Zumindest in unserer Gegend ist das mit dem Bejagen eine ganz menschlich einseitige Sache: Wir grenzen an einen Staatsforst und was hier gejagt wird sind die Rehe, die die Schösslinge verbeißen.
Aus rein kommerziellen Gründen.
Um die Wildschweine kümmern die sich nicht (oder nur widerwillig). Diese wissen aber genau, dass sie zwar in unserem Wald gejagt werden, aber nur über die etwa 300 Meter entfernte Grenze laufen müssen, um unbehelligt zu bleiben.
Die zerstören mit schöner Regelmäßigkeit unsere Weiden und plündern die Weinberge. Und, weil nur eine äußerst begrenzte Verpflichtung zum Ersatz besteht, wird weiter nix unternommen.
Ich möchte mich schon fast freuen, wenn mal wieder die Schweinepest grassiert, da kommen die Jäger wenigstens mal in die Puschen!
Bejagung hat in meinen Augen immer zuerst menschliche Interessen und gaaaanz hinten an steht der echte Tier- und Naturschutz. (Das sage ich nicht allein - da kenne ich auch Jäger, die der Meinung sind, dass Reformen hergehören)
Ach ja, und das im Naturschutzgebiet!
LG Silvia
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