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Thema: Wer war der Mörder?

  1. #31

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    Für den Sachverhalt spielt es wirklich keine Rolle welcher Systematik RABENKRÄHEN zugeschrieben werden. Ich bin aber auch zu keinem Zeitpunkt auf die Systematik eingegangen. Daher wirkte es auf mich als ein eher verzweifelter Versuch meine Kompetenz anzuzweifeln. Naja.
    Unter "blindem Naturschutz" verstehe ich, wenn man eine eigentlich gut gemeinte Handlung begeht, ohne sich aber über die Konsequenzen bewusst zu sein welche zum Teil fatal sind.
    Und da ist es für mich unerheblich ob durch das Füttern der Enten das Ökosystem Teich gemeint ist, oder durch das vorsätzliche Füttern von Rabenvögel andere Singvogelarten als der Singvogel Rabenkrähe ( ich hoffe so wird es klar... zu leiden haben.

  2. #32
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    @ hühnerleiter - Was zu bedenken wäre ist, daß Du von Deinen dortigen Umständen ausgehst. Nicht überall sind Tiere gleichermaßen gefährdet oder in ungesunder Überzahl. Wir hatten mal das große Glück (in mehrfacher Hinsicht) ein brütendes Kolkrabenpaar auf unserem Gelände beherbergen zu können. Direkt neben der Hühnerauslauf-Anlage in einer hohen Fichte. In der Zeit ist mir nicht ein einziges Huhn abhanden gekommen. Es gibt hier viele Habichte, die meinen Bestand immer wieder dezimierten. Habichte, keine Bussarde. Die gibt es hier zwar auch, aber die meine ich nicht
    Der Auslauf war nur für die Morgenstunden, ab vormittags liefen meine Hühner immer frei. Andere Rabenvögel sind hier sehr, sehr selten. Elstern habe ich hier seit 15 Jahren nicht mehr gesehen. Krähen, Saatkrähen gibt es ab und an mal welche in unserem Wäldchen. Das befindet sich aber 100 m weiter hinten und hält uns kaum die Habichte vom Leib. Also alles relativ. Meine Küken wachsen sowieso in einem überdrahteten Auslauf auf, bis sie groß genug sind.
    LG, Saatkrähe

  3. #33
    Avatar von piaf
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    Hühnerleiter, es ist nicht sinnvoll alle Themen miteinander zu verquirlen,es sei denn man möchte sich von den Details des zugrundeliegenden Themas wegbewegen. Die Konsequenzen unterliegen verschiedenen Beurteilungen, Krähen übernehmen eine sehr wichtige Funktion im natürlichen Kreislauf, die dazugehörige Diskussion der zuständigen Stellen füllt seit Jahren Ordner. Wer Krähen als Problemtiere oder Habichte als Feinde ansieht hat das System nicht wirklich verstanden. Wenn wir durch unser Verhalten Lockzonen schaffen, drängen Wildtiere nach, das ist ihnen auch nicht übelzunehmen. Man sollte sich mit ihnen arrangieren, niedliche Sänger lockt man ja auch in den Garten, andere füttern Greifvögel etc. Sich mit allen zu arrangieren, wenn man mitten unter ihnen wohnt, ist die beste Lösung. Sich über einzelne Arten die einem nicht in den Alltag passen aufzuregen, die schlechteste.
    Geändert von piaf (31.08.2012 um 17:44 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  4. #34
    Avatar von TXIKA
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    Lieben Dank euch allen erstmal für all die guten Tipps und Anregungen
    Heute hab ich erstmal das Gehege etwas verkleinert,dafür aber komplett übernetzt,weil ich glaube,dass er sich dort auf die Lauer legt.Und so kann ich die Huhnis auch mal absolut gesichert wegsperren,wenn ich mal weg muss.Ich hab im Moment gar keine Ruhe,das Grundstück zu verlassen
    Das mit den Krähen würd ich ja glatt probieren,aber so viele sind hier nicht....ich hör sie morgens schon mal...Tauben gibt es hier auch viele und auch Bussarde,aber der Habicht ist neu....
    Die Hühner verstecken sich extrem und sind auch sehr nervös,was mir echt leid tut...besonders die ganz Jungen sind total von der Rolle.
    Aber ist ja gut,dass der Instinkt so gut funktioniert....
    Ich hoffe,ich bekomm die Sache in den Griff
    @Akascha: An deiner Stelle wär ich längst verzweifelt und hätte die Hühnerhaltung dran gegeben.
    Liebe Grüße,
    Silvia
    bergische Schlotterkämme,schwarz,weiss- und gelb gedobbelt

  5. #35
    Avatar von Akascha
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    @Txika, ich war kurz davor ;-), aber dann hab ich mir gedacht, ich probiere es ein letztes Mal und dieses Mal durch und durch geplant. Sicher haben meine Hühner dadurch nicht mehr so viel Freigang wie zuvor, aber sie haben Grün, sie haben was zum Scharren, sie können sich bewegen und wenn sie wollen auf einem "gebastelten" Baum aufbaumen.

    Ich habe in unmittelbarer Nähe zu meinen Hühnern seit 2 Jahren ein Bussardpärchen, dass letztes Jahr 4 Küken groß gezogen hatte und dieses Jahr 3. Ich sehe ihnen gerne zu, die Küken sind einfach zu süß und die Alttiere lassen einen ganz dicht heran um zu knipsen, sie sind sehr entspannt. Normalerweise brüten Raubvögel nicht so dicht an Häusern..............ich kann das Nest vom Fenster aus sehen. Die Bussare haben nie Probleme gemacht, denn Hühner sind einfach zu groß für sie. Ich habe noch nie nen Habicht kreisen sehen, aber man sieht ihn schon fliegen ;-) und dabei kann man beobachten, dass Krähen ihn attakieren, wenn er zu weit in ihr Gebiet eindringt. Dieses Jahr beobachtete ich, wie Schwalben auf "meine" Bussarde los gingen, der hatte echt keinen Spaß da in der Luft, es waren zu viele, die ihn angriffen, und genau so ergeht es auch nem Habicht, wenn Krähen oder sogar Raben einen Angriff fliegen.
    Es kommt nicht immer auf die Große des Gegeners an ;-)

    Wer denkt, dass Größe Macht bedeutet, der hat noch nie eine Nacht mit einer Mücke verbracht ;-)))

  6. #36

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    @ Piaf

    Ich weiss nicht wie Du darauf kommst das ich Rabenvögel, Habicht und Co als Feinde ansehe.
    Und ich habe auch nirgends bestritten das Rabenvögel eine ökologische Funktion ausüben.
    Du scheinst nicht mal im Ansatz verstanden zu haben was ich Dir mitteilen wollte.
    Rabenkrähen üben sehr wohl eine ökologische Funktion aus. Erhöhe ich aber von aussen durch Fütterung, dies auch noch zur Zeit der Jungenaufzucht, die Population, so hat dies natürlich auch negative Konsequenzen für andere Arten.
    Das Bsp. der Entenfütterung habe ich aufgeführt weil es hier besonders deutlich sichtbar wird welche negativen Folgen unüberlegtes Handeln haben kann.


    P.s.: In den letzten Tagen schlägt der Habicht auch hier Hühner. Die zahlreichen Krähen hier vermögen daran aber auch rein garnichts zu ändern.
    Geändert von hühnerleiter (01.09.2012 um 20:37 Uhr)

  7. #37
    Avatar von Orpifreunde
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    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    .....In den letzten Tagen schlägt der Habicht auch hier Hühner. Die zahlreichen Krähen hier vermögen daran aber auch rein garnichts zu ändern.
    Du lässt es also zu, dass sich ein freilebendes Tier (der Habicht) an nicht natürlichen Resourcen (deine Hühner) bedient. Das stellt einen massiven Eingriff ins natürliche Gleichgewicht dar, da brauchst Du Dich auch nicht über Leute aufregen, die den Enten mal ein Stückerl Brot gönnen oder den Möven an der Küste ein paar leckere Pommes. Gerade letzteres könnte man ja als Grund nehmen, warum in den letzten Jahren ein vermehrtes Algenwachstum und ein erhöhtes Quallenaufkommen in der Ostsee festzustellen ist.

    Gruß Sven
    Geändert von Orpifreunde (01.09.2012 um 22:08 Uhr)
    Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
    www.orpifreunde.de

  8. #38

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    Nach deinen Aussagen, Brust, Hals, denke ich mal das es ein Greifvogel war. Wahrscheinlich ein Habicht.
    SUPER COOLE HÜHNERVIDEOS! AUF YOUTUBE!
    Gebt einfach VDtranXX ein und schaut vorbei
    AUF FACEBOOK: VD's Hühner und Tauben .

  9. #39
    Avatar von piaf
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    Hühnerleiter, das wird wohl nichts mehr mit unserer Kommunikation...

    Schon allein indem man seine Hühner dem Habicht verfügbar macht, findet ein Eingriff statt, so wie zig andere Verhalten unsererseits, angefangen beim Meisenring bis zur Nisthöhle. Das heisst in unserem Alltag greifen wir permanent in dieses System ein, zum Teil weil es gar nicht anders geht, zum Teil weil es uns Spaß macht. Warum soll nun bei einer Art ein Exempel statuiert werden, wenn durch sie ein durch den Eingriff in die Natur entstandener überhoher Greifvogeldruck gemildert werden kann. Das ist der ganz normale Vorgang der Wildbiologie, schonend
    gegen zu lenken um extreme Expansionen zu vermeiden. Das Revierverhalten der Krähen vermeidet selbsstätig, dass in der Brutzeit zu viele Krähen sich einer Ressource bedienen. Erst im Herbst schliessen sich wieder Singletrupps zusammen, sodass der allgemeine Eindruck einer enormen Population entsteht, auf die gesamte Fläche zurückgerechnet besteht diese Überpopulation nicht, das partielle Auftreten sugeriert es nur.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  10. #40

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    @ Piaf

    Da die Hühner aber Freigang bekommen ist es leider nicht immer ganz vermeidbar, dass ab und an eines geschlagen wird. Der Preis der Freiheit wenn man so möchte.
    Die Hühner werden aber im Anschluss weggesperrt.
    Der Unterschied ist somit, dass ich den Habicht nicht vorsätzlich füttere.
    Das Verhalten, einschließlich der Junggesellentrupps, ist mir übrigens bestens bekannt, ist aber vollkommen unerheblich, da es hier auch mehr als genug Brutpaare gibt.
    Im möchte im übrigen kein Exempel statuieren.
    Ich wollte lediglich aufzeigen das Dein Handeln dem Interesse des Artenschutzes zuwider läuft.
    Die Rabenkrähe profitiert als Kulturfolger ohnehin schon von den Veränderungen in der Landschaft.
    Da Bedarf es ganz bestimmt keiner Krähenfütterungen!

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