt.

    Mein Shamo hat auf 100 Legehennen aufgepasst, wobei ich gesagt habe, dass ich nur bis 10 Hennen hafte, die 100 eiern ja überall herum. Aber seitdem ist keine mehr weggekommen. Er hat die Damen erzogen, wie Erdbeben-Ausbildung in Japans Schulen.

    Übermorgen werde ich einen 1,5 jährigen Shamo schlachten. Der verteidigt zwar und sieht ok aus, aber die Linie gefällt mir nicht.
    Shamo2014.jpg
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  5. #15
    Avatar von Chica 2
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    Unser junger Mixhahn ist auch ein super Typ , meist ist er mitten im Auslauf und wenn sich ein Greifvogel sehen lässt hat er Alarmstufe Rot , kommt der Greif näher warnt er die Damen und verzieht sich mit ihnen. Ich weis nicht ob er gegen den Greifvogel gehen wuerde da das Gott sei Dank noch nie nötig war .
    Er ist ein relativ großer und sehr aufmerksamer Hahn (braune Hybrid Hennen sind zirka die Hälfte und weiße ein Drittel)
    Er hat 75% Hybridblut und 25%Marans und ist Menschen gegenüber total freundlich ( also geht mir ausm Weg)

  6. #16
    Avatar von Ira
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    So, Shamo küchenfertig genau 3kg. Nicht übel, und was für Beine!

    Was heißt denn "total freundlich"?

    Aus dem Weg gehen so ziemlich alle Hähne aus der Welt, weil sie nun mal in der Größe arg unterlegen sind. Es gibt Ausnahmen, die Manfighter, die gibt es in jeder Rasse man wieder und sie sollten zu Tisch gebeten werden.

    Kampfhähne dagegen sind so ziemlich die zutraulichsten Rassen, die es gibt. Ich hatte auch tapfere Italiener und Ähnliches, nur mag ich es gar nicht leiden, wenn sie dann laut kreischend in der Hand gehalten werden, oder im weiten Bogen abhauen, sobald sie einen Menschen sehen. Solche Tiere muss man langwierig umerziehen.
    Selbstaufgezogene sind bei mir nie so.

    Und damit hat man bei Kämpfern nun mal keine Probleme.

    Dabei ist das Verteidigen bei Greifen nun mal ein netter Nebeneffekt bei ruhigen und ästhetischen Tieren.
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  7. #17
    Avatar von Dyshof-Jo
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    Danke. Ich bin auf diesen alten, aber interessanten thread gestossen. Mal endlich Erlibnisberichte und realistische Einschätzungen statt Mythen
    Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT

  8. #18

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    ich hatte mit meinem großen Orloff Hahn diesen Sommer keine Verluste bei den Hühnern durch Greife. Kann aber auch Zufall sein, weil ich auch Krähen habe die mit den Raubvögeln sofort kämpfen.

    Meiner ist mir gestern wie ein Fußball im Bauch eingeschlagen. Also Kraft hatte der irre. Aber er ist langsam und nicht wendig gewesen (mein Glück). Keine Ahnung ob das ein großer Nachteil ist.
    DAnn ist es schon so gewesen, dass der Hahn halt oft mit einem Teil der Hühner im Stall war und ganz woanders, und wenn irgendwelche dusseligen Hennen partout abends noch draussen bleiben wollten, haben sie das auch ohne Hahn gemacht und er sass auf der Stange. (auch von denen wurde keine gefressen). Also vielleicht wirklich alles zufall.


    Daher wollte ich eigentlihc mal 2 davon behalten, aber das ging gar nicht, auch bei Brüdern nicht.

    Unser Sperber der die Tauben jagt hat sich immer erst auf die Hühnerwiese getraut, wenn die Hühner drinnen waren. Also der hat nicht runter getraut wenn der Hahn da war. (Ich hab ein Zwegseidenhuhn, das hätte der sicher fressen können).
    Katzen die das Zwergseidenhuhn hätten fressen können haben sich bei dem Hahn auch nie in die Nähe getraut. Also gegen Katzen kann es schon ein sicherer Schutz sein.
    Geändert von Bettina99 (18.12.2018 um 07:40 Uhr)

  9. #19
    Moderator Avatar von sil
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    So wie Ira es beschreibt, kann ich es nur bestätigen - wobei ich keine Kampfhühner habe.
    Das Wachsam sein ist aber nicht allein auf Kampfhühner beschränkt. Ob es allein Rasseabhängig und instinktgeleitet ist, kann ich nicht sagen, ich meine aber, es ist auch ein gut Teil "Erziehung", bzw lernen durch ein Vorbild.
    Es ist auch nach meiner Beobachtung nicht so, daß ein Hahn eine Hennentruppe aktiv beisammenhält. Eher scheint es so, daß die Hennen unter sich mehr oder weniger zusammenbleibende Grüppchen bilden, Ein Hahn versucht durch Futterlocken und Wachsamkeit sich für die Hennen interessant zu machen und sie dadurch in seiner Nähe zu behalten. Mehrere Hähne können sich, wenn das Gelände es hergibt, so auf diverse Hennentrüppchen verteilen. Warnt ein Hahn - und sind die Hennen darauf auch geprägt - bringt alles weibliche sich in Sicherheit, während die anderen Hähne sich aufteilen. Mindestens einer bleibt wenn möglich bei den Hennen, die anderen sehen nach, warum gewarnt wurde. Schreit eine Henne um Hilfe, ist in der Regel auch mehr als ein Hahn zur Stelle. Blind angegriffen wird selten, aber wenn es nötig ist wird zusammengearbeitet. Ich habe schon mehr als einmal beobachtet, wie meine Hähne einen Habicht vom Rücken einer Henne vertrieben haben allein dadurch, daß sie eben dem Habicht gegenüber Kampfbereitschaft und Zusammenhalt demonstriert haben. Ob sie im direkten Kampf gewinnen könnten, weiß ich nicht, ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß auch ein Habicht keinen risikoreichen Kampf riskiert, wenn er nicht muß.
    Es kann auch für den Hahn ganz blöde ausgehen, wenn er z.B einen Fuchs, der eine Henne greifen will angeht und der Fuchs sich dann eben den Hahn schnappt. Deswegen ist vielleicht auch die direkte Konftrontation mit einem Bedroher der Hennen selten Chefsache, da stehen (auch nur meine Beobachtung) fast immer die "Randfiguren", also die Betahähne und die sich grade ihren Platz suchenden Junghähne in vordester Front.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #20

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    Kämpferhahn

    Ich habe mir aus dem Greifvogelgrund einen Madras Kämpfer geholt und kann sagen, dass er nichts angeht ausser andere Hähne. Die Hennen sind allerdings brandgefährlich für jedes andere Tier wenn sie Küken haben. Ich musste mal eine Saatkrähe erlösen, well sie zu dicht an meine Henne ranspaziert ist während die beiden Küken unter ihr saßen. Allerdings bekommt man auch nicht alles mit.
    Mit einem Shamo Hahn versaust du dir deine Fleischzucht. Ich hatte die beiden o.g. Küken gegen 5 einjährige Hähne getauscht. Das Fleisch ging kaum noch für die Suppe, weil es so zäh war. Mein Madras hatte keine Chance gegen die Shamo.
    Malaien gelten als sehr aggresiv.

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