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Thema: Immer wieder Schwäne

  1. #1
    Avatar von PaterZwieback
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    Immer wieder Schwäne

    Hallo,

    kann mir mal Jemand sagen warum so viele Schwäne das Virus bekommen und sterben?Wo stecken sie sich an?
    Das Virus im Wasser wäre doch ungefährlich,weil verdünnt.
    Schwäne ziehen doch auch nicht soweit umher.

    Tschüß Uwe

  2. #2
    Avatar von grünschnabel
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    Die schon bei früheren Ausbrüchen in Ost- und Südeuropa als häufige Opfer festgestellten Höckerschwäne sind sicherlich auffällig. Sie werden leichter gefunden als andere Vögel, wenn sie verenden. Auch nahrungsökologisch dürften sie besonders gefährdet sein. In Fischteichen kommen Schwäne aufgrund ihres langen Halses und der leichteren Erreichbarkeit des Sedimentes möglicherweise noch intensiver mit den eingebrachten Erregern in Kontakt als andere kurzhalsige Wasservögel. Daneben suchen Schwäne auch auf Wintergetreide- und Rapsfeldern ihre Nahrung, wo sie ebenfalls dem durch Dünger eingebrachten Erreger ausgesetzt sein können.

    TONI BECKER, Ornithologe, Artenschutzberater bei der GRÜNEN LIGA

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  3. #3
    Avatar von PaterZwieback
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    Original von grünschnabel
    Daneben suchen Schwäne auch auf Wintergetreide- und Rapsfeldern ihre Nahrung, wo sie ebenfalls dem durch Dünger eingebrachten Erreger ausgesetzt sein können.
    Aha,und warum wird die vermutliche Gefahrenquelle "Virus im Dünger" nicht ausgeschaltet.Einfach per Verordnung verbieten!

    Ist doch so einfach wie bei der Stallpflicht.

    Grüßli Uwe

  4. #4
    Avatar von Ulinne
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    Original von PaterZwieback


    Aha,und warum wird die vermutliche Gefahrenquelle "Virus im Dünger" nicht ausgeschaltet.Einfach per Verordnung verbieten!
    Weil auch da wieder globale Großkonzerne dran/drin hängen. Monsanto und Konsorten lassen grüßen ...

  5. #5
    Avatar von grünschnabel
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    Original von PaterZwieback

    Aha,und warum wird die vermutliche Gefahrenquelle "Virus im Dünger" nicht ausgeschaltet.Einfach per Verordnung verbieten!
    am 9.3 war online in der Märkischen Oderzeitung folgende Meldung:

    Hühnermist-Lieferungen gestoppt
    Seelow/Lebus (MOZ) Seit Jahren kaufen Landwirte in der Region Hühnerkot aus den Niederlanden auf. Sie nutzen ihn als organischen Dünger, der gegenüber mineralischem deutliche Vorteile aufweist. Trotz Vogelgrippe wurde die Einfuhr bisher nicht untersagt. Nach einem Leserhinweis hat gestern jedoch Amtstierarzt Dr. Martin Fritzsch die Lagerung des Hühnerkots in der Landgesellschaft Damm GmbH Lebus gestoppt. Dies jedoch nicht wegen Verstößen, sondern weil eine mit der Genehmigung verbundene Auflage - umgehende Einarbeitung des organischen Düngers in die Erde - derzeit nicht gewährleistet werden kann. Sobald der Boden frostfrei ist, werden wieder Transporte rollen. Jede Ladung wird auf mögliche Krankheitskeime untersucht.

    "Alle reden von der Gefährlichkeit des Kots bei dieser Vogelgrippe. Und hier holen wir uns noch tonnenweise Hühnerkot aus dem Ausland her", zeigte sich Siegfried Manicke aus Dolgelin empört. Er hatte niederländische Laster auf der B 167 beobachtet, die ihre Fracht auf einem Feld zwischen Schönfließ und Lebus abkippten. Die Vermutung unseres Lesers, dass es sich hier um eine illegale Aktion handelt, bestätigte sich bei unseren Recherchen jedoch nicht.

    Amtstierarzt Dr. Martin Fritzsch informierte, dass das Lebuser Unternehmen mit Schreiben vom 31. Januar eine tierseuchenrechtliche Genehmigung des Landwirtschaftsministeriums über die Lieferung von 225 Tonnen Hühnergülle, so die exakte Bezeichnung im Genehmigungsverfahren, erhalten habe. Allerdings, das machte Fritzsch deutlich, ist die Genehmigung an Auflagen gebunden.

    Zum einen muss das jeweilige Unternehmen die Ankunft der Lieferungen an den Kreis melden. Das sei ordnungsgemäß erfolgt, so Fritzsch. Zweitens müsse für jede Ladung eine Gesundheitsbescheinigung vorgelegt werden. Sie lägen im Falle des Lebuser Unternehmens vor.

    Nicht gewährleisten können die Lebuser Landwirte jedoch die umgehende Ausbringung. Das ist eine dritte Auflage der Genehmigung. "Da sich daran wegen des Frosts in den nächsten Tagen nichts ändern wird, habe ich umgehend einen Stopp verfügt", so der Amtstierarzt.

    Er habe das mit dem Geschäftsführer sachlich besprochen und auch Verständnis gefunden. Mit den niederländischen Lieferanten sei umgehend alles Weitere vereinbart worden. "Wenn das Wetter offen ist, kann das Unternehmen sofort wieder die Lieferungen ordern", unterstreicht der Amtstierarzt.

    Wie das Landwirtschaftsministerium in Potsdam gestern auf MOZ-Nachfrage bestätigte, gäbe es derzeit für zehn Betrieb im Land die tierseuchenrechtlichen Genehmigung für die Einfuhr des Hühnerkots. Im Frühjahr werden weitere folgen. Da es bisher in den Niederlanden keinen Fall des Übergreifens der Vogelgrippe auf Nutztiere gibt, gebe es keine Veranlassung seitens des Gesetzgebers, die Lieferungen zu untersagen, heißt es aus dem Ministerium.

    Henrik Wendorff, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes, will beim Kreisbauerntag in der nächsten Woche mit den Landwirten über mögliche Probleme bei diesem Thema unter dem Aspekt der Vogelgrippe sprechen. "In unserem Kreis ist der Tierbesatz sehr niedrig", so Wendorff. "Viele Landwirte kompensieren mit diesen Lieferungen ihren Bedarf an organischem Dünger." Die Methode sei weit verbreitet und besonders Märkisch-Oderland ein gefragter Partner der niederländischen Geflügelhalter. Im übrigen müssen die Landwirte für die Lieferungen natürlich auch zahlen - entsprechend des Nährstoffgehaltes der jeweiligen Fuhre.Hühnergülle weist einen hohen Stickstoffgehalt auf. 30 bis 50 Prozent davon liegen in organischer Bindung vor. Bei regelmäßiger Anreicherung des Bodens führt diese Düngungsart zu einer Verbesserung des Stickstoffgehaltes. Für die Ausnutzung des Stickstoffs sind Zeitpunkt und Art der Ausbringung, Höhe der gasförmigen Verluste, Fruchtart, Witterung, Stroh- und Gründüngung bzw. Zwischenfruchtanbau entscheidend. Im allgemeinen ist die Stickstoff-Wirkung um so höher, je näher der Zeitpunkt der Ausbringung am Bedarf der Pflanzen liegt. 50 bis 70 Prozent des in der Gülle enthaltenen Gesamt-Stickstoffs liegen als schnell verfügbarer Stickstoff vor. Empfohlen wird eine rasche Ausbringung.

    Doris Steinkraus

    Interessanter Weise sind in dieser Region fast alle Ausbrüche in Brandenburg gewesen. Wer da nichts böses denkt...
    Ausgerechnet da wird mitten im Nationalpark Wassergeflügelmast betrieben. Laut Meldungen überwintern dort 70000 Gänse, 20000 Enten und rund 1000 Schwäne.

    Internet-Meldungen aus dem Kreis MOL :

    Im Kreis sind 181 000 Hühner, 239 699 Puten, 569 138 Enten sowie 15 999 Gänse und 93 Strauße beim Veterinäramt gemeldet.
    ...
    Im neuen Beobachtungsgebiet gibt es u.a. sieben Putenhalter, die 46 020 Tiere in ihren Ställen haben. Zudem sind 110 Hühnerhalter mit 2280 Hühnern, 18 Entenhalter mit 178 Enten, drei Gänsehalter mit zwölf Gänsen und ein Fasanenhalter mit acht Tieren registriert.
    ...
    In der Ausbruchsregion betroffen sind drei Mästereien mit insgesamt 18 000 Enten, davon ein Betrieb mit 8700 Tieren, ein Wachtelzüchter mit 400 Tieren, 22 Hühnerhalter mit 360 Tieren sowie ein Gänsehalter mit zehn Tieren.

    Wie man sieht, die Gefahr durch Wildvögel ist völlig irrelevant, sonst müßte ja ein Rumkutschen schon wegen des Risikos der Durchfahrt aus Nordeutschland mit seinen Ausbrüchen gegeben sein.

    Die Gefahr für Nutztiere im Winterquartier von Wildvögeln kann gar nicht gegeben sein, sonst dürfte man da wohl gar nicht bauen. Aber diese Gründeln anschließend in dem Mist, den sie vor die Türe schmeißen.

    Es zeigt sich an diesem Beispiel, wie dann ein Erreger schön hin und her gehen könnte, weil der Mensch bis in das "Wohnzimmer" angestammter Wildvogelplätze ziehen muß.

    DIe Anzahl der Kleinhalter mit betroffenen Tieren ist in ländlichen Gegenden normal und bei Seuche trifft es nur wenige, aber zum Schutz der Großen leiden nun alle

  6. #6
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  7. #7

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    Schönfließ 2006 Geflügelabfälle Holland

    Hallo allerseits,

    Bin froh in diesem Forum Infos über diese "Umweltsauerei" zu finden.
    Wir wohnen in Schönfließ-OHV-Brandenburg seit kurzer Zeit und haben mit eigenen Augen gesehen was die Holländer hier bei uns hinter den Häusern kippen.
    Das Zeug heisst laut BürgermeisterKompo(s)therm und kommt wie gesagt ausschliesslich aus Holland. Besteht haupsächlich aus nicht verroteten Knochen-Gefeder-Kot aus de Massentierhaltungen aus der Niederlande!!
    Wir haben uns hier im Dorf und beim Bürgermeister sehr unbeliebt gemacht, da wir die "Dreistigkeit" besassen Infos über die stinkende gefährliche Masse hinter unserem Haus zu fordern.
    Sogar mit polizeilicher Anzeige hat uns der Bürgermeister ganz hektisch gedroht.
    Diese Masse soll Kompotherm heissen und soll angeblich EU-Weit zugelassen sein. Nur versuchen Sie Infos darüber zu "ergoogeln". Sie werden sehr entäuscht sein.
    Es wird alles auf unsere empfidliche Nase geschoben. Und die versteckte Geschäfte mit dem gefährlichen Müll aus Holland laufen weiter.
    Ungefährlichere Alternativen dazu: Fehlanzeige.
    Berliner Tagesspiegel hat versucht zu recherchieren:

    http://www.tagesspiegel.de/brandenbu...06/2826128.asp

    Oranienburger General Anzeiger schoß auf uns ziemlich scharf und weigerte sich bisher unsere Meinung und Antwort auf diesen Artikel zu veröffentlichen.

    Dazu Meinung der Grüner Liga e.v.:
    http://www.kommunikationssystem.de/n...uche-3265.html

    Werde hier demnächst die Ergebnisse unserer Bemühungen bekannt machen in der Hoffnung gemeinsam etwas bewirken zu können.

    Grüße Pascale

  8. #8
    Avatar von Rumpelstilzchen
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    In Gotha kommt seit Jahren auch so ein Kram auf die Felder, da sind teilweise sogar tote Hühner drin und alles liegt wochenlang offen auf dem Feld oder zu riesigen staubenden Haufen getürmt in alten Silos, bis es dann auf den Feldern verteilt wird. Alles Beschwerden der Anwohner haben nicht viel genützt, das Zeug darf weiterhin legal so herumgammeln.
    Pitte Rchtshreipfeller und Tibbfeller iknoriren - ti schleichen siech einfach ein

  9. #9
    Avatar von geidi
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    Moin
    Was ist das denn fürn ekligen Kram . Sowas habe ich ja noch nie gehört, wieso behalten die Holländer ihren Dünger oder was das sein soll nicht für selbst. Das würde mir auch STINKEN
    Gruß geidi

  10. #10

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    Mal nebenbei, auch bei mir vor der Tür wird "Dünger" ausgebracht, allerdings Rindergülle. Inzwischen muß die Agrargenossenschaft einen 10 Meterstreifen vom Ufer eines Forellengewässers einhalten, laßt Euch mal auf der Zunge zergehen ; 10 Meter !
    Diese 10 Meter sind für keinen Wasservogel der Welt eine Entfernung.
    Strafrechtlich kann ich erst etwas tun, wenn mein Haus beschmutzt wird, klar, dass ich während des Ausbringes weiße Laken zum Fenster raus hänge, um bei evtl. schnell drehendem Wind was abzubekommen.
    Wie gesagt, die einzigen die auf meiner Seite sind, sind die Angler und die Wasserschutzbehörde.
    Hühnerabfälle sind nicht das einzig gefährliche.
    Hier ein Link:
    http://www.bfr.bund.de/cd/935

    Das war 2001, andere Wissenschaftler sehen das längst als gesicherte Erkenntnis an, ich weiß nicht, wie lange es für Deutschland noch tragbar ist, mit den Forschungen hintendran zu sein, Deutschland war einmal ein führendes Land, heute hängen wir ziehmlich hinten dran.

    Im Allgemeinen und im Speziellen der Vogelgrippe kann ich nur sagen, jede Agrargenossenschaft, jeder Landwirt muß verpflichtet werden, Dünger durchzuerhitzen, ehe er auf die Felder kommt. Zumindest bei Betrieben, ab einer gewissen Größe.
    Aber das wird nicht passieren in einer industriie und lobbyorientierten Gesetzgebung.
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

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