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Thema: Hühner schlachten

  1. #11
    Avatar von Mother Goose
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    Hallo jdee,

    Du hast gesagt, dass bisher ein Bauer aus der Umgebung eure Huehner geschlachtet hat; vielleicht koennte er es Dir zeigen? Ich habe seit 2010 Huehner, und das erste Jahr habe ich auch noch nicht selbst geschlachtet. Ich hatte keine Ahnung wie, und da ist ja schon eine Hemmschwelle zu ueberwinden. Letztes Jahr bin ich einer oertlichen Selbstversorgergruppe beigetreten, und da hat mir jemand aus der Gruppe gezeigt wie's geht. Wenn man es einmal gesehen und spaeter auch selbst mit Hand angelegt hat, geht das viel einfacher als wenn man es einfach so aufs Geratewohl allein probiert. Ich kann zwar verstehen, dass Du sie lieber einfach "entschlafen" lassen moechtest; heutzutage sehen die meisten Menschen Tiere nicht mehr als Fleischlieferanten an, selbst wenn es Tiere sind, die gewoehnlich dafuer genutzt werden. Supermaerkte, Massenhaltung und Schlachthoefe haben uns da verwoehnt, aber es waere eine unheimliche Verschwendung, gerade auch, wenn ihr ohnehin schon "rennen" muesst.
    Was die Legeleistung betrifft, sind 11,5 Eier von 22 Hennen nicht viel, aber fuer 2-jaehrige Hennen ist das normal, weil geowehnlich nur das erste Jahr fast taeglich gelegt wird; danach nimmt die Produktion ab. Deshalb will Deine Schwiegermutter ja auch, dass die Hennen geschlachtet werden. Bei 22 "frischen" Hennen wuerde ich 18-22 Eier taeglich erwarten.
    LG,
    Annika

  2. #12

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    Hallo Annika

    Danke für deine ermutigung wegen dem schlachten.
    Langsam, langsam nimmt es in meinem kopf formen an, dass ich dabei mal wenigstens zuschauen könnte.
    Denn mir leuchten die erklärungen hier schon ein, dass ich es bin, die den tieren das sterben am erträglichsten machen könnte.

    Danke für das feedback zur eiermenge. Heute waren es sogar nur neun eier - und eines ist davon noch kaputt gegangen, weil es so dünnschalig war


    Werde also gucken, demnächst etwas zu unternehmen mit unsern alten hühner. Wahrscheinlich warte ich noch meine ferien ab, damit ich mich ruhiger darum kümmern könnte.

    Viele grüsse,

    jdee

  3. #13
    Avatar von Mother Goose
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    Hallo jdee,

    auwei, nur 9 Eier? Ja, deren erster Legeschwung ist weg. Selbst, wenn Du sie durch die Legepause hindurch fuettern wuerdest, kaemen da nicht mehr soviel Eier wie vorher. Wenn Du auf das Geld von den Eiern angewiesen bist, wirfst Du Geld fuer Futter raus. Und 10 Huehner duerften deinen Suppenbedarf in den kommenden Herbst- und Wintermonaten decken.

    LG,
    Annika

  4. #14

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    Moin,

    ich hab zwar selbst noch nicht geschlachtet (und habs auch nich vor, weil Veganerin. ) bin aber damit aufgewachsen.
    Ich "kenne" von klein auf eigentlich nur die "Kopf-ab-Methode".
    Dabei wurden die Hühner ganz früh morgens (fast eher nachts) also wenn sie "schlafen" ganz ruhig von der Stange gehoben und aus dem Stall getragen. Dann gings in den "Schlachteraum" bzw den Schlachtbereich im Innenhof (eigentlich nur nen Hauklotz). Alles erstmal mit sowenig Licht wie möglich und da die Hühner es ihr leben lang kannten ab und an einfach mal "übungsweise" von der Stange hochgehoben zu werden waren die am Schlachteplatz meist noch nichtmal ganz wach.
    Dann gabs einen sehr geziehlten Schlag auf den Kopf zur Betäubung und anschließend wurde mit einer kleinen Axt auf dem Hauklotz der Kopf abgetrennt und dann eben zum Ausbluten über Kopf gehalten bzw an den Füßen aufgehängt wenn mehrere Hühner geschlachtet wurden.
    Schwer sah das nicht aus und "Neulinge" sei es der Sohn vom Nachbarn oder so haben meist ein- zweimal zugeschaut oder geholfen und konnten es dann selbst.
    Ich hab das damals wie heute für die Tiere als sehr stressfrei empfunden und wenn Schlachten überhaupt "human" sein kann, dann sicher wenn es jemand so oder ähnlich (damit mein ich primär den Ablauf, Techniken gibts ja Dutzende) erledigt.
    Hier im Dorf gibt es einen gelernten Schlachter, der für kleines Geld zu "werdenden Selbstversorgern" fährt und ihnen das Schlachten zeigt, Vor- und Nachteile verschiedener Techniken erklärt und auch den Sinn- oder Unsinn von so allerlei erhältlichem Equipment nahebringt.
    Annoncier doch mal in Eurer örtlichen Zeitung, vielleicht findest Du auch solch einen Lehrmeister?

    Die "Alternative" mit dem Einschläfern find ich ehrlich gesagt extrem krass und hier in Deutschland wäre das auch rechtlich nicht ganz sauber.

    Ein Huhn das nichtmehr produktiv genug legt zu Schlachten um es zu essen oder Tierfutter daraus zu machen finde ich völlig ok. Es einzuschläfern und zu entsorgen ehrlich gesagt ziemlich pervers.

    Zitat Zitat von jdee Beitrag anzeigen
    Dazu eine frage: hab immer wieder gehört, man solle die beim tierarzt einzuschläfernden tiere zuerst mit lachgas einschläfern und dann erst das mittel verabreichen, das sie tötet. Weil sie sonst an atemnot stürben, was auch schlimm sei für die tiere.
    Das einschläfern sei normalerweise eher für uns halter eine gewissensberuhigung als ein qualloses sterben für das tier.
    Wie siehst du das?
    ich bin zwar nicht Jackyundronja aber ich antworte mal:

    Unter dem Begriff "Einschläfern" können zahlreiche verschiedene Medikamente und Kombinationen stecken.
    Ob man vor der eigentlichen Euthanasie narkotisiert oder nicht hängt maßgeblich davon ab welches Präparat man fürs Einschläfern verwenden möchte.
    Hierzulande setzt es sich mehr und mehr durch zumindest Kleintiere (also alles incl Hunde und Katzen) mit einer Überdosis eines Pentobarbitals einzuschläfern.
    Da wird dann "einfach" eine überhöhte Doses injiziert. Die Folge sind Narkose, Koma, Atemlähmung, Tod.
    Bei intravenöser Applikation dauert das nichteinmal Sekunden, bei Injizierung in die Bauchhöhle (bei Nagern, Kaninchen, Reptilien und Co üblich) wenige Minuten.
    Der Vorgang wird als sanft und schmerzfrei eingestuft, auch bei einigen Formen der passiven Sterbehilfe bei Menschen wird Pentobarbital (oral) verabreicht, was man vermutlich nicht täte, wenn irgendwelche Leiden dabei auftreten würden.
    Ich kenne aber durchaus einige Tierärzte die Hunde und Katzen vorab mit Ketamin/Xylazin narkotisieren, nicht weil das Pentobarbital ohne Narkose unangenehm fürs Tier wäre, sondern weil es für den Tierbesitzer angenehmer ist, wenn das Tier eine Spritze bekommt und er es noch einige Minuten "in den Schlaf streicheln" kann und anschließend die tödliche Dosis gegeben wird. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das für den Menschen angenehmer ist, als wenn man dem Tier einen Zugang legt, die Spritze ansetzt und das Tier tot zusammenklappt ehe man sie wieder abgesetzt hat.

    Eine weitere Methode ist die Euthanasie mit T61 und da scheiden sich die Geister wie sonst an kaum etwas.
    Gedacht ist T61 (eine Kombination aus einem stark atemdepressiven Narkotikum, einen Muskelrelaxer und einem Lokalanästetikum) ursprünglich für intravenöse Gabe, das kenne ich persönlich aber nur aus der Pferdemedizin.
    Im Kleintierbereich kenne ich T61 nur als Mittel, dass direkt in die Hohlvene gespritzt wird.
    Ohne vorherige Narkose keine schöne Angelegenheit. Narkotisert man zuvor wird meist Ketamin/Xylazin eingesetzt, das hat eine gute Schmerzaussschaltung, eine sehr wirksame Muskelrelaxation, ist billig und wird dann auch meist gleich in der Dosis gegeben, dass geschwächte Tiere meist bereits daran sterben, da gibt man das T61 eher so als Sicherheitsschluck noch hinterher.

    Von einer vorabnarkose mit Lachgas habe ich ehrlich gesagt noch nie was gehört, allerdings ist Lachgas in deutschen Tierarztpraxen überhaupt alles andere als üblich.
    Was ich wohl schon mehrfach erlebt hab ist die Vorabnarkotisierung mit Narkosegas (Isofluran meistens) aber dann eher aus dem Grund, dass man ein Tier vor sich sitzen hat, dass ja gar nicht daran denkt sich eine Spritze geben zu lassen.
    Meistens gibts dann beim schlafenden Tier Pentobarbital hinterher, manche Tierärzte schläfern zwar auch mit T61 ein aber das sehe ich sehr kritisch, denn Isofluran hat einfach mal keine Schmerzausschaltung.

    Zwar gibt es mehr oder weniger "giftige" Mittel, aber eine "Euthanasiemedikamentenkombi" bei der man das Fleisch der Tiere anschließend noch verwenden kann ist mir so nicht bekannt, wobei ich nicht weiß ob es das nicht gibt oder einfach nicht gemacht wird weil der Sinn des Schlachtens ja an sich darin besteht, dass das Tier "aktiv" ausblutet und das ist bei einem eingeschläferten Tier eben nicht möglich.

    Grundsätzlich kann ich aber festhalten, dass die Euthanasie tatsächlich ein Vorgang ist, der für das Tier, vorallem aber auch für den Menschen "angenehm" sein soll.
    Erschießen oder Köpfen gelten als die humansten Tötungsmethoden, das schaut in der Tierarztpraxis aber doof aus. Viele Tierbesitzer wechseln nach einer Euthanasie eh den Tierarzt wegen der schlechten Erinnerung, das würde, wenn es üblich wär Katz und Hund grad zu Köpfen sicher nicht besser
    Bei zahmen, handlichen Tieren ist das auch absolut kein Thema, eine gut durchgeführte Einschläferung ist da wirklich sehr sanft.
    Sobald das Tier aber zappelig ist oder groß kann das ganze eine ziemlich unschöne Angelegenheit werden.
    Meine Pferde werden wenn es mal soweit ist defintiv nicht eingeschläfert, sondern am Hof geschlachtet bzw geschossen.

    Da Du die Hühner eher als hysterisch beschreibst schließe ich mich Waldfrau an und vermute stark, dass Du den Tieren einen größeren Gefallen tust, wenn sie bei Dir am Hof kurz und schmerzlos geschlachtet werden.
    Das Bringen der Tiere in eine Lohnschlachterei oder zu sonstwem der sie Dir schlachtet ist auch nicht mehr Stress als die Sache mit dem Tierarzt und dem Einschläfern.
    Das ganz davon abgesehen, dass ich es wie gesagt ein Unding finde 2 jährige Hühner wegen unproduktiver Legerei zu töten ohne sie zu verwerten.
    Ich weiß nicht wie das in der Schweiz ist, hier in Deutschland müßtest Du auch damit rechnen so einige Tierärzte abtelefonieren zu müssen, weil der eine oder andere sagt "mach ich nicht."

    Wenn ihr eh Fleisch eßt und die "alten" (ich darf meiner 9 jährigen auch nicht sagen, dass 2jährige schon alt sind, sonst kriegt sie Komplexe ) Hühner eh wegmüssen tu Dir und den Hühnchen den Gefallen und lass Dir ordentlich zeigen wie man die Tierchen schnell und schmerzfrei schlachtet.

    lg
    Fraukie

  5. #15
    Marans-Bändigerin Avatar von Sundi75
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    Zitat Zitat von Fraukie Beitrag anzeigen
    Moin,

    Eine weitere Methode ist die Euthanasie mit T61 und da scheiden sich die Geister wie sonst an kaum etwas.
    Gedacht ist T61 (eine Kombination aus einem stark atemdepressiven Narkotikum, einen Muskelrelaxer und einem Lokalanästetikum) ursprünglich für intravenöse Gabe, das kenne ich persönlich aber nur aus der Pferdemedizin.
    Im Kleintierbereich kenne ich T61 nur als Mittel, dass direkt in die Hohlvene gespritzt wird.
    Ohne vorherige Narkose keine schöne Angelegenheit. Narkotisert man zuvor wird meist Ketamin/Xylazin eingesetzt, das hat eine gute Schmerzaussschaltung, eine sehr wirksame Muskelrelaxation, ist billig und wird dann auch meist gleich in der Dosis gegeben, dass geschwächte Tiere meist bereits daran sterben, da gibt man das T61 eher so als Sicherheitsschluck noch hinterher.


    lg
    Fraukie
    Apropos T61: Da ich selbst Pferdebesi war bis vor 3 Jahre und auch 2x ein Tier erlösen lassen musste habe ich mich gegen das Mittel entschieden und meine Pferde schlachten lassen per Bolzenschuß auf der Koppel beim Grasen.Wieso? habe 3x bei einer Euthanasie mit T 61 erlebt wie die Tiere nochmals aufgestanden sind -eines brach sich dadurch auch noch beide Vorderbeine!!-und mich dazumals somit gegen diese Methode entschieden.
    Geändert von AnnTye (27.09.2012 um 11:39 Uhr) Grund: Fullquote gekürzt
    Züchte:Marans s/k 2.9,0.2bl/k, Dt.Modeneser andalf. & schwarz,King weiß Hobby:Bunte Hühnertruppe 1.14,Beneschauer,Giant Homer,Strasser ,Arab.Trommeltauben,Goldgimpeltauben,

  6. #16

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    Moin,
    Zitat Zitat von Sundi75 Beitrag anzeigen
    Apropos T61: Da ich selbst Pferdebesi war bis vor 3 Jahre und auch 2x ein Tier erlösen lassen musste habe ich mich gegen das Mittel entschieden und meine Pferde schlachten lassen per Bolzenschuß auf der Koppel beim Grasen.Wieso? habe 3x bei einer Euthanasie mit T 61 erlebt wie die Tiere nochmals aufgestanden sind -eines brach sich dadurch auch noch beide Vorderbeine!!-und mich dazumals somit gegen diese Methode entschieden.
    Leider alles Andere als ne Seltenheit.
    Ein guter TA näht sich den Venenzugang wirklich fest und haut das T61 dann im Schuss ins Pferd.
    Steht das Pferd dabei bleibts aber "spannend" ob die Substanz schnell genug ins Pferd gelangt und dieses auch sicher tötet ehe es auf dem Boden aufschlägt.
    Nee.. "Spannung" ist so das Letzte, was ich beim Einschläfern mag..
    Meiner Meinung nach kann man ein Pferd einschläfern, wenn es so krank oder verletzt ist, dass es sowieso liegt und sicher nicht mehr aufsteht. Dann geht das bei ordentlicher Durchführung tatsächlich meistens gut.
    Kann der Gaul noch stehen/aufstehen wird geschlachtet/geschossen, dass bin ich meinen Hottis schuldig.

    lg
    Fraukie

  7. #17
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von jdee Beitrag anzeigen
    Hab die bio-eierproduktion unserer 24 legehennen (und zwei peruanische hähne - brüder) von meiner kränkelnden und 86-jährigen schwiegermutter diesen frühling übernommen. Bin ein absolutes greenhorn punkto landwirtschaft und hühnis - aber hab freude an viechern und darum behalten wir sie, sozusagen als schönes hobby.

    Wäre sehr froh, eure erfahrungen und überlegungen zu erfahren oder hinweise auf entsprechende beiträge zu erhalten, da ich beim lesen des forums merke, dass ich nicht die einzige bin, die diese tierlein sehr gern haben und sie nicht nur als produktionsfaktor sehen.
    Da es anscheinend aber doch auch ein wenig ums Thema Rentabilität geht, wäre es eine Überlegung wert, die Hühnerhaltung, wenn sie beibehalten werden soll, ein wenig anders anzugehen.
    Ich gehe mal davon aus, ihr habt Hybriden. Du schreibst irgendwo, ihr verkauft Eier, aber bei rund 20 Hennen kann der Eierverkauf nicht wesentlich zum Einkommen beitragen. Dazu muß man die Kosten für den Ersatz der alten Hennen rechnen und für Futter, wobei ich nicht weiß, ob ihr Legemehl/Pellets füttert oder nicht.
    Wäre es für euch nicht vielleicht überlegenswert, von den Hybriden umzusteigen auf die Haltung von Rassehühnern? Vielleicht eine bewährte Zweinutzungsrasse, mir fallen da spontan Marans und Bresse ein, oder aus eigener Erfahrung kann ich auch das Schweizerhuhn sehr gerne weiterempfehlen. Die legen zwar im Jahresdurchschnitt ein paar Eier weniger als Hybriden, sind dafür aber langlebiger und länger produktiv. Durch die Haltung einer gefragten oder seltenen Rasse könntet ihr z.B. durch den Verkauf von Bruteiern neben dem Verkauf von Speiseeiern wesentlich mehr erwirtschaften. Durch das Brüten und Aufziehen eigener Nachzucht könntet ihr überzählige Hennen für gutes Geld verkaufen und die Hähne ebenfalls, sofern ihr nicht auf den Geschmack kommt und sie euch lieber selber schmecken lasst.
    Im Gegenzug muß man natürlich etwas mehr an Zeit und Engagement investieren, aber vielleicht ist es euch das ja wert?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #18
    Mechelner-Freak Avatar von Moni72
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    Hallo jdee!

    Ich stehe vor fast dem gleichen Problem. Allerdings möchte ich meine Hühner noch nicht erlösen, sondern mir geht´s um den Fall von Verletzungen und Krankheiten und auch Masthähnchen *räusper*

    Ich mußte jetzt letzens ein Huhn notschlachten wegen einer schweren Verletzung. Keiner der Männer griffbereit. Gesehen hatte ich das Schlachten auch noch nie. Habs nach dem "Hörensagen" gemacht. Betäuben durch Schlag auf den Kopf, denn mit der Axt den Kopf ab. Trotzdem, es war sch...... Betäubt hatte ich´s zwar, ich glaube auch, das es nicht gelitten hat, aber ich hab den Kopf nicht direkt mit dem ersten Axthieb abgetrennt bekommen. Das war für mich echt ein Schockerlebniss.

    Letzendlich hab ich mich viel belesen und für folgendes entschieden: Die Tiere sanft aufnehmen, betäuben durch den Schlag auf den Hinterkopf, dann Kopf voran in den Schlachttrichter (ich habe mir eine alte Verkehrspilone umgebaut) und dann mit einer normalen Astschere den Kopf abschneiden. Da kann ich wenigstens nicht daneben schlagen!

    Soweit die Theorie. Donnerstag bekomme ich die ersten 6 Masthähnchen meines Lebens und dann werd ich die wohl schlachten müssen. Mein Mann will das absolut nicht machen.

    Kannst du deine scheuen Hühner nicht etwas zutraulicher machen? Ich hab im Hühnerauslauf ne Bank stehen, da sitze ich oft mit meinen Kids. Wir füttern frisches Brot aus der Hand etc. Unsere sind so zahm (auch die Enten), daß ich kaum laufen kann, da sie mir fast auf den Füßen stehen. Und wenn wir sitzen fliegen sie uns auf den Schoß.

    Ich habe die Tiere angeschafft, gepflegt und gefüttert, dann ist es auch meine Sache mit den Tieren den letzen Weg zu gehen. (auch mit Hund & Co.) Und wir haben uns eingeredet, daß es halt Nutztiere sind und das wir das Fleisch auch essen werden. Warum wegschmeißen

    Mein jüngster Sohn (13 Jahre) trägt die Hühner immer mit sich rum, und wenn er sich unbeobachtet fühlt knutscht er sie sogar (igitt!) die sind ja soooooooo dreckig
    Und trotzdem hat er beim Rupfen und sogar beim Ausnehmen geholfen und konnte gar nicht abwarten, die erste Hühnersuppe zu essen.
    Von ihm kam auch die Idee mit den Masthähnchen.

    Gruß
    Moni

  9. #19

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    Ich wünschte das unser 12 Jähriger auch so wäre aber der heult gleich los wenn wir sagen das heute jemand gestorben ist von den Tieren oder das heute geschlchtet wird. Er ist einfach zu sensibel aber ich hoffe das er es irgendwann mal begreift das unsere Hühner ein tolles Leben hatten und wir das deswegen machen.
    Also selber schlachten kann ich bis jetzt auch nicht. Zugucken ist kein problem für mich obwohl ich auch die größte Heulsuse bin hihi.

  10. #20

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    Oh, hallo!

    Ich seh erst jetzt, was da noch alles für interessante antworten kamen!
    Herzlichen dank!
    (Ev. funktionierte was mit dem info-mail nicht? Werd mal aufpassen.)

    Bin im moment grad im schuss, aber lese und bearbeite alles bei gelegenheit.

    Bis in ein paar tagen mal!
    Meine ferien kommen in eineinhalb wochen!

    Viele grüsse

    jdee

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