Hallo miteinander!
Ich habe seit einigen wochen ein huhn aufgepäppelt, das von der hühnergruppe arg 'gemobbt' worden war und dann auch nicht mehr das nest verliess. Sie sass mit geschlossenen augen drin und rührte sich nicht mehr.
Nun ist es wieder soweit, dass sie die augen nicht öffnet - und ich kann mir nicht erklären, was passiert ist.
Die vorgeschichte:
Ich hatte sie mit einem andern huhn, mit der sie sich versteht, täglich schon frühmorgens aus dem stall gelassen, wenn die andern noch drinnenbleiben mussten. Da sie etwas durchfall hatte, fütterte ich sie hin und wieder mit kohletabletten-pulver, kamillentee und hefeflocken. Sie genoss die sonderbehandlung und war innert zwei drei tagen wieder fit und dann immer fitter. Die federn wuchsen nach, der kot wurde wieder fest und sie war sichtlich vergnügt, wenn sie draussen rumspazieren konnte, ohne gepickt zu werden.
Wenn ich am nachmittag die andern hühner ins freie liess, hackten diese es trotzdem immer noch, aber ich hatte den eindruck, viel weniger. Das schwache huhn hatte dank sonderbehandlung und zusatzfutter wieder mehr kraft und selbstvertrauen gefunden, fand ich.
Nun konnte ich sie gestern morgen nicht wie gewohnt zu zweit aus dem stall lassen, weil es so arg regnete.
Abends und mittags liess die schwägerin die restlichen hühner raus, respektiv sorgte abends dafür, dass wieder alle im stall sind.
Sie hatte dann scheints angerufen, ein huhn sei vermutlich krank und wolle nicht ins hühnerhaus (das huhn blieb in der trocken-klima-zone) - aber mein mann hatte vergessen, es mir mitzuteilen.
Heut morgen hatte ich dann ein völlig apathisches huhn in der trocken-klima-zone unter dem steigbrettchen. Die augen geschlossen und nur schwach reagierend auf meine stimme, mit etwas köpfchenbewegen.
Daraufhin nahm ich sie in die wohnung wegen der wärme und setzte sie in eine carton-kiste mit spreu.
Schwanz und flügel wurden hängen gelassen und gelber durchfallkot kam hin und wieder - so flüssigen hab ich noch nie gesehen.
Ich versuchte, ihr kohlepulver-lindenblütentee-hefe-flüssigkeit zu verabreichen, was sie in minischlückchen teilweise auch annimmt.
In kamillentee eingeweichtes brot ignoriert sie komplett.
Stirbt sie jetzt einfach?
Ist das normal, nach zwei jahren?
Könnte sie sonst noch krankheiten haben? Kamm und kehllappen sind im moment wie von weissem reif überzogen. Und eben, die augen immer geschlossen.
Da ich sie schon einmal aufpäppeln konnte, will ich sie nun nicht einfach aufgeben.
Habt ihr mir noch tipps, wie ich ihr helfen könnte?
TA ist zu teuer, denn das huhn sollte eigentlich geschlachtet werden - nur bin ich noch nicht soweit (habe die hühner erst diesen frühling übernommen).
Danke für hilfe,
jdee
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