Ich habe immer so etwa 20 erwachsene Hühner und je nachdem, ob ich kunstbrüte oder nicht, noch so um die 50 an Nachzucht. Daraus werden dann im Lauf des sommers erst mal die meisten Hähne rausgesucht (die kann ich einer Bekannten geben, die sie gerne haben will), und zum Winter hin dann soviel abgegeben, dass ich wieder auf 20 Hennen komme. Ich habe immer mindestens zwei erwachsene Hähne, meist bis zu fünf, das klappt gut, weil gerade die Schweizer unglaublich tolerant sind und dabei ausgewachsen so wehrhaft, dass sich kein anderer Hahn mit Verstand mit denen anlegen will....
Auch die Zwergwyandotten sind in der Regel sehr verträglich.
Mit anderen Rassen habe ich auch schon andere Erfahrungen gemacht, aber da ist man halt als Halter gefragt und muß eigreifen, wenn es ständigen Streit gibt. Fast immer aber ist es so, dass zwei etwa gleich starke Hähne sich recht gut vertragen, wenn aber einer deutlich schwächer rüberkommt, gibts eher Zoff.
Ich habe aber mehrere Ställe, so dass sie sich auch Nachts aus dem Weg gehen können, wenn sie denn wollen, aber es haben auch schon 18 Hennen und 4 erwachsene Hähne miteinander in einem Stall überwintert, ohne dass es zu ständigen Kabbeleien gekommen wäre. Dagegen sind Krähduelle schon an der Tagesordnung. Stört mich aber nicht.
Mit meinen Hunden habe ich wirklich Glück, es sind beides Hütehunde, und der Bordermix würd, wenn er denn dürfte, die Hühner schon so hüten, dass die keinen Meter mehr vom Stall wegkommen. Wir können sie aber anderweitig so gut auslasten, dass sie sich nicht alleine eine Beschäftigung suchen muß. Der dicke Sam ist eher froh, wenn er seine Ruhe hat. Und wenn sie abends helfen dürfen, die ganze Kükenwuselbande ins Bett zu bringen, sind sie beide glücklich..