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Thema: Bolzenschußgerät...bitte Erfahrungen....

  1. #111
    Avatar von Lino
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    Hallo Micha,
    beim Geflügel würde ich das Bolzenschussgerät nicht nehmen. Für das Schlachten von Kaninchen ist es aber sehr gut geeignet.
    Not as dorky as you'd think...

  2. #112
    Avatar von Aubrey
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    Zitat Zitat von Lino Beitrag anzeigen
    Hallo Micha,
    beim Geflügel würde ich das Bolzenschussgerät nicht nehmen. Für das Schlachten von Kaninchen ist es aber sehr gut geeignet.
    Ja aber bei Kaninchen geht die Betäubung mit dem Knüpel super und einfach, da nicht wie beim Huhn der Kamm stört. Also ein Bolzenschussgerät für Kleintiere brauch man eigentlich nicht.
    1,11 bunte Mischung Marans, Lavender Araucana, Silverudds Blå, Olivleger Mixe, Hybriden, div. Mixe, Blumenhühner

  3. #113

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    Zitat Zitat von katia Beitrag anzeigen
    Bei Geflügel finde ich eine Betäubung sowieso Quatsch wenn man es Köpft da muss man vorher nicht draufschlagen den mit einen beherzten schlag ist der Kopf ab mit einer Axt.
    Das Flattern und rumrennen nach den Köpfen ist was ganz Normales das sind nur noch die Nervenzuckungen das Tier hat keine Schmerzen mehr den ohne Kopf gibt es keine Schmerzen mehr.
    Hallo Katia!

    Wie kommst du denn auf die Idee, dass ein intaktes Gehirn nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten nur weil der Körper abgetrennt wurde? Das Bewusststein setzt hier erst nach etwa 30 Sekunden aus - so lange kriegt das Huhn mit, dass es nun keinen Körper mehr hat.

    Meine Eltern haben übrigens auch lange so geschlachtet. Ich fand das immer schrecklich. Konnte sie erst vor kurzem zum Betäuben überzeugen, als ich sie dazu gebracht habe den Kopf nach der Schlachtung genauer zu betrachten:
    Das Tier versucht noch zu Atmen
    Es finden Augenbewegungen statt
    Das Tier blinzelt noch, wenn man das Auge berührt.

    Das sind alles Reaktionen die das Tier nicht zeigt wenn es ordentlich betäubt wurde. Was der herumlaufende Körper übrigens noch macht ist völlig egal, wichtig ist nur, ob das Gehirn noch in der Lage ist zu arbeiten. Bei einem lediglich geköpften Tier tritt der Hirntot erst durch Sauerstoffmangel ein.

  4. #114
    Avatar von franggenhuhn
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    .....um keine Fragen offen zu lassen:

    Ich hab' meines zurückgeschickt! Hab' bei Siepmann angefragt, kein Thema, die haben mir sogar einen Rücksendeaufkleber geschickt, damit ich es konstenlos einsenden kann.

    Liebe Grüße
    Micha
    Der Gott der kleinen Dinge kam nicht mehr vor,wurde sinnlos zerrieben von dem im Grunde gänzlich unwichtigen Unternehmen,das Leben auf alle Fälle und unter allen Umständen an jedem Tag von morgens bis abends erfolgreich zu gestalten.J.B.-Eifel-Bullen

  5. #115

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    Hallo

    Das Tier spürt nach dem Köpfen nichts mehr das ist sogar wissenschaftlich belegt.
    Das sie die Augen nochmal aufschlagen und es aussieht wie sie Atmen wollen ist eine reine Nerven und Muskelsache wo nochmal kurz zuckt aber mitkriegen tut das Huhn nichts mehr.
    Das betäuben vor den Köpfen verursacht einen schmerz das Köpfen geht so schnell das das Tier fast gar nichts spürt sagen wir mal einen Bruchteil einer Sekunde und es ist vorbei und das ist das humanste was es überhaupt gibt.
    Den der Betäubungsschlag tut auch weh und das Huhn spürt länger was als wenn man gleich Köpft.

    Jeder hat sich schonmal den Kopf angeschlagen und weis wie weh das tut drum lieber gleich Kopf ab und das ganze nicht zweimal ertragen müssen drum bin ich gegen eine betäubung beim Köpfen von Geflügel dagegen beim Ohrscheibenstich finde ich die betäubung richtig aber nicht beim Köpfen.

    Gruß

    Katia

  6. #116

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    Zitat Zitat von katia Beitrag anzeigen
    Hallo

    Das Tier spürt nach dem Köpfen nichts mehr das ist sogar wissenschaftlich belegt.
    Aktuelle EEG Untersuchungen bei Ratten belegen, dass mindestens 3 Sekunden nach dem Köpfen noch Bewusstsein vorhanden ist. Gehirnaktivität lässt sich allerdigns noch etwa eine Minute nach der Enthauptung feststellen - ob diese zwingend mit Bewusstsein verbunden ist, lässt sich nur unklar sagen.

    Dass das Abtrennen des Kopfes nicht automatisch zum sofortigen Hirntot führen muss zeigen die Experimente von Robert J. White und anderen (Kopftransplantationen sind bei Tieren seit den 50er möglich):
    http://en.wikipedia.org/wiki/Head_transplant
    http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_J._White

    Das Argument von dir mit dem Kopf anhauen und Schmerzen stimmt natürlich. Wenn das Gehirn nicht zerstört wird oder anders außer Funktion gesetzt wird, bleibt die Chance erhalten, dass der Organismus weiter bei Bewusstsein bleibt bzw. Schmerzen warhnehmen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die Hirnaktivität schnellstmöglich inaktiv wird, kommt nicht darum herum das Gehirn so stark und schnell wie nur möglich zu beschädigen.

    Und ich geb dir auch in dem Punkt recht: Die wissenschaftliche Literatur befindet das Enthaupten von Versuchstieren ohne Betäubung in aller Regel als ethisch vertretbar (die 3-4 Sekunden in denen noch sicher Bewusstsein vorhanden ist, wird als vernachlässigbar betrachtet, die restliche Zeit der Hirnaktivität geht man davon aus, dass "wahrscheinlich" kein Bewusstsein mehr vorhanden ist). Allerdings herrscht hier auch ein Interessenskonflikt vor, immerhin ist die Enthauptung eine der meist angewendeten Methoden bei Tierexperimenten. Man beschmutzt hier nur ungern das eigene Nest. Wenn man sich die Rohdaten der Experimente ansieht und nicht nur die Schlussfolgerungen der Autoren liest, kann man auch gut zu anderen Schlüssen kommen.

    Außerdem war bis in den 90er Jahren noch der wissenschaftliche Standpunkt, dass Tiere keine Schmerzen empfinden können geschweigedenn ein Bewusstsein verfügen. Die Beweislast sollte meiner Meinung nach umgekehrt sein: Solange EEG Aktivität nachweisen kann, muss ich bei einem Intakten Gehirn davon ausgehen, dass dieses in der Lage ist zu "erleben"- außer ich habe gute Beweise die dem Widersprechen und hier befinden wir uns eigentlich noch in den Kinderschuhen.
    Geändert von RobertE (08.07.2014 um 12:32 Uhr)

  7. #117
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hallo RobertE

    Hat die Wissenschaft wirklich schon "Bewusstsein" bei Ratten bewiesen?

    Ist das ähnlich wie Selbstbewusstsein?

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  8. #118

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    Hallo Willi,

    "Bewusstsein" ist ein unscharfer Begriff. Nennen wir es lieber Kognition (also Denken). Und ja, dass können andere Tiere genauso wie wir Menschen. Vor allem Ratten sind da wirklich ganz gut darin.

    Die Uni Wien hat sogar ein eigenes Department für Kognitionsbiologie:
    http://cogbio.univie.ac.at/

    Aktueller Stand der Wissenschaft ist eher, dass man beweisen muss, welche Tiere mit einem weiter entwickelten Zentralnverensystem über keine Kognition verfügen. Übrigens steht sogar eine Meeresschnecke Modell für (menschliches) Langzeitlernen:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Long-term_potentiation

    Aktuell hat man sogar festgestellt, dass selbst einfache Tiere wie Einsiedlerkrebse unterschiedliche "Persönlichkeiten" verfügen und unterschiedlich mit Stress umgehen. Der Mensch ist gar nicht so besonders wie er gern glaubt, was seit über 100 Jahren nach Darwin eigentlich auch keine Überraschung mehr sein sollte.
    Geändert von RobertE (08.07.2014 um 15:45 Uhr)

  9. #119
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Danke Robert!

    Du sprichst mir aus der Seele.
    Zuerst Betäuben (bewusstlos machen), dann erst Töten.
    Sonst gibt es Stress, der vermeidbar wäre. Auch, wenn der Stress in einem abgetrennten Hirn "nur" 3 Sekunden dauert.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (08.07.2014 um 15:49 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  10. #120

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    @Robert,
    danke für diese beiden Beiträge


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