Zitat Zitat von jdee Beitrag anzeigen
Hab die bio-eierproduktion unserer 24 legehennen (und zwei peruanische hähne - brüder) von meiner kränkelnden und 86-jährigen schwiegermutter diesen frühling übernommen. Bin ein absolutes greenhorn punkto landwirtschaft und hühnis - aber hab freude an viechern und darum behalten wir sie, sozusagen als schönes hobby.

Wäre sehr froh, eure erfahrungen und überlegungen zu erfahren oder hinweise auf entsprechende beiträge zu erhalten, da ich beim lesen des forums merke, dass ich nicht die einzige bin, die diese tierlein sehr gern haben und sie nicht nur als produktionsfaktor sehen.
Da es anscheinend aber doch auch ein wenig ums Thema Rentabilität geht, wäre es eine Überlegung wert, die Hühnerhaltung, wenn sie beibehalten werden soll, ein wenig anders anzugehen.
Ich gehe mal davon aus, ihr habt Hybriden. Du schreibst irgendwo, ihr verkauft Eier, aber bei rund 20 Hennen kann der Eierverkauf nicht wesentlich zum Einkommen beitragen. Dazu muß man die Kosten für den Ersatz der alten Hennen rechnen und für Futter, wobei ich nicht weiß, ob ihr Legemehl/Pellets füttert oder nicht.
Wäre es für euch nicht vielleicht überlegenswert, von den Hybriden umzusteigen auf die Haltung von Rassehühnern? Vielleicht eine bewährte Zweinutzungsrasse, mir fallen da spontan Marans und Bresse ein, oder aus eigener Erfahrung kann ich auch das Schweizerhuhn sehr gerne weiterempfehlen. Die legen zwar im Jahresdurchschnitt ein paar Eier weniger als Hybriden, sind dafür aber langlebiger und länger produktiv. Durch die Haltung einer gefragten oder seltenen Rasse könntet ihr z.B. durch den Verkauf von Bruteiern neben dem Verkauf von Speiseeiern wesentlich mehr erwirtschaften. Durch das Brüten und Aufziehen eigener Nachzucht könntet ihr überzählige Hennen für gutes Geld verkaufen und die Hähne ebenfalls, sofern ihr nicht auf den Geschmack kommt und sie euch lieber selber schmecken lasst.
Im Gegenzug muß man natürlich etwas mehr an Zeit und Engagement investieren, aber vielleicht ist es euch das ja wert?