Vor 3 Wochen verschwand meine Augsburgerhenne "Corona". Zunächst dachte ich, dass sie dem Habicht zum Opfer gefallen sei. Am nächsten Tag aber war sie Morgens da, Mittags aber wieder weg. Mir wurde klar, die sitzt irgendwo und brütet.
Zunächst blieb jede Suche erfolglos. Corona war wie vom Erdboden verschluckt.
5 Tage später fand ich sie dann im Garten in einem Busch sitzen. Erster Blick ins Nest, 14 Eier im Nest, eines daneben.
Sofort habe ich geschirrt und bemerkte den Gestank. 1 Ei war kurz vorm platzen, war innen komplett grün *iih*. 3 Weitere waren abgestorben und haben ebenfalls seltsam ausgesehen, das Ei neben dem Nest ist sowieso nix gewesen.
Macht aus 15 Eiern, 10 Eier.
2 Tage später musste ich dann feststellen, ein weiteres Ei war gefault. Macht aus 10 Eiern, 9 Eier.
Jeden zweiten Tag wurde dann kontrolliert und an den Eiern geschnuppert. Passierte in dieser Hinsicht nichts mehr.
Eines nachts, es war 4 Uhr... Hörte ich Corona fürchterlich schreihen. Der Mader war zu Besuch. Den Marder fand ich, Corona war wieder vom Erdboden verschluckt. Ich war sehr verärgert und ging wieder zu Bett - die armen Kükis im Ei stehts im Kopf.
Mir viel dann ein, dass ich ja noch eine Glucke habe. Also des Nachts wieder runter um die Eier zu holen - siehe da 3 Eier weniger... Der Marder ist zurück gekehrt.
Macht also aus 9 Eiern, 6 Eier...
Diese 6 legte ich dann also der anderen Glucke unter. Eines Mittags als ich runter kam, war diese Glucke weg und die Eier waren kalt und eins war kaputt...
Macht aus 6 Eiern, 5 Eier...
Irgendwann kam sie dann doch wieder und legte sich auf die Küken.
Das erste Küken ist geschlüpft, lag vor dem Nest war kalt und reglos. (Meine Mutter hatte die entdeckt, ich war auf Arbeit). Als ich nach besagtem Küken gucken ging, war dieses tot... Aufgepickt und das Gehirn war weggefressen - sowas hatte ich noch nie!!! Entsetzt wie ich war, schmiss ich die Rotlichtlampe an, holte ein kleines Aquarium, legte ein Handtuch rein und versuchte verzweifelt die Temperatur zu richten.
Wirklich erfolg hatte ich nicht, aber ich musste es versuchen.
Ich legte also die letzten 4 Eier unter die RLL und wartete... Zunächst schien ich die Hoffnung aufzugeben. Nichts war... Es piepste aus einem Ei... Aber das schon länger. Ich dachte es sei zu schwach.
Dann endlich das erste angepickte Ei. ich versuchte mit nassen Taschentüchern die Luftfeuchtigkeit etwas hochzubekommen und wartete.
2 weitere Eier waren angepickt. Sie beginnen zu schlüpfen. Das letzte Ei rührte sich nicht, lediglich ein seltsames schwaches Geräusch kam aus dem Ei... Inzwischen waren die anderen 3 geschlüpft, getrocknet und schauten mich wach an. bei Nummer 4 rührte sich einfach nichts... ich entschloss mich dann - auch wenn mir dafür wohl die hälfte hier ein Stein gegen den Kopf werden würden - das Ei zu öffnen. Jetzt ist das Küken draußen, noch nass und schwach. Bei ihm bin ich mir nicht sicher, ob es überstehen wird. Es war schließlich auch zu schwach die Schale zu öffnen. Ich hoffe das beste.
Das Ende von der Geschichte: 15 Eier - alle befruchtet - 5 hatten das Glück schlüpfen zu können, einem wurde direkt nach dem Schlupf der Gar ausgemacht... 4 kleine Fusselbällchen bleiben übrig. MEINE GLÜCKSKINDER!
Gerade habe ich das Wort "Glück" und "glücklich" auf verschiedenen Sprachen herausgesucht.
Die Küken bekommen natürlich sofort Namen:
- Bonshanco bzw. Bonshanca (je nach Geschlecht) - ausgesprochen: Bontschanzo (Esperanto)
- Felico/Felica (je nach Geschlecht) - ausgesprochen - felitscho/felitscha
- cutychia/Cutychio - ausgesprochen: Catitschia / Catitschio (Altgriechisch)
- Tsuki bzw. Tsuko (Japanisch)
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